Kerstin Gier Lebenslauf
Kerstin Gier wurde 1966 (genaues
Datum nicht bekannt) in Bergisch
Gladbach bei Köln geboren. Nach eigenen
Angaben wollte sie schon als Kind
Schriftstellerin werden und verfasste
kleine Romane auf DIN-A-4-Seiten. Ein
Erststudium in den Fächern Anglistik,
Germanistik und Musikwissenschaften
schloss sie nicht ab. Anschließend
studierte sie Betriebspädagogik und
Kommunikationspsychologie und beendete
dieses Studium mit dem akademischen Grad
einer Diplom-Pädagogin. In der Folgezeit
war Kerstin Gier
in verschiedenen Jobs
unter anderem als Sekretärin und in
einem Call Center tätig.
Im Alter von 28 Jahren begann Kerstin
Gier professionell Frauenromane zu
schreiben. Der erste Roman entwickelte
sich aus Briefen an eine Freundin mit
Szenen aus ihrem Alltag und Liebesleben.
1996 veröffentlichte sie ihren
Debütroman „Männer und andere
Katastrophen“. Dieser Roman wurde 1999
mit Heike Makatsch und Dominic Raacke
verfilmt. Nach dem Erfolg ihres
Erstlingswerke veröffentlichte Kerstin
Gier in den Folgejahren weitere
Frauenromane, darunter 1998 „Fisherman's
Friend in meiner Koje“ wiederum um die
Figur der Judith Raabe.
Parallel zu zahlreichen Werken, die die
Autorin unter ihrem Realnamen
veröffentlichte, kamen in den späten
1990er Jahren Frauenromane aus ihrer
Feder unter dem Pseudonym Jule Brand auf
den Markt. Dazu gehören „Ein Single
kommt selten allein“ (
1996), „Küsse
niemals deinen Boss“ (1997), „Lügen
haben schöne Beine“ (1998) sowie
„Sektfrühstück mit einem Unbekannten“
(1999). Nach der Jahrtausendwende
schrieb Kerstin Gier Romane unter einem
weiteren Pseudonym. Als Sophie Bérard
schrieb sie die romantischen
Frauenromane „Lavendelnächte“ (2001)
sowie „Vom Himmel ins Paradies“ (2002).
Unter ihrem Realnamen veröffentlichte
Kerstin Gier seit 2005 mehrere Bücher
unter dem Oberbegriff der
Mütter-Mafia.
Darin entwickelte die Autorin humorvolle
und ironische Geschichten rund um eine
Reihe perfekter Vorzeige-Mütter. Neben
dem Erstling aus dieser Reihe, „Die
Mütter-Mafia“ (2005), erschienen „Die
Patin“ (
2006), „Gegensätze ziehen sich
an“ (2009) und „Die Mütter-Mafia und
Friends“ (
2011). Während dieser Zeit
hatte Kerstin Gier geheiratet und war
mit Mann und Sohn in ein Dorf im
Bergischen Land gezogen. 2005 erhielt
sie den DeLiA-Literaturpreis der
Vereinigung deutschsprachiger
Liebesromanautorinnen und -autoren für
„Ein unmoralisches Sonderangebot“.
2009 wechselte die Autorin das Genre und
schrieb abwechselnd mit ihren
Frauen-Romanen Bücher für Kinder und
Jugendliche. Dazu zählten neben dem 2009
erschienen Teenie-Roman „Jungs sind wie
Schokolade“ die Fantasy-Bücher der
sogenannten Edelstein-Trilogie. Die
aufeinander aufbauenden Romane der
Trilogie um die 16-jährige Gwendolyn
Shepherd und ihre magischen Kräfte
heißen „Rubinrot“ (
2009), „Saphirblau“
(
2010) und „Smaragdgrün“ (2010).
„Rubinrot“ wurde in zahlreiche Sprachen
übersetzt und stand in Deutschland und
Norwegen auf Bestsellerlisten. Der
Jugendroman wurde 2012 mit Maria Ehrich
verfilmt.
Autogramm Kerstin Gier
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