Stephenie Meyer Lebenslauf
Ganze Horden an Teenagern und schmachtenden Fans folgen
begierig der Geschichte von Bella und Edward in ihrer
ungleichen Liebe zwischen Mensch und Vampir. Die
Twilight-Serie machte sich nicht nur durch das
Buchformat ihren Namen, sondern auch durch die Serie und
den Film. Die Jugendbuchautorin dieser beliebten
Geschichte heißt Stephenie Meyer.
Sie wurde am Heiligen Abend, am
24. Dezember 1973, in
Hartford in Connecticut geboren. Sie wuchs mit vier
weiteren Geschwistern in Phoenix in Arizona auf, machte
ihren Highschool-Abschluss in Scottsdale
und bekam ein
Stipendium für die Brigham Young-Universität in Provo in
Utah. Dort studierte sie die englische Sprache.
Schon durch die Umgebung, in der sie groß wurde und
durch die Universität fühlte sich Meyer stark zu den
Mormonen hingezogen. Mormonen folgen der Bibel und dem
Buch Mormon, das die Besiedlung Amerikas mit einbezieht.
Mormonen sind stark in Arizona und Utah vertreten, die
Kirche nennt sich „Kirche Jesu Christi der Heiligen der
Letzten Tage“, in der Stephenie Meyer Mitglied ist. Die
Glaubensrichtung hat, wie sie selbst sagt, einen starken
Einfluss auf ihr Schreiben. Ihre Vampire sind daher auch
nicht an Gewalt und Blutrausch interessiert, sondern
wollen sich in die Menschengemeinschaft eingliedern. Sie
unterdrücken den blutrünstigen Drang in sich und möchten
friedlich und mit den Menschen leben. Zu diesen Vampiren
gehört auch Edward, ihr Vampir-Protagonist, in den sich
die junge und schöne Bella verliebt. Ihnen gegenüber
stehen die gefährlichen Vampire, die töten und ihre
Rasse gegen die Menschen behaupten wollen.
Die Idee zu dieser außergewöhnlichen Liebesgeschichte
kam Stephenie Meyer im Traum. Dass der Roman teilweise
auch autobiografische Züge aufweist, zeigt sich daran,
dass Meyer ihren Jugendfreund heiratete, mit dem sie
mittlerweile drei Kinder hat. Diese Beziehung zumindest
ermöglichte den Grundkern einer Liebe, die zwischen zwei
jungen Leuten entsteht, die mit verschiedenen Gefahren
und äußerlichen Umständen zu kämpfen haben. Daher sind
Stephenie Meyers Vampire auch so menschlich und dennoch
verführerisch anders. Der Name Isabella, abgekürzt
Bella, beruht auf der
Wunschvorstellung der Autorin, die
drei Söhne hat, für eine mögliche Tochter. Der erste
Teil dieser bald erfolgreichen Romanserie „Twilight“
erschien
2005. Damit gehört auch Meyer zu den begabten
Jungautoren ihrer Zeit.
Dem zweiten Teil „New Moon“ war der gleiche Erfolg
beschieden. Er wurde ebenfalls zu einem Verkaufsschlager
und kletterte durch den Kauf der erwartungsvollen und
begeisterten Fans die Bestsellerlisten empor, hielt sich
lange auf Platz Eins. Auch der dritte Teil „Eclipse“
erfüllte die Erwartungen. Bevor sie den vierten Teil
verfasste, schrieb Meyer ein Werk für Erwachsene. Es
trug den Titel „The Host“ und erschien
2008. Auch dieses
Buch wird
2013 in Zusammenarbeit mit dem Regisseur
Andrew Niccol verfilmt werden.
Der vierte Teil der Twilight-Serie wurde von den Fans
unterschiedlich aufgenommen, da Plagiatsvorwürfe
aufkamen, die die Autorin nicht widerlegen konnte. Im
Gegenteil wies Meyers viertes Buch viele Ähnlichkeiten
mit „The Nocturne“ von Jordan Scott auf, die aufgebracht
einen ausführlichen Brief an den Verlag Meyers verfasste
und auf die Übereinstimmungen hinwies, die vor allen
Dingen Parallelen bei den Dialogen beinhalteten. Ob die
Vorwürfe begründet sind, ist nicht bekannt. Meyer selbst
bestritt den Geistesdiebstahl vehement, gab an, sie
hätte weder von der Autorin noch von ihrem Buch jemals
etwas gehört. 2009 wurde der Plagiatsstreit vor Gericht
verhandelt. Wie zuvor auch andere unbekannte Autoren
neben ihr, so konnte Jordan durch den Plagiatsvorwurf
nun zumindest auch einen eigenen Erfolg verbuchen. Ihr
Buch war durch die Empörung bald ausverkauft. Auch der
bekannte
Horrorautor Stephen King meldete sich über Stephenie Meyer zu Wort, verglich sie mit der „Harry
Potter“-Schriftstellerin
Joanne K. Rowling und bekannte,
dass er letztere für begabt, Meyer aber für unbegabt
halte.
Der Erfolg von Stephenie Meyers Vampirgeschichte besagt
allerdings etwas anderes. Ihre Fans sind weiterhin
begeistert und die Bücher verkaufen sich ebenso
erfolgreich, wie die jeweiligen Verfilmungen Kinogänger
anlocken.
Stephenie Meyer
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