Kurt Krömer Lebenslauf
Geboren wurde Kurt Krömer – alias
Alexander Bojcan – am
20. November 1974
in Berlin-Neukölln als Kind einer
Arbeiterfamilie, sein Vater ist
gelernter Tischler, seine Mutter
Schneiderin Krömer wuchs in
Berlin-Wedding auf. Nach der zehnten
Klasse verließ er das Gymnasium und
startete bereits als Schüler seine „Abbrecher“-Karriere.
Seiner Schulzeit verdankt er seinen
Künstlername Kurt Krömer, den er von
seinem Deutschlehrer übernahm. Kein
Wunder, denn gerade die deutsche Sprache
ist sein bestes
Künstlerwerkzeug.
Während andere mit Keulen jonglierten,
tat es der begnadete Komiker mit
Wörtern.
Nach dem vorzeitigen Abgang von der
Schule begann er eine Lehre als
Herrenausstatter, die er nach anderthalb
Jahren abbrach. Nicht anders verlief
sein zweiter Anlauf, einen „normalen“
Beruf zu erlernen: Seine Ausbildung zum
Einzelhandelskaufmann brach er nach
einem Jahr ebenfalls ab, probierte
daraufhin verschiedene, recht schwere
Jobs: Hilfsarbeiter in einer
Reinigungsfirma und im Bau,
Tellerwäscher im Hotel, er putzte in
einer Grundschule, trug Zeitungen aus.
Zugleich wagte er seine ersten Auftritte
als Kurt Krömer,
im Jahr 1993 in der
„Scheinbar“ in Berlin-Schöneberg wurde
Kurt Krömer, der Komiker geboren. Auf
der Bühne fühlte er sich wohl, bis zum
ersten echten Erfolg musste er dennoch
zehn Jahre warten.
Auf den Geschmack gekommen, seine
Mitmenschen mit Wort und Witz zu
unterhalten, besuchte Kurt Krömer
Hannovers „TuT – Schule für Tanz, Clown
und Theater“. Während dieser Zeit –
Oktober 1996 bis Dezember 1997 – ließ er
sich von berühmten Komikern inspirieren,
die er nachahmte, allen voran Louis de
Funès, Leo Bassi, Andy Kaufman. Mit der
Fernsehsendung „Die Kurt-Krömer-Show“
begann sein tatsächlicher Aufstieg als
Komiker. Von 2003 bis 2005 wirkte er als
Moderator, seine Gäste sind Promis aus
Show, Sport und Politik (u. a. Gregor
Gysi, Johann König, Hellmuth Karasek)
sowie ganz „normale“ Menschen. Den Kurt
Krömer zeichnen altmodische Bekleidung
und Brillen aus.
Als eine Abwandlung von „Die
Kurt-Krömer-Show“ folgte die neue
Talkshow „Bei Krömers“ in den nächsten
zwei Jahren. Hier geht es ebenfalls um
eine Talkshow mit Prominenten,
allerdings trat die ganze „Familie“
Krömer als Gastgeber auf: Mama, Opa und
Schwester Krömer saßen zwar abseits,
mischten dennoch kräftig mit. Für Kurt
Krömer wurde die neue Fernsehsendung zum
Erfolg, der ihm eine verdiente
Auszeichnung brachte. 2006 bekam er
dafür den „Deutschen Fernsehpreis“ in
der Kategorie „Comedy“!
Weitere Erfolge ließen nicht lange auf
sich warten.
Kurt Krömer ist nicht nur auf der
Mattscheibe, sondern auch auf echten
Bühnen zu erleben. Ende
August
2007
startete seine Fernsehsendung „Krömer –
Die internationale Show“ im
ARD-Nachtprogramm, die bis Ende 2011
lief. Seit Ende Oktober 2007 spielte er
den Produzenten Gordon Miller in der
Broadway-Komödie „Room-Service“ an der
Berliner „Schaubühne“. Im selben Jahr
war er auch im Musikvideo „Vom selben
Stern“ des Duos „Ich und Ich“ zu sehen.
Eine gute Figur machte Krömer auch als
echter Moderator wie es seine Moderation
der Samstagabendshow „Darf ich bitten
…!“ im August 2010 und seine
Co-Moderation neben Sandra Maischberger
beim „Deutschen Fernsehpreis“ im
Oktober
2010 bewiesen.
Im Jahr 2011 bekam Krömer den
Adolf-Grimme-Preis, nachdem er zuvor
fünf Mal für diesen nominiert gewesen
war. Im selben Jahr spielte er erstmals
auch eine Hauptrolle und zwar in „Eine
Insel namens Udo“.
Am
18. August 2012 startete er seine
neue Fernsehsendung „Krömer -
Late-Night-Show“, deren acht Folgen im
„Berliner Ensemble“ aufgezeichnet
wurden.
Der mittlerweile vierfacher Vater wohnt
in Berlin. Dort findet das
Multitalent Zeit und Kraft für
Wohltätigkeit, um etliche soziale
Projekte zu unterstützen.
Im
März 2022 erschien sein Buch "Du darfst
nicht alles glauben, was du denkst: Meine
Depression".
Filme Kurt Krömer
Filmografie
2006 - Wo ist Fred?
2007 - GG 19 – Deutschland in 19 Artikeln
2009 - Familie Sonnenfeld
2009 - Ein starkes Team – Geschlechterkrieg
2010 - Polen für Anfänger
2010 - Das Leben ist zu lang
2010 - Undercover Love
2011 - Eine Insel namens Udo
2011 - Nils Holgerssons wunderbare Reise
2012 - Die Abenteuer des Huck Finn
2016 - Der mit dem Schlag,
2016 - Conni & Co
seit 2019 - Chez Krömer
2020 - Das Institut – Oase des Scheiterns
2021 - LOL: Last One Laughing