Biografie
Ole von Beust Lebenslauf
Bundesweit bekannt wurde der
CDU-Politiker am 31.
Oktober 2001, als er zum Hamburger Oberbürgermeister
gewählt wurde - ein Amt, das Ole von Beust bis zum
25. August 2010 innehatte.
Geboren wurde er als Achim-Helge Arp Freiherr von
Beust (ein altmärkisches Adelsgeschlecht) am
13.
April 1955 in
Hamburg; seinen heutig geltenden Namen
nahm Ole von Beust mit seiner Volljährigkeit an.
Nach einem Jurastudium erhielt von Beust 1983 seine
Zulassung als Rechtsanwalt; seit 2010 ist er zudem
als Senior Advisor bei der Unternehmensberatung
Roland Berger tätig.
Bereits mit 16 wurde von Beust
Mitglied der CDU;
kurz darauf übernahm er diverse Ämter. So war er ab
1978 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und ab
1998 Mitglied des Bundesvorstandes der CDU. 1997
trat er erstmals als Spitzenkandidat seiner Partei
bei der Hamburger Bürgerschaftswahl an, 2001 gelang
der CDU mit
Hilfe von FDP und der Partei
Rechtsstaatlicher Offensive die Regierungsbildung.
Ole von Beust wurde Oberbürgermeister der Freien und
Hansestadt Hamburg (und erst der zweite in der
Stadtgeschichte, der von der CDU gestellt wurde).
Seine Taktik, Ronald Schill von der PRO als
Stellvertreter zu wählen, erwies sich als wenig
glücklich. Dieser nutzte sein Amt, um seine Position
auch durch Verleumdungskampagnen innerhalb der
Koalition sowie ausländerfeindliche Provokationen zu
stärken. Auf seine Entlassung aus dem Amt 2003
reagierte er mit weiteren Anfeindungen, die Beusts
Homosexualität thematisierte und sich daraus
ergebende unzulässige Verflechtungen von politischem
und Privatleben behauptete. Schließlich löste von
Beust die Regierung auf und setzte Neuwahlen an.
Bei
der Wahl 2004 erreichte die Hamburger CDU die
absolute Mehrheit.
In diese Amtszeit fiel die von Beusts Entlassung
seines Justizsenators Kusch aufgrund einer Formalie
– demjenigen, dessen Freundschaft mit von Beust
Ronald Schill den Anlass gegeben hatte, von Beusts
Integrität anzuzweifeln. Ab November 2007 bekleidete
Ole von Beust für ein Jahr turnusgemäß das Amt des
Bundesratspräsidenten. Bei der Bürgerschaftswahl
2008 verlor die Hamburger CDU die absolute Mehrheit
und bildete nun
mit der Grünen Alternativen Liste
eine Koalition.
Am 18. Juli 2010 trat von Beust vom
Oberbürgermeisteramt zurück, weil er sich
"verbraucht" fühle und für die Politik zu
″dünnhäutig" geworden sei. Seine Amtszeit war auch
geprägt durch teilweise umstrittene
Privatisierungen, die er nach eigenen Angaben heute
nicht mehr unterstützen würde. Ole von Beust
engagiert sich heute gesellschaftlich und tritt
publizistisch in Erscheinung.
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Steckbrief
Ole von Beust Bücher
n.n.v.