Biografie Mike Oldfield Lebenslauf

Der britische, am 15. Mai 1953 in der Mittelstadt Reading, dem Zentrum der südenglischen Region Berkshire, geborene Musiker und Komponist Michael „Mike“ Gordon Oldfield wurde insbesondere durch sein 1973 veröffentlichtes Instrumental-Album „Tubular Bells“ weltberühmt.
Oldfield wuchs als Sohn der Krankenschwester Maureen (geb. Liston) und des Mediziners Raymond Oldfield zusammen mit seinen älteren Geschwistern Terry und Sally in gutbürgerlichen Verhältnissen in Reading auf. Beide Geschwister wurden wie ihr Bruder als Musiker und Komponisten bekannt und haben häufig an Projekten ihres Bruders mitgewirkt. Mike Oldfield besuchte in seinem Geburtsort die St Joseph´s Convent School und andere Schulen. 1966 zog die Familie in den Londoner Vorort Harold Wood in der Grafschaft Essex um. Wenig später begann Oldfield, der seine Schulzeit mit einem „General Certificate of Education (GCE)“ beendet hatte, seine Karriere als Musiker.
Er spielte in Folk-Clubs Akustik-Gitarre und gründete 1967 mit Schwester Sally (geb. 1947) das Folk-Duo „The Sallyangie“, das 1969 das Album „Children of the Sun“ herausbrachte. Nach einem Zwischenspiel bei der von ihm und Bruder Terry (geb. 1947) gebildeten Rock-Gruppe „The Barefoot“ wurde er 1970 Gitarrist bei „The Whole World“, der Begleitband des für die Entwicklung der Psychedelic-Musik bedeutenden Sängers Kevin Ayers (1944–2013). In seiner Zeit bei „T. W. W.“ begann Oldfield, an seinem „Tubular Bells“-Projekt zu arbeiten, das zu einem Meilenstein des Progressive Rock geworden ist.
In dem 1973 bei „Virgin Records“ veröffentlichten, fast völlig instrumental gehaltenen Debüt-Album „Tubular Bells“ („Röhrenglocken“) spielte der 20-jährige Oldfield bis auf einige Ausnahmen alle für diese Rock-Symphonie verwendeten Instrumente allein ein. Schwester Sally übernahm einen kleinen Gesangspart im Chor. Die bis dahin einmalige, pompös-psychedelische Overdub-Studiomischung von Klavier-, Percussion-, Glockenspiel- und Saiteninstrumenten-Elementen katapultierte das zweiteilige Album aus dem Stand an die Spitze der Charts, an der das Album in vielen Ländern mehrere Jahre blieb. „Tubular Bells“ wurde stilbildend für den Musik-Geschmack der Parka und lange Haare tragenden Post-Hippie-Generation, deren Mitglieder mit traurigen Augen bei HdJ-Plattenabenden oder bei Rumhäng-Nächten in süßlich verqualmten Diskotheken ihre Jugend verschwendeten. Insbesondere das Eröffnungsthema der LP wurde zum Merkzeichen der Zeit und fand als Filmmusik des Horror-Klassikers „Der Exzorzist“ (1973) auch sofort Eingang in die Allgemein-Unterhaltungs-Kultur.
„Tubular Bells“ wurde nicht nur ein musikalischer, sondern auch ein ökonomischer Riesenerfolg. Mit dem Nachfolgealbum „Hergest Ridge“ (1974) fand Mike Oldfield, der sich vor dem plötzlichen Ruhm erschrocken ins abgelegene englisch-walisische Grenzgebiet zurückgezogen hatte, ebenfalls großen Anklang. Oldfield, der zeitweilig mit erheblichen psychischen Problemen zu kämpfen hatte, machte ab 1979 einen langen Ausflug ins Pop-Metier und komponierte eine Reihe von kommerziell überaus
erfolgreichen Hits wie das von Roger Chapman intonierte „Shadows on the Wall“ (1982) oder Maggie Reillys „Moonlight Shadow“ (1983).
1992 kam das Oldfield-Album „Tubular Bells II“, eine Fortsetzung des 1973er Albums, auf den Markt. In einer der Single-Auskopplungen, „The Bell“, sagte der deutsche Komiker Otto Waalkes die Instrumente an. Weitere Alben folgten. Bei der Jahrtausendwendfeier 1999/2000 am Brandenburger Tor stellte Oldfield den 600.000 Zuschauern Teile seines Albums „Millenium Bell“ vor. 2012 hatte Oldfield einen international noch mehr beachteten Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London.
Der Künstler, nach dem der Asteroid 5656 „Oldfield“ benannt wurde, heiratete 1978 Diana Fuller, die er in einer Selbsterfahrungsgruppe kennen gelernt hatte. Die Ehe wurde bereits nach einem Monat geschieden. Obwohl er sich danach geschworen hatte, nie wieder eine Ehe einzugehen, heiratete er 2003 die 26-jährige Belgierin Fanny Vandekerckhove. Einer früheren Beziehung zu Sally Cooper entsprangen die Kinder Luke, Dougal und Molly. Von 1987 bis 1991 lebte Oldfield mit der in Deutschland vor allem wegen ihrer Duette mit Roy Black bekannten Norwegerin Anita Hegerland zusammen. In dieser Zeit wurde Oldfield Vater der Hegerland-Töchter Greta Marie und Noah. Fanny Vandekerckhove brachte die zwei Oldfield-Söhne Jake und Eugene zur Welt.
Autogramm Mike Oldfield Autogrammadresse
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Mike Oldfield Diskografie
1973 - Tubular Bells
1974 - Hergest Ridge
1975 - The Orchestral Tubular Bells
1975 - Ommadawn
1976 - Boxed (Zusammensetzung)
1978 - Incantations
1979 - Exposed (live)
1979 - Platinum
1980 - QE2
1982 - Five Miles Out
1983 - Crises
1984 - Discovery
1984 - The Killing Fields(Soundtrack)
1987 - Islands
1989 - Earth Moving
1990 - Amarok
1991 - Heaven’s Open
1992 - Tubular Bells II
1994 - The Songs of Distant Earth
1996 - Voyager
1998 - Tubular Bells III
1999 - Guitars
1999 - The Millennium Bell
2002 - Tr3s Lunas
20?? - Tr3s Lunas II
2003 - Tubular Bells 2003
2005 - Light + Shade
2008 - Music of the Spheres
2013 - Tubular Beats
2014 - Man on the Rocks