Biografie Doors Bandhistorie, Members
Am Venice Beach
begegneten sich im Juli 1965 der Organist und
Keyboard-Bassist Ray Manzarek und
der Sänger
James
Douglas Morrison, oder besser Jim Morrison (*
8. Dezember 1943). Letzterer unterbreitete ersterem
seine künstlerischen Visionen, die zum Teil unter
dem Einfluss einer Substanz namens Meskalin
entstanden waren, und überzeugte diesen, der ohnehin
gerade einen Sänger für seine
Bluesrockband suchte,
voll und ganz. Die anderen Mitglieder der besagten
Band wollten Manzareks Begeisterung nicht so recht
teilen und warfen das Handtuch. Es dauerte ein
wenig, bis sie den Drummer John Densmore und den
Gitarristen Robbie Krieger trafen, die das künftige
Line-up bestens komplettierten. Den Bandnamen
entnahm Morrison, dessen Hauptanliegen eine
Vereinigung von
Rock'n'Roll und Poesie war, einem
Zitat des Mystikers William Blake.
Mit Demoaufnahmen, die bereits das Potenzial der
Doors erahnen ließen, begaben sie sich vergeblich
auf die Suche nach einer vertragswilligen
Plattenfirma. Clubengagements brachten ihnen erste
Fans ein. Ab Sommer 1966 durften sie regelmäßig in
Los Angeles im Whisky A Go Go spielen, bis man ihnen
wegen allzu anstößiger Textpassagen wieder kündigte.
Zum Glück war da schon Paul A. Rothchild von Elektra
Records auf sie aufmerksam geworden, und Anfang 1967
stand das Debütalbum in den Läden. Die hypnotisch
wirkende Musik von Klassikern wie "Light My Fire"
oder dem auf der Ödipus-Sage basierenden "The End"
erlangten schnell bei einem Massenpublikum
Kultstatus. Der Nachfolger "Strange Days", der als
das Meisterwerk der Doors gilt, knüpfte daran
nahtlos an.
Immer wieder wurde deutlich, dass Jim Morrison mit
inneren Dämonen zu kämpfen hatte und diesen Kampf
mit Hilfe von Drogen ausfocht. Das führte
insbesondere zu Differenzen mit dem Drogen eher
ablehnenden Densmore, den Morrison nur dank
Manzareks Vermittlung nicht hinauswarf.
Während die weiteren Studioalben keine nennenswerten
Steigerungen mehr aufzuweisen hatten, avancierten
die Doors zu einer der faszinierendsten Livebands
ihrer Zeit, deren stimmungsvolle Darbietungen einem
immer wieder eine Gänsehaut bescheren konnten. Der
in der Anfangszeit sehr schüchterne Morrison
verstand es zunehmend besser, das Publikum in seinen
Bann zu ziehen. Seine Bühnenshow wurde durch
Manzareks und Kriegers ausgedehnte Improvisationen
(und natürlich Densmores mehr als respektable
Rhythmusarbeit) ideal umrahmt. Dabei sparte Morrison
nicht mit
rätselhaften wie auch unverblümt
deutlichen politischen Botschaften. Manchmal
erweckte er jedoch den Eindruck, dass er mutwillig
andere provozierte, nur um diese der Spießigkeit
bezichtigen zu können - wohl eine Schattenseite
seines durch ein Kindheitstrauma geförderten
rebellischen Naturells.
Im April 1971 erschien das sehr
blueslastige Album "L.A.
Woman". Morrison, der zu dieser Zeit ein Buch
schrieb, hatte bereits zu verstehen gegeben, dass
Rockmusik ihn nicht mehr interessierte. Im Juli des
selben Jahres wurde er in seiner Pariser Wohnung tot
aufgefunden. Seine Ehefrau starb drei Jahre später
an einer Überdosis Heroin.
Zwei weitere Alben der Doors gingen sang- und
klanglos unter. Zu groß war die Lücke, die Morrisons
Tod gerissen hatte. Zwar baten sie Iggy Pop, den
vakanten Platz einzunehmen, doch dieser lehnte ab.
1973 trennten sich die Wege der verbliebenen
Musiker. Erst
2000 kam es wieder zu einem
gemeinsamen Konzert. Der als Gastsänger mitwirkende
Ian Astbury, bekannt durch die Hardrockband The Cult,
beeindruckte Manzarek und Krieger so sehr, dass sie
mit ihm unter dem Namen "Doors Of The 21st Century",
den sie wegen juristischer Probleme in "Riders Of
The Storm" änderten, wiederholt auf Tournee gingen.
Inzwischen ist Brett Scallions an Astburys Stelle
getreten.
Doors
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www.thedoors.com - Die offizielle The Doors
Homepage
Bilder The Doors Poster
Doors
Discografie
1967
- The Doors
1967 - Strange Days
1968 - Waiting for the Sun
1969 - The Soft Parade
1970 - Morrison Hotel
1971 - L. A. Woman
1971 - Other Voices
1972 - Full Circle
1978 - An American Prayer