Biografie Lisa Fitz Lebenslauf

Das bayerische Bühnen- und Bildschirm-Original Lisa Fitz hat in ihrem Künstlerinnenleben geschafft, sich in der öffentlichen Wahrnehmung nicht auf eine Rolle oder ein Fach festlegen zu lassen. Mit ihrer speziellen Art, zwischen Anspruch und Trash, Kabarett, Politaktivismus und TV-Flachsinn zu pendeln, entzog sie sich stets einer einfachen Kategorisierung.
Die am 15. September 1951 in Zürich geborene Lisa Fitz wurde in eine bekannte bayerische Künstlerfamilie hineingeboren. Der mit der Opernsängerin Ilse Heirich verheiratete Großvater Hans Fitz (1891 – 1972) war Gitarrenvirtuose, Regisseur, Theater-, Film- und TV-Schauspieler. Drei Kinder des Künstler-Ehepaares machten ebenfalls Bühnen-Karriere. Gerd Fitz (geb. 1930) und Veronika Fitz (geb. 1936) haben in vielen TV-Serien-Folgen mit bayerischem Hintergrund mitgewirkt. Walter Fitz (geb. 1912 – 1992), der Vater von Lisa Fitz, war ein insbesondere in der Münchener Volksschauspiel- und Kabarettszene bekannter Akteur. Lisas Fitz´ Mutter Molly Raffay, die viele Jahre mit Ehemann und Schwager mit Kabarett-Programmen durch den deutschsprachigen Raum tourte, stand bis kurz vor Lisas Geburt auf der Bühne.
Lisa Fitz, aus deren weit verzweigten Familie unter anderem auch Michael Fitz (Cousin 1. Grades, geb. 1958) und Florian David Fitz (Cousin 2. Grades, geb. 1974) als Schauspieler bekannt geworden sind, wuchs in der vier Kilometer von München gelegenen Gemeinde Krailling auf. Von ihrem 10. Lebensjahr an stand sie regelmäßig zusammen mit ihren Eltern auf der Bühne. Von 1957 bis 1961 besuchte sie die Volksschule in ihrem Heimatort und wechselte dann zum Realgymnasium in München-Gräfeling (ab 1966: „Kurt-Huber-Gymnasium“). Lisa Fitz verließ 1967 das Gymnasium mit der Mittleren Reife, begann Ballett- und Konzertgitarrenunterricht zu nehmen und absolvierte von 1969 bis 1972 in Gauting an der renommierten Schauspielschule Zerboni eine dreijährige Schauspielausbildung. Ihr Filmdebüt hatte die Schauspielschülerin 1970 im ersten Teil der schlüpfrig-voyeuristischen „Schulmädchenreport“-Reihe. In „Schulmädchenreport – Was Eltern nicht für möglich halten“ mimte die hellblonde Lisa Fitz an der Seite von Sascha Hehn, Friedrich von Thun und Marion Kracht die Gymnasiastin „Susanne“.
Populär wurde Lisa Fitz als jugendliche Moderatorin der im bayerischen Regionalfernsehen ausgestrahlten Musiksendung „Bayerische Hitparade“. Von 1972 bis 1974 präsentierte die im Dirndl auftretende Lisa Fitz volkstümliche Musik der Weißblau-Region. Daneben profilierte sie sich als mundartliche Songwriterin. Ihr „I bin bläd“ (1972) machte sie auch außerhalb Bayerns bekannt. Sie trat seit den 1970er Jahren in zahlreichen TV-Shows auf und wurde als Fernsehschauspielerin zu einer festen Größe. Unter anderem wurde sie für Gastrollen für den „Tatort“, für „Meister Eder und sein Pumuckl“ und für „Der Bulle von Tölz“ engagiert. Sie überzeugte 1975 im Kroetz-TV-Film „Das Nest“ und 1980 im Achternbusch-Kinofilm „Der Neger Erwin“. Als „Dr. Hanna Wildbauer“ versuchte sie sich von 2005 bis 2008 zwei Staffeln lang in der Titelrolle der RTL-Serie „Die Gerichtsmedizinerin“. Insbesondere zwischen 1982 und 1984 spielte Lisa Fitz intensiv Theater. Auch bei den Segeberger Karl-May-Spielen war sie schon zu sehen.
Vor allem aber legte Lisa Fitz seit 1976 konsequent ihren künstlerischen Schwerpunkt auf die Sparte Kabarett. Als eine der ersten Frauen in Deutschland traute sie sich, mit Soloprogrammen ans Publikum zu gehen. Die von Politkabarett-Legende Sammy Drechsel (1925 – 1986) von der „Münchner Lach- und Schießgesellschaft“ geförderte Lisa Fitz hatte es sich zur Aufgabe gemacht, im Rahmen ihrer Möglichkeiten gegen die von ihr als fatal eingestufte Resignationshaltung vieler Bundesbürger zu wirken. Mit Solo-Programmen wie „Alles Schlampen außer Mutti!“ (2002), „LEX MIHI ARS - Die Kunst sei mir Gesetz" (2005) oder „MUT - Vom Hasen zum Löwen“ (2013) setzte Lisa Fitz dieses Konzept um. Lisa Fitz engagierte sich nicht nur auf der Bühne, sondern sporadisch auch im politischen Alltagsgeschäft. So unterstützte sie Kanzler Gerhard Schröder beim Bundestagswahlkampf 2005 aktiv mit der SPD-„Wählerinitiative München“.
Die umtriebige Lisa Fitz hat neben der Veröffentlichung ihrer Musik-Platten und –CDs auch im Printmedienbereich Kreativität bewiesen. Ihrem ersten Roman („Flügel wachsen nach“, 1996) folgte 2005 Roman Nr.2 („Nuan“). Außerdem hat sie mehrere Satire-Bücher publiziert, von denen „Die Heilige Hur´“ (1983) am bekanntesten wurde. 2012 gründete Lisa Fitz die „Erste Münchner Kabarettschule“ als Ausbildungsstätte für angehende Kabarettisten.
Für großes Aufsehen sorgte Lisa Fitz´ Auftritt in der ersten Folge der trashigen Reality-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“(2004). Sie belegte im RTL-Dschungelcamp hinter Urwaldkönig Costa Cordalis und vor Daniel Küblböck zwar immerhin Platz 2, verlor aber dafür im Bildungsfernsehen massiv an Punkten. 2001 hatte sie selbst noch vehement gegen TV-Verflachung und „Titti-Tainment“ gewettert. Lisa Fitz, der 2002 die Moderation der Musik- und Kabarett-Sendereihe „SR-Gesellschaftsabend“ übertragen worden war, wurde als Reaktion auf ihren televisionären Schmuddel-Ausflug vom Saarländischen Rundfunk der Moderations-Posten gekündigt.

Lisa Fitz privat

Lisa Fitz hat manchmal auch durch ihr Privatleben für Schlagzeilen gesorgt. Insbesondere das freimütige Bekenntnis der 1988 in die niederbayerische Provinz auf einem Bauernhof im Rottal gezogenen Künstlerin auf sexuell-emotionale Autonomie bei der Partnerwahl stieß teilweise auf giftiges Befremden, bewirkte aber auch wohlwollende Zustimmung. 1980 hatte Lisa Fitz den persisch-stämmigen Musiker Ali Khan-Halmatoglu (geb. 1964) geheiratet. 1981 wurde der gemeinsame Sohn Nepomuk „Nepo“ geboren. Die Fitz-Khan-Verbindung zerbrach 1988, die Ehe wurde drei Jahre später geschieden. 1999 heiratete die Bayerin ein zweites Mal. Die Ehe mit dem Kubaner Giovanni Rodriguez (geb. 1975), einem Animateur mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung, endete bereits 2003 vor dem Scheidungsrichter. Im selben Jahr gab Lisa Fitz ihre Beziehung zu dem Comiczeichner Peter „PAKO“ Knirsch (geb.1970) bekannt. Mit PAKO konnte sie 2013 das 10-jährige Beziehungsjubiläum feiern.

Lisa Fitz Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.

www.lisa-fitz.de - Die offizielle Homepage von Lisa Fitz

Filme Lisa Fitz Videos

1970 - Schulmädchen-Report
1972 - Bayrische Hitparade
1974 - Goldfüchse
1975 - Das zweite Geständnis
1975 - Das Nest
1976 - Die Leute von Feichtenreut
1977 - Eine Frau in der Koje – Auf Achse
1977 - Der Wittiber
1978 - Zeit zum Aufstehen
1980 - Heimat
1980 - Der Neger Erwin
1981 - Mein Freund der Scheich
1982 - Meister Eder und sein Pumuckl
1984 - Hildes Endspiel – Eine Vorstadtballade
2000 - www.mord.de
2003 - Großglocknerliebe – Kein Heimatfilm
2005 - Die Gerichtsmedizinerin
2007 - Die Gerichtsmedizinerin
2008 - Zur Sache, Lena
2009 - Ein Haus voller Töchter

Autogramm Lisa Fitz Autogrammadresse

Lisa Fitz - Fitz Company - Postfach 33 - 84332 Hebertsfelden

Lisa Fitz Diskografie

n.n.v.

Lisa Fitz MP3 Downloads

< Lisa Fitz MP3 - Alle Hits zum downloaden