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Vermutlich letzter KZ-Prozess

Der Bundesgerichtshof urteilte am 20. August 2024 über den Fall einer Sekretärin im KZ Stutthof. Die heute 99-Jährige Irmgard F. war gegen ihre Verurteilung im Jahr 2022 vorgegangen. Es könnte das letzte Urteil in einem KZ-Prozess in Deutschland sein. Sie war für den gesamten Schriftverkehr des KZ Stutthof verantwortlich. Der Bundesgerichtshof bestätigte das Urteil, in dem es um Beihilfe zum Massenmord in 10.505 Fällen ging. Das Urteil lautete 2 Jahre auf Bewährung wegen Beihilfe zum Mord.


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Chronik August 2024


 
20. August
Der ehemalige Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses Santos bekannte sich des Betrugs und Identitätsdiebstahls für schuldig. Damit könnte der Republikaner einem Prozess entgehen. Eine langfristige Haftstrafe drohte ihm dennoch.
20. August
Bei Boeing nahmen die Pannen kein Ende. Der Flugzeughersteller stoppte die Testflüge des neuen Langstreckenjets 777K, weil Schäden an der Triebwerksverbindung entdeckt wurden.
20. August
Die USA kämpften mit immer mehr iranischen Cyberangriffen. Die Trump-Kampagne und das Harris Team war Ziel von Attacken. Die iranische Mission bei der UN wies den Vorwurf zurück.
20. August
Obwohl die Grenze zwischen Nord- und Südkorea militärisch hoch gesichert war, wagte ein nordkoreanischer Soldat die Flucht nach Südkorea.
20. August
Ein deutsches Raumfahrtunternehmen wollte als Erstes eine Rakete von einem neuen Weltraumbahnhof in Schottland starten lassen. Bei einem Test explodierten Teile der Rakete.
20. August
Die älteste Frau der Welt, die Spanierin Maria Branyas Morera starb im Alter von 117 Jahren. Sie erlebte den Beginn des Ersten Weltkriegs als Siebenjährige.
20. August
In Russland unterstützte die orthodoxe Kirche den Krieg gegen die Ukraine. In den Ukrainern unterstanden Tausende Kirchen dem Moskauer Patriarchat. Nun verbot das ukrainische Parlament die Moskauer orthodoxe Kirche.
21. August
Demonstranten verhinderten in Jena einen Auftritt des AfD-Politikers Höcke. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, um Sitzblockaden aufzulösen und sagte Höckes geplantes Bürgergespräch schließlich ab.
21. August
US-Außenminister Blinken beendete seine Nahostreise ohne ein greifbares Ergebnis für eine Waffenruhe in Gaza. Die Gespräche sollten offenbar dennoch weitergehen.
21. August
Bei einem Bootunglück in der Demokratischen Republik Kongo starben mindestens 20 Menschen. Hunderte Menschen wurden noch vermisst. Das Boot war nachts unterwegs und rammte einen gesunkenen Lastkahn.
21. August
Ex-US-Präsident Obama warb auf dem Parteitag der Demokraten in einer umjubelten Rede für Kamala Harris. Die USA seien bereit für Harris als Präsidentin. Unterstützung kam sogar von einer ehemaligen Trump-Anhängerin.
21. August
Bundeskanzler Scholz reiste heute nach Moldau. Die frühere Sowjetrepublik will in die EU, ist aber wirtschaftlich schwer angeschlagen. Scholz wollte Unterstützung gegen die russische Einflussnahme demonstrieren.
21. August
Mit mehr als 40 Drohnen griff die Ukraine in der Nacht russisches Gebiet an. Ihren Vormarsch im Grenzgebiet Kursk konnte sie offenbar fortsetzen. Laut US-Pentagon tat sich Russland dort schwer mit einer Reaktion.
21. August
Gestern gab die EU-Kommission die Höhe der geplanten Zusatzzölle für E-Autos aus China bekannt. Die Reaktion aus Peking folgte prompt. China nahm nun Milchprodukte aus der EU unter die Lupe.
21. August
Torwart Manuel Neuer verabschiedete sich nach eineinhalb Jahrzehnten und 124 Länderspielen aus der Nationalelf. Bei Bayern München war der 38-Jährige noch bis 2025 unter Vertrag.
21. August
Am Dienstagabend wurde im Frankfurter Hauptbahnhof ein 27-Jähriger erschossen. Ein Verdächtiger wurde festgenommen. Nur durch das Eingreifen der Polizei konnte verhindert werden, dass er mit einem abfahrenden Zug floh.
21. August
Der Tech-Unternehmer Lynch hatte das Schiffsunglück vor Sizilien wohl nicht überlebt. Die Leichen von fünf der zuletzt noch sechs Vermissten wurden gefunden, darunter laut Medien auch Lynch.
21. August
Das Kabinett des neuen iranischen Präsidenten Peseschkian wurde vom Parlament gebilligt. Zum zweiten Mal seit 1979 war auch wieder eine Frau dabei. Wegen Unstimmigkeiten über die Ministerliste war zuvor der Vizepräsident zurückgetreten.

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