Biografie
Friedrich Merz Lebenslauf
Am
11. November 1955 wurde Friedrich Merz im nordrhein-westfälischen Brilon
geboren. Der Sohn einer namhaften Juristenfamilie ist der älteste von vier
Geschwistern. 1975 beendete er die Schulzeit mit dem Abitur am Gymnasium Petrinum in Brilon, anschließend folgte der Wehrdienst.
Im Jahr 1976 begann Friedrich Merz ein Studium der Rechts- und
Staatswissenschaften. Nachdem er das erste juristische Staatsexamen abgelegt
hatte, absolvierte er zwischen 1982 und 1985 einen Referendardienst am
Landgericht Saarbrücken; dort war Merz anschließend Richter am Amtsgericht.
Ab 1986 war Friedrich Merz niedergelassener Anwalt und Jurist im Verband der
Chemieindustrie.
1990 trat er in die Anwaltssozietät Leinen & Derichs am
Oberlandesgericht Köln ein und zwischen 1989 und 1994 vertrat er den
Sauer-/Siegerland-Kreis als Mitglied des Europaparlaments.
Den Hochsauerlandkreis vertrat Merz ab Oktober 1994 im Deutschen Bundestag, wo
er sich zunächst im Finanzausschuss der
CDU/
CSU-Fraktion engagierte. 1997 wurde
Friedrich Merz Vorstandsmitglied der nordrhein-westfälischen CDU – in dieser
Zeit arbeitete er federführend an der Einführung des Euro mit. 1998 stieg er in
die Parteiführung der CDU auf, wo er zwischen Oktober 1998 und
Februar 2000
stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion war. Ende 1998
trat Merz in den CDU-Bundesvorstand ein; ab Februar 2000 fungierte er als
Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Nach der CDU-Wahlniederlage bei der
Bundestagswahl 2002 legte Merz den
Fraktionsvorsitz nieder, der an Angela Merkel überging. Der vehemente Gegner
linker Reformpläne trat 2004 infolge der Kompromissbereitschaft seiner Partei
und diverser Gegensätze zu Parteichefin Angela Merkel von sämtlichen
CDU/CSU-Führungsämtern zurück. In der unmittelbaren Folgezeit meldete sich der
Finanzexperte mit seinem Buch "Nur wer sich ändert, wird bestehen", in dem die
prägnantesten wirtschaftspolitischen Probleme der Bundesrepublik Deutschland
behandelt werden. Damit wandte sich Merz dem Journalismus zu. Ab Anfang 2005 war
Friedrich Merz für die Wochenzeitung "Rheinischer Merkur" tätig.
Etwa zur gleichen Zeit wurde er Partner der Anwaltssozietät Mayer, Brown, Rowe &
Maw LLP, Berlin/Frankfurt.
Am
1. Juli 2009 folgte die Berufung in die Funktion des Vorsitzenden der
Atlantik-Brücke, einem wirtschafts-, finanz-, bildungs- und militärpolitischen
Bindeglied zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland. Seit Jahresbeginn
2010 ist Friedrich Merz berufenes Mitglied des Verwaltungsrats der Bank HSBC Trinkaus, wo er die Nachfolge des verstorbenen Otto Graf Lambsdorff antrat. Im
Jahr 2016 wurde Friedrich Merz Aufsichtsratschef der deutschen Sektion des
weltweit größten Vermögensverwalters BlackRock Inc.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung berief Merz im November 2017 zum
Brexit-Beauftragten des Bundeslandes.
Friedrich Merz gab am 30. Oktober 2018 bekannt, sich nach dem Rückzug
Angela
Merkels beim Bundesparteitag der CDU im Dezember 2018 für das Amt des
CDU-Parteivorsitzenden zu bewerben.
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n.n.v.