Biografie John Lydon Lebenslauf Lebensdaten
John Joseph Lydon, dessen
Künstlername Johnny Rotten ist, wurde am
31. Januar 1956 in Islington, einem
Arbeiterviertel im Nordosten Londons,
geboren. Im Alter von sieben Jahren
erkrankte er an einer
Hirnhautentzündung, die ihn für ein Jahr auf
Station im St. Anne Hospital in London
fesselte. Der Verlauf der Krankheit war
schwer und hinterließ tiefe Narben, drei
bis vier Monate befand er sich im Koma.
Während der folgenden vier Jahre, dem
Ende der Behandlung, erhielt er starke
Medikamente und Krankenschwestern
entnahmen wiederholt Flüssigkeit aus
seinem Rückenmark. Lydon litt unter
Halluzinationen, Übelkeit und
Kopfschmerzen. Vor der Entlassung aus
dem Hospital hatte die Krankheit
ihm so sehr zugesetzt, dass er sich
weder an seinen Namen erinnern, noch die
eigenen Eltern wiedererkannte, Lydon
sagte später hierzu: „Ich musste
annehmen, dass sie meine Eltern waren.
Sie waren nett und freundlich zu mir.
Sie schienen mich haben zu wollen!“ Die
Erkrankung ist als die Ursache für das
charakteristische „Lydon Starren“
anzusehen, überdies war die Krankheit,
so erklärt der ehemalige „Sex
Pistols“-Sänger: „… der erste Schritt,
der mich auf die Straße zum Verderbnis
brachte“ im Interview mit der „Daily
News“ im April 2012.
Mitte der
1970er-Jahre kam es zur
Gründung der im Punk Rock legendären
„
Sex Pistols“, deren Sänger John Lydon
werden sollte. Ebenfalls aus dieser Zeit
stammt sein Künstlername „Johnny
Rotten“, zurückzuführen auf den
desolaten Zustand seiner Zähne.
Im Oktober 1976 kam es zum ersten
Plattenvertrag mit EMI-Records und zur
Aufnahme der Single „Anarchy in the UK“,
die in Punkerkreisen als Geburtsstunde
der Punkerbewegung angesehen wird.
Charakteristisch für Lydon und die „Sex
Pistols“ war fortan das provokative
Aussehen, das rebellische und
nonkonforme Verhalten. In der Folgezeit
kam es zu verschiedenen Plattenverträgen
und diversen Tourneen, etwa einen Monat
nach Veröffentlichung des Albums „God
save the Sex Pistols“ kam es zu einer
Messer-Attacke gegen die Bandmitglieder,
wobei Johnny Rotten schwer an seiner
Hand verletzt wurde. 1978 befanden sich
die „Sex Pistols“ in Amerika, wo sie
dann nach ihrem achten Auftritt
auseinanderbrachen. Johnny Rotten warf
alles hin, verließ die Band und nahm
seinen bürgerlichen Namen wieder an.
Johnny Rotten gründet eigene Band
Jetzt gründete er seine eigene Band -
„Public Image Limited“ (PIL).
Grundsätzlich ein schräges Projekt, dem
die alten Fans nichts abgewinnen
konnten, da es so unterschiedlich im
Stil zu den „Sex Pistols“ war. Lydon
experimentierte mit Elementen von Reggae
und Dub, genau wie mit Mixtouren aus
Rock und anderen Bereichen. Er verstand
sich noch immer als Punk und Rüpel, tat
also auch das Beste, genau als solcher
weiterhin angesehen zu werden. Zwischen
1978 und 2012 wurden zehn Studioalben,
vier Kompilationen bzw. Livealben und
vierzehn Singles veröffentlicht.
Livekonzerte waren meist ausverkauft.
Höhepunkt war das 1986 veröffentlichte
Album mit dem Titel „Album“. Außerhalb
von „PIL“ kam es zu
verschiedenen Solo-Projekten, darunter
der Versuch, Rock mit Rap zu vermischen
(siehe Album „World Destruction“).
„Green Day sind dumme fette Kinder" (John Lydon)
1994 veröffentlicht Lydon seine Memoiren
mit Titel „Rotten: No Irish - No Blacks
- No Dogs“, in denen er versuchte, die
Geschichte der „Sex Pistols“ aus seiner
eigenen Sicht darzustellen.
Hörte man Lydon nicht singen, so machte
er doch auf sich aufmerksam: Während
Auftritten in Fernsehshows wie in dem
englischen Original vom in Deutschland
bekannten „Ich bin ein Star – holt mich
hier raus!“ oder Präsentationen für eine
Naturdokumentation bei Discovery Channel
nutzte er gerne die Gelegenheiten zur
Rüpelattacke. Ebenfalls versuchte er, in
verschiedenen Filmen seine künstlerische
Ader unter Beweis zu stellen. Zuletzt
machte Johnny Lydon nach dem Tode der
ehemaligen englischen Premierministerin
Margaret Thatcher von sich Reden.
Überall in England war es zu sogenannten
„Thatcher Death Parties“ gekommen. Lydon,
der als Punk immer als
Anti-Thatcher-Bestreber daherkam,
verurteilte dies, nannte die
Freudenfeste abscheulich und sagte: „Ich
war ihr Feind, als sie lebte, aber ich
will nicht mehr ihr Feind sein, jetzt wo
sie tot ist… Ihre Politik war grausam
und verächtlich und bereitete mir
während meiner Jugend viele Probleme,
uns allen, die da durch mussten. Das
bedeutet aber nicht, dass ich auf ihrem
Grab tanze.“
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