Lebenslauf Lukas Klostermann
Biografie
Lukas Klostermann wurde am
3. Juni 1996 in Herdecke
(
Nordrhein-Westfalen) geboren. In der Jugend des FSV Gevelsberg schnürte er sich
erstmals die Fußballschuhe.
Als Zwölfjähriger wechselte er in die Nachwuchsabteilung des SSV Hagen. Dort
geriet er in den Fokus der Talent-Scouts vom VfL Bochum, die ihn im Sommer 2010
abwerben konnten. Klostermann durchlief die Jugendteams und feierte mit 17
Jahren sein Debüt bei den Profis in der Zweitligapartie gegen den VfR Aalen am
25. Spieltag der Saison 2013/2014. Bereits in jungen Jahren überzeugte er als
schneller und solider Abwehrspieler mit guter Übersicht, was wiederum das
Interesse anderer Vereine weckte. So wie das des aufstrebenden und finanziell
gut aufgestellten Ligakonkurrenten
RB Leipzig, der sich Klostermanns Dienste zur
Saison 2014/2015 sicherte. Zunächst war er noch für die zweite Mannschaft der
Sachsen in der Oberliga Nordost am Ball und wurde bei den Profis lediglich im
DFB-Pokal eingesetzt. Am 12. Dezember 2014 lief er schließlich erstmals für RB
im Spiel gegen die
SpVgg Greuther Fürth in der Liga auf. In der Rückrunde
erkämpfte sich Klostermann auch bei den Profis einen Stammplatz und erzielte
seinen ersten Treffer am 24. April 2015.
Im Sommer wurde er vom Deutschen Fußballbund mit der Fritz-Walter-Medaille in
Bronze in der Kategorie U19 ausgezeichnet. Im Februar 2016 titelte das
kicker-Magazin "Schneller als Bolt" aufgrund eines gemessenen Sprint
Klostermanns über 30 Meter in 3,72 Sekunden. Mit seiner Schnelligkeit sorgte das
Abwehrtalent auf der Außenbahn auch immer wieder für Offensivgefahr und trug
dazu bei, dass
RB Leipzig zur Saison 2016/2017 der Aufstieg in die 1. Bundesliga
gelang. Daraufhin wurde Klostermann – nachdem er bereits ab der U17 diverse
Einsätze für DFB-Auswahlteams absolviert hatte – im Juli 2016 für den deutschen
Kader für die Olympia-Auswahl nominiert. Beim Olympischen Fußballturnier in Rio
de Janeiro etablierte sich der damals 20-Jährige als einer der Leistungsträger
und wurde im Halbfinale sogar zum "Man of the Match" gewählt. Am Ende holte
Klostermann mit der deutschen Elf nach dem erst im Elfmeterschießen verlorenen
Finale gegen Gastgeber Brasilien die Silbermedaille.
Nur wenige Tage nach seinem Debüt im deutschen Oberhaus zog er sich im September
einen Kreuzbandriss zu und fiel für den Rest der Saison aus. In der
darauffolgenden Spielzeit 2017/2018 kämpfte er sich wieder an die erste
Mannschaft des mittlerweile recht erfolgreichen Bundesligisten heran und knüpfte
nach und nach an seine alten Leistungen an. Leipzig erreichte zum zweiten Mal in
Folge die internationalen Tabellenplätze, konnte sich auch in der Folgesaison in
der Ligaspitze etablieren und Klostermann geriet wieder ins Blickfeld des DFB.
So berief ihn
Bundestrainer Joachim Löw im März 2019 schließlich in die
A-Nationalmannschaft, für die beim 1:1 Remis im Freundschaftsspiel gegen
Serbien
in Wolfsburg in der Startelf debütierte.