März 2024 - Hilfsgüter für Gaza
Auch die deutsche Luftwaffe wollte die Menschen im Gazastreifen mit Hilfsgütern
aus der Luft versorgen. Das kündigte Verteidigungsminister Boris Pistorius an.
Erstmals gelangten nun auch Hilfskonvois direkt in den Norden des umkämpften
Gebiets.
Ein erstes Schiff mit Hilfsgütern erreichte am 15. März 2024 die Küste des Gazastreifens. Auch
die deutsche Luftwaffe bereitete von Jordanien Hilfslieferungen vor. Das
Welternährungsprogramm drängte auf Hilfe auf dem Landweg, damit diese gezielter
ankommen.
Was war im März 2023
14. März
Nach eigenen Angaben tötete die israelische Armee in Rafah gezielt einen
wichtigen Hamas-Kommandeur.
14. März
Für den Flugzeugbauer Boeing sollte 2024 eigentlich ein gutes Jahr werden, doch
die Pannen der jüngsten Vergangenheit ließen das Vertrauen in Boeing sinken. Von
der US-Flugsicherheitsbehörde gab es dafür ein miserables Zeugnis.
14. März
Angesichts der zunehmenden Bandengewalt in Haiti zogen die UN einen Großteil
ihrer Mitarbeiter aus dem Land ab. Gleichzeitig kündigte sie eine Luftbrücke zur
Versorgung der Bevölkerung an.
14. März
Die Unionsfraktion wollte den Kanzler zur „Taurus“-Lieferung an die Ukraine
bewegen. Dafür reichte sie heute erneut einen Antrag im Bundestag ein und setzte
auf Abweichler der Ampel. Die wertete das als parteitaktisches Spielchen.
14. März
Verschiedene Tarifkonflikte machten Flugreisenden derzeit das Leben schwer.
Heute würde es wegen eines Ausstands des Luftsicherheitspersonals an fünf
Flughäfen keine oder kaum Abflüge geben.
14. März
Im US-Bundesstaat Georgia wurde Ex-Präsident Trump wegen versuchter
Wahlbeeinflussung angeklagt. Nun verwarf der zuständige Richter mehrere
Anklagepunkte.
14. März
Seit Monaten versuchte der Rechtspopulist Geert Wilders erfolglos, in den
Niederlanden eine Regierung zu bilden. Jetzt räumte er ein, dass er nicht
Ministerpräsident werden könnte. Seine rechtspopulistische Partei hatte im
November die Wahl gewonnen. Jetzt stand eine außerparlamentarische Regierung
ohne Koalitionsvertrag im Raum.
14. März
Beim Grimme-Preis 2024 wurden öffentlich-rechtliche Sender mit ihren Formaten in
zwölf Kategorien ausgezeichnet. Private Sender gingen diesmal leer aus, dafür
reihte sich Disney+ unter die Preisträger.
14. März
Rheinmetall erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut Rekordwerte. Der
größte deutsche Rüstungskonzern sah eine „neue sicherheitspolitische Dekade“
angebrochen und wollte weiter wachsen.
14. März
In Niger ging die Militärjunta gegen die EU-Polizeiausbildungsmission vor. Nach
Recherchen von WDR und NDR dürften die deutsche Missionsleiterin und ein Däne
das Land derzeit nicht verlassen. Das Auswärtige Amt kritisierte das Vorgehen
scharf.
14. März
In Russland begann die dreitägige Präsidentenwahl. Obwohl es auf dem Stimmzettel
vier Kandidaten gab, stand der Sieger fest. Putin wollte sich als Russlands
Präsident wiederwählen lassen. Nach der Wahl dürfen unpopuläre Entscheidungen
folgen.
14. März
Spaniens Abgeordnetenhaut verabschiedete ein Amnestiegesetz für katalanische
Separatisten. Premier Sanchez hatte die Amnestie zugesagt, um sich die Stimmen
der Separatisten für seine Wiederwahl im vergangenen Jahr zu sichern,
15. März
Während der Tarifstreif des Lufthansa-Bodenpersonals auf eine Schlichtung
zusteuerte, streikte das Sicherheitspersonal an sechs deutschen Flughäfen
erneut. Arbeitgeberverbände warnten vor den Folgen von Streiks für das Wachstum.
15. März
Die USA waren der wichtigste Verbündete Israels. Aber auch von dort kam,
zunehmend Kritik. Top-Demokrat Chuck Schumer forderte eine Neuwahl in Israel.
Die Netanyahu-Regierung verfolge mehr die eigenen Interessen statt die des
Landes.
15. März
Nach Spannungen im deutsch-französischen Verhältnis traf Bundeskanzler Scholz
heute Frankreichs Präsident Macron und den polnischen Ministerpräsidenten Tusk.
Im Zentrum stand die Frage der weiteren Unterstützung der Ukraine.
15. März
Zum Ramadan verübte die Al-Shabaab-Miliz in Somalia einen schweren Anschlag. Die
Terrorkämpfer stürmten in der Hauptstadt Mogadischu ein Hotel in der Nähe des
Präsidentenpalasts. Nach Angaben der Behörden gab es mehrere Tote.
15. März
Die Bundesregierung hielt das für 2030 gesetzte Klimaziel auf Grundlage
aktueller Treibhausgas-Prognosen für erreichbar. Dazu müsse man laut
Wirtschaftsminister Habeck aber kurz halten. Sorgenkind des Klimaschutzes blieb
der Verkehr.
15. März
Das geplante EU-Lieferkettengesetz nahm eine entscheidende Hürde trotz
Widerstands in der deutschen Bundesregierung. Eine ausreichende Mehrheit der
EU-Staaten unterstützte das Gesetz zum Schutz der Menschenrechte.
15. März
Mehrere US-Bundesstaaten wurden von schweren Unwettern getroffen. Colorado
erlebte heftige Schneefälle, andere Bundesstaaten schwere Wirbelstürme. Es gab
Tote und Verletzte.
16. März
Der Schweigegeld-Prozess gegen Ex-Präsident Trump, der für den 25. März
festgesetzt war, wurde um 30 Tage auf Ende April verschoben.
16. März
Erneut gab es eine Panne bei einem Boeing-Flugzeug. Eine Passagiermaschine der
United Airlines verlor im Flug eine Abdeckung an ihrem Rumpf. Der Schaden wurde
erst am Boden nach der problemlosen Landung in US-Bundesstaat Oregon
festgestellt.
16. März
Bundeskanzler Scholz reiste erneut nach Israel nach einem kurzen Stopp in
Jordanien. Während die Reise im Oktober im Zeichen der israelischen Opfer und
Geiseln stand, ging es diesmal um die humanitäre Lage im Gazastreifen.
16. März
Es gab neue Hoffnung im Tarifstreit zwischen Bahn und GDL. Beide Parteien
bestätigten neue Verhandlungen im „kleinsten Kreis“ und verbreiteten Zuversicht.
Die Gewerkschaft verzichtete vorerst auf Streiks.
16. März
Vor 20 Jahren wurde Litauen Teil von EU und NATO. Seit Russlands Krieg gegen die
Ukraine baute das Land seinen Grenzschutz weiter aus. Selbst Schulkinder hatten
Kriegsangst.
16. März
Erstmals wurden Hilfsgüter per Schiff in den Gazastreifen gebracht. Die
„Open Arms“ hatte ihre Ladung an der Küste komplett entladen. Die Bundeswehr
warf erste Hilfsgüter aus der Luft ab.
16. März
Im Indischen Ozean rangen Indien und China um Einfluss. Jetzt brachen die
Malediven mit Indien und wandten sich stattdessen China zu. Indien kündigte
schon eine Antwort an.
16. März
Mit Protesten mit Farbe und Feuer in Wahllokalen versuchten Gegner des
russischen Präsidenten Putin, seine Wiederwahl zu stören. Mehr als die
Hälfte der Menschen hätte bislang abgestimmt, meldeten die Behörden.
17. März
In mehreren israelischen Städten demonstrierten erneut Tausende für die
Freilassung der Hamas-Geiseln und gegen die Netanyahu-Regierung. Derweil
sollten die Verhandlungen mit der Hamas offenbar fortgesetzt werden.
17. März
Fünf Wochen nach dem letzten Vulkanausbruch auf Island wurde erneut ein
Ausbruch im Südwesten des Landes gemeldet. Einige Hundert Menschen wurden
evakuiert.
17. März
Heute endete die Präsidentenwahl in Russland. Mit Spannung wurde erwartet,
wie viele Menschen um Punkt 12 zu den Wahllokalen kommen würden.
Oppositionelle hatten dazu als Zeichen des Protests aufgerufen.
17. März
Die Heizsaison neigte sich dem Ende zu. Die deutsche Energieversorgung war
auch im zweiten Winter ohne russisches Pipelinegas gesichert. Obwohl
Atomkraftwerke fehlten, wurde der Strommix klimafreundlicher.
17. März
Der Ton im US-Wahlkampf wurde schärfer. Bei einem Auftritt von Ex-Präsident
Trump in Ohio ging es eigentlich um Risiken für die US-Autoindustrie. Doch
dann sprach der Republikaner plötzlich von einem „Blutbad“ und sorgte für
Irritationen.
17. März
Erneut wurde ein Feuer in einer russischen Ölraffinerie gemeldet,
wahrscheinlich nach einem Drohnenangriff. Der Brand im Gebiet Krasnodar war
inzwischen gelöscht worden. Die Ukraine meldete Luftangriffe auf Odessa.
17. März
Die EU schloss ein milliardenschweres Abkommen mit dem wirtschaftlich
angeschlagenen Ägypten, das im Gegenzug die Migration in Richtung Europa
eindämmen sollte.
17. März
Russlands Präsident Putin blieb im Amt. Die Wahlkommission sah ihn nach
ersten Auszählungen bei gut 87 Prozent der Stimmen. Die dreitägige Wahl galt
weder als frei noch als fair. Putin bedankte sich bei den Teilnehmern der
Wahl. Bundespräsident Steinmeier wollte diesmal nicht gratulieren.
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