Chronik 46/2025 Rückblick
Wichtige Schlagzeilen Woche 46 des Jahres 2025
In Brasilien fand die 30. Weltklimakonferenz statt, die bis zum 21. November
dauerte. Um den Klimawandel erfolgreich zu verlangsamen, müssten die Menschen
sehr viel mehr tun. Es blieb abzuwarten, ob beim Weltklimagipfel brauchbare
Resultate erzielt werden würden.
10. November
In Ägypten fanden heute und morgen Parlamentswahlen statt. Der Ausgang schien
schon sicher zu sein, denn das Regime von Präsident al-Sisi ließ unliebsame
Kandidaten aussieben, um seine Macht auch in Zukunft zu sichern.
10. November
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag für gesetzliche Krankenkassen sollte bei 2,9
Prozent bleiben, wie Gesundheitsministerin Warken ankündigte. Das Ministerium
gab damit allerdings nur eine Orientierungsmarke.
10. November
Der US-Senat machte einen ersten Schritt zur Beendigung des
Regierungsstillstands. Die Senatoren brachten einen Kompromiss auf den Weg, der
zu einer Übergangsfinanzierung führen könnte. Nun musste der Vorschlag weitere
Hürden im Kongress nehmen.
10. November
In Belgien gab es erneut Vorfälle mit unbekannten Drohnen. Sie wurden über einem
wichtigen Flughafen und einem AKW gesichtet. Nach Deutschland half jetzt auch
Großbritannien mit Spezialisten.
10. November
Der Direktor und die Nachrichtenchefin der britischen Rundfunkanstalt BBC traten
nach Vorwürfen im Zusammenhang mit einer Trump-Dokumentation zurück. Es war
unklar, wie es nach den Rücktritten weitergehen sollte.
10. November
US-Präsident Trump begnadigte 77 Menschen, die 2020 versuchten, das Wahlergebnis
wegen angeblicher Manipulation anzufechten. Darunter war sein Ex-Anwalt Giuliani.
Trump hatte die Wahl gegen Biden verloren.
10. November
Nach drei Wochen Haft kam Frankreichs früherer Präsident Sarkozy wieder aus dem
Gefängnis. Er durfte den Ausgang eines Berufungsverfahrens unter Justizaufsicht
in Freiheit abwarten, entschied ein Gericht in Paris.
10. November
Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigten, dass zwischen Januar und September
mehr Menschen aus den USA nach Deutschland ausgewandert waren als umgekehrt.
Außerdem zeigten die Zahlen, dass die Zahl der Fluggäste mit Reiseziel USA
gesunken war.
10. November
Mitten in Delhi, nahe einer Festungsanlage, explodierte ein Auto. Mindestens
acht Menschen wurden getötet. Die Polizei suchte nach der Ursache der Explosion.
11. November
Im Irak fanden Parlamentswahlen statt.
11. November
In Sichuan in der Volksrepublik China stürzten Teile der erst im Januar
eröffneten Hongxi-Brücke durch einen Erdrutsch ein.
11. November
Im Grenzbereich zwischen Georgien und Aserbaidschan stürzte eine türkische
Transportmaschine vom Typ Lockheed C-130 ab. Alle 20 Insassen starben.
11. November
Sahra Wagenknecht zog sich aus der Parteiführung des BSW zurück. Sie wollte aber
weiterhin entscheidend Einfluss nehmen.
11. November
Der Taifun „Fung-Wong“ forderte auf den Philippinen mindestens 18 Todesopfer.
Die Aufräumarbeiten liefen an. Der Sturm zog weiter Richtung Taiwan. Dort wurden
3000 Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht.
11. November
Bei einer Explosion in der Hauptstadt Pakistans, Islamabad, wurden mindestens 12
Menschen getötet und 27 verletzt. Pakistans Innenminister sprach von einem
Selbstmordanschlag.
11. November
Die Deutsche Rentenversicherung ging davon aus, dass der Rentenbeitrag 2028 auf
19,8 Prozent steigen würde. Es wäre der erste Anstieg seit rund 20 Jahren und
würde weniger Netto für Arbeitnehmer bedeuten.
11. November
Vor einem Krankenhaus in Berlin-Neukölln gab es angeblich eine Explosion.
Außerdem wurde vor der Charité ein Brand festgestellt. Der Staatsschutz nahm
Ermittlungen auf. Es blieb offen, ob es einen Zusammenhang gab.
11. November
Nach einem einmonatigen Stillstand wurde das afghanische Generalkonsulat in Bonn
wieder geöffnet, unter Kontrolle der Taliban. Viele Afghanen hofften auf
dringend benötigte Dokumente. Unsicherheit und Misstrauen prägten den Neustart.
11. November
Google wollte in Deutschland 5,5 Milliarden Euro investieren. Das
US-Tech-Unternehmen setzte vor allem auf den Ausbau von Rechenzentren und der
Infrastruktur. Finanzminister Klingbeil sprach von „echten
Zukunftsinvestitionen“.
11. November
Im Fall des inhaftierten Istanbuler Bürgermeisters İmamoğlu forderte die
Staatsanwaltschaft mehr als 2000 Jahre Haft. Kritiker sahen darin den Versuch,
den größten Rivalen von Präsident Erdoğan für immer mundtot zu machen.
11. November
In Russland war die Angst vor ukrainischen Drohnenangriffen groß. Um die zu
stören, wurde das mobile Internet regelmäßig abgeschaltet. Erstmals sollte der
Mobilfunk in der Region nun sogar dauerhaft abgeschaltet werden.
12. November
Laut Klima-Risiko-Index wurden Extremwetterereignisse immer häufiger und trafen
arme Länder am härtesten. Auch Deutschland blieb dem Bericht zufolge von den
Folgen des Klimawandels nicht verschont.
12. November
Wegen eines fragwürdigen Zusammenschnitts in einer BBC-Dokumentation drohte
US-Präsident Trump dem Sender mit einer Milliardenklage. Die BBC musste bis
Freitag auf sein Ultimatum reagieren und das ohne Führungsspitze.
12. November
Bei der UN-Klimakonferenz in Brasilien gerieten indigene Demonstranten mit
Sicherheitskräften aneinander. Zwei Sicherheitsmitarbeiter wurden leicht
verletzt. Die Verhandlungen wurden fortgesetzt, wie ein Sprecher mitteilte.
12. November
Das US-Militär zog weitere Einheiten in der Karibik zusammen. Jetzt kam das
größte Kriegsschiff der Welt in der Region an, laut den USA zur Bekämpfung
illegalen Drogenhandels. Die Regierung von Venezuela verstand das als
Drohgebärde. Sie zog 200 000 Soldaten zu einer Militärübung zusammen.
12. November
Frankreich warf den USA vor, mit ihren Militäroperationen gegen mutmaßliche
Drogenboote in der Karibik gegen das Völkerrecht zu verstoßen. Kolumbien stoppte
aus Protest den Geheimdienst-Austausch.
12. November
Ein 100-Millionen-Dollar-Korruptionsskandal erschütterte die Ukraine. Mehrere
ehemalige Politiker sollten verwickelt sein. Im Mittelpunkt der Ermittlungen
stand ein langjähriger Wegbegleiter von Präsident Selenskyj. Justizminister
Herman Haluschtschenko und Energieministerin Hryntschuk wurden von ihren
Aufgaben entbunden.
12. November
Die Preise für Energie sanken, aber die Preise für Lebensmittel wie Schokolade
und Kaffee zogen deutlich an. Auch bei Dienstleistungen wie Bahnfahrten oder
Reparaturen verteuerte sich der Alltag weiter.
12. November
Nach UN-Angaben wurden bei einem Bootsunglück vor der Küste von Libyen 42
Menschen vermisst. Die NGO Ärzte ohne Grenzen kündigte an, ihre Rettungseinsätze
wieder aufzunehmen.
12. November
In Peru stießen auf einer Fernstraße ein Bus und ein Lieferfahrzeug zusammen und
der Bus stürzte in eine tiefe Schlucht. Mindestens 37 Menschen starben.
12. November
Um EU-Maßgaben zu erfüllen, musste das Rechtssystem in Polen wieder unabhängig
werden. Der rechtsnationale Präsident Nawrocki stellte sich entsprechenden
Bemühungen der Regierung entgegen und verweigerte die Ernennung von 46 Richtern.
12. November
Nach einem offiziellen Gnadengesuch aus Deutschland wurde der
französisch-algerische Schriftsteller Sansal aus algerischer Haft entlassen.
12. November
In den USA wurden die letzten Ein-Cent-Münzen (Penny) geprägt.
13. November
Bei den International Opera Awards 2025 in
Athen in Griechenland wurde das Musik
Theater an der Wien als bestes Opernhaus ausgezeichnet. Als beste Sänger wurden
Asmik Grigorian und Nicholas Brownlee geehrt. Für ihr Lebenswerk wurde Anges
Baltsa gewürdigt.
13. November
Bei der Bambi-Verleihung 2025 wurde Roland Kaiser für sein Lebenswerk
ausgezeichnet. Mela Emde und Justus von Dohnányi wurden in der Kategorie
Schauspieler national gewürdigt.
13. November
Bei der Parlamentswahl im Irak gewann das Bündnis von Ministerpräsident
al-Sudani. Es sollte sich aber erst in den kommenden Wochen und Monaten zeigen,
ob er Regierungschef bleiben konnte.
13. November
Nach 43 Tagen Regierungsstillstand stimmte in den USA auch das
Repräsentantenhaus einer Einigung im Haushaltsstreit zu. Der Übergangshaushalt
galt aber nur bis Ende Januar.
13. November
In den USA schienen neu veröffentlichte E-Mail-Auszüge von Epstein Trump zu
belasten. Auch die Freigabe weiterer Akten rückte näher. Der republikanische
Vorsitzende im Repräsentantenhaus kündigte eine Abstimmung zur Offenlegung der
Akten an.
13. November
Der chinesische Künstler Gao Zhen wurde wegen Werken, die mehr als ein Jahrzehnt
alt sind, in China vor Gericht gestellt. Unter Staatschef Xi war kritische Kunst
kaum noch möglich. Auch im Exil wurden Künstler eingeschüchtert.
13. November
Union und SPD einigten sich auf die Ausgestaltung eines neuen Wehrdienstes. Es
wurde weiterhin auf Freiwilligkeit gesetzt, aber auch auf eine flächendeckende
Musterung und Zielmarken für den Wuchs der Truppe. Bei zu niedrigen
Freiwilligenzahlen sollte der Bundestag über eine Bedarfswehrpflicht
entscheiden.
13. November
Der neue Chef der BBC bat US-Präsident Trump laut Sender-Angaben um
Entschuldigung im Streit um Videoschnitte seiner Rede, sagte aber, für eine
Klage fehle die Grundlage.
14. November
Der Konsum von Cannabis hatte sich in den Monaten nach der teilweisen
Legalisierung kaum verändert.
14. November
Seit 1970 wurden in Saarlouis Ford-Modelle gebaut. Doch damit sollte nun bald
Schluss sein. Auch in seinem Kölner Werk stand Ford vor massiven Problemen. Der
Autobauer kämpfte im E-Auto-Geschäft mit hohen Verlusten.
14. November
Die neue US-Abgeordnete Adelita Grijalva setzte die entscheidende 218. Stimme
unter eine Petition, die die Offenlegung der Epstein-Akten erzwingen wollte. Die
Rufe nach Transparenz wurden auch mit Blick auf Trump lauter.
14. November
Das Pentagon kündigte den Militäreinsatz in der Karibik an. Der Einsatz wurde
offiziell als Operation „Southern Spear“ benannt.
14. November
Vor dem Landgericht Magdeburg wurde die Anklage im Fall des Anschlags auf den
Weihnachtsmarkt im Dezember 2024 verlesen. Ein Mann stand unter Verdacht, mit
einem Auto in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gefahren zu sein. Dabei
waren sechs Menschen getötet und mehr als 320 verletzt worden.
14. November
Der Haushaltsausschuss billigte den Etatentwurf für den Haushalt 2026 mit noch
höheren Schulden als ursprünglich gedacht. Es sollte mehr Geld für die Ukraine
und die Pflegeversicherung geben.
14. November
US-Präsident Trump genehmigte ein Waffengeschäft mit Taiwan. China war „zutiefst
unzufrieden“ und sah die eigene Souveränität in Gefahr.
14. November
Einem Gerichtsurteil zufolge musste Google der Preisvergleichs-Plattform Idealo
465 Millionen Euro zahlen. Der US-Konzern habe seine marktbeherrschende Stellung
als Suchmaschine missbraucht, so das Landgericht Berlin.
14. November
In Deutschland meldeten immer mehr Unternehmen Insolvenz an. Gleichzeitig wurden
aber auch mehr neue Firmen gegründet.
14. November
In der Straße von Hormus wurde offenbar ein Öltanker vom Iran beschlagnahmt. Der
Kontakt zur Besatzung ging verloren. Das Schiff änderte unvermittelt seinen
Kurs. Britische Behörden sprachen von „staatlicher Aktivität“.
14. November
Als einziger deutscher Autohersteller setzte BMW auf Wasserstoff als
Antriebstechnologie. Vom Staat gab es dafür mehr als 270 Millionen Euro
Förderung. Bei der Technologie mussten noch einige Probleme beseitigt werden.
14. November
Die USA und die Schweiz einigten sich auf eine Reduzierung der von Präsident
Trump verhängten Zölle von 39 auf 15 Prozent.
14. November
Der Hamburger Regisseur, Schauspieler und Autor Hark Bohm starb im Alter von 86
Jahren. Mitte der 1970er Jahre wurde er mit Filmen wie „Nordsee ist Mordsee“
bekannt. Sein Roman „Amrum“ wurde vor kurzem verfilmt.
15. November
In Haiti fanden heute Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt.
15. November
Thomas Schmauser wurde bei der Verleihung des Deutschen Theaterpreises Der Faust
als bester Darsteller (Schauspiel) ausgezeichnet. Der Preis für das Lebenswerk
ging an Brigitte Dethier.
15. November
Die anhaltende Inflation und die Siege der Demokraten bei mehreren Wahlen
zeigten offenbar Wirkung. US-Präsident Trump strich die Zölle auf mehrere
Lebensmittel wie Rindfleisch, Bananen und Kaffee.
15. November
US-Präsident Trump kündigte an, die BBC auf bis zu fünf Milliarden Dollar zu
verklagen. Grund war eine Dokumentation, in der Trumps Aussagen irreführend
zusammengeschnitten wurden. Zuvor war eine von Trumps Anwälten gesetzte Frist
abgelaufen.
15. November
Nach den von der RSF-Miliz begangenen Gräueltaten in Al-Faschir im Sudan, zog
die RSF-Miliz weiter Richtung Nord-Kordofan. Die UN warnte bereits vor einem
Sturm der Nachbarprovinz.
15. November
US-Präsident Trump stand in der Epstein-Affäre unter Druck und wies das
Justizministerium an, gegen seinen Amtsvorgänger Clinton zu ermitteln. Dabei
hatte das Ministerium in jüngster Vergangenheit noch eine ganz andere Position.
15. November
US-Präsident Trump entzog einer seiner stärksten Unterstützerinnen, der
Republikanerin Marjorie Taylor Greene, seine Unterstützung, weil sie für die
Herausgabe der Epstein-Akten stimmte.
15. November
Ein heftiger Sturm verursachte an Portugals Südküste beschädigte Gebäude,
umgeknickte Bäume und Autos mit zertrümmerten Scheiben. Auf einem Campingplatz
starb ein Mensch und es gab zahlreiche Verletzte.
15. November
Bei einem Überfall der IS-nahen Miliz ADF auf ein Krankenhaus im Osten der
Demokratischen Republik Kongo wurden mindestens 20 Menschen getötet. Die
Rebellen plünderten Medikamente und brannten Häuser nieder.
16. November
Die britische Regierung kündigte eine Reform der Asylpolitik nach dem Vorbild
Dänemarks an. Hilfen wurden gestrichen und Rückführungen erleichtert. So sollte
die Zahl der Flüchtlinge verringert werden.
16. November
In Chile fanden heute Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Für viele
Wähler standen Sicherheit und Migration im Mittelpunkt.
16. November
Wegen der Gewalt gegen Politiker gingen in Mexiko Tausende junge Menschen der
Generation Z auf die Straße. Dabei kam es zu Ausschreitungen, bei denen
zahlreiche Polizisten verletzt wurden.
16. November
Die Senkaku-Inseln wurden von Japan kontrolliert. Nun war die chinesische
Küstenwache in die Gewässer eingedrungen und sorgte damit in den bereits
angespannten Beziehungen mit Tokio für weiteren Zündstoff.
16. November
Am Volkstrauertag gedachte der Bundestag der Opfer von Krieg und
Gewaltherrschaft. Italiens Präsident Mattarella erinnerte im Parlament an die
Bedeutung der Europäischen Union und warnte vor „Nachahmern dunkler Zeiten“.
16. November
Im Süden der Demokratischen Republik Kongo starben bei einem Erdrutsch in einer
Goldmine mehr als 100 Arbeiter.
16. November
Die Blauhelme gerieten im Libanon immer wieder zwischen die Fronten. Die
UN-Mission warf der israelischen Armee erneut Beschuss der Soldaten vor. Israel
wollte den Vorfall untersuchen und argumentierte mit schlechter Sicht.
Ereignisse 47/2025
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