Biografie Deborah Harry Lebenslauf
Deborah „Debbie“ Ann Harry wurde in
den ausgehenden 1970er Jahren als
Frontsängerin der Gruppe „Blondie“ mit
Hits wie „Denis“ und „Heart of Glass“ so
bekannt, dass sie von weniger gut
informierten Menschen oft
fälschlicherweise als eine Art „Pars pro
toto“ als „Blondie“ bezeichnet wurde.
Dieser Fehler
war auch deswegen verzeihlich,
weil wasserstoffblondes Haar optisches
Markenzeichen der 1,60 m großen
US-Bühnenkünstlerin geworden war.
Deborah Harry war am
1. Juli 1945 als
„Angela Trimble“ in der
Florida-Metropole Miami geboren worden.
Im Alter von drei Jahren wurde das
kleine Mädchen, das seine biologischen
Eltern nie kennen lernte, von Richard
Smith und Frau Catherine Harry
adoptiert. Die Adoptiveltern betrieben
einen Andenken-Laden in der
Ostküsten-Kleinstadt Hawthorne, New
Jersey. Deborah Harry besuchte nach
Abschluss der High School in Hawthorne
zwei Jahre ein Junior College in dem
benachbarten Städtchen Hackettstown.
1965 erreichte sie dort den mit dem
deutschen Fachhochschulabschluss
vergleichbaren akademischen Grad „Associate
of Arts“.
Ihr Ziel war es, als Sängerin Erfolg zu
haben. Ihren Lebensunterhalt verdiente
sich Deborah Harry zunächst als
Sekretärin, Kellnerin, Go-Go-Tänzerin
und Playboy-Bunny. Daneben sammelte sie
Ende der 60er Jahre als
Background-Sängerin bei der Folk-Gruppe
„The Wind in the Willows“ erste
Bühnenerfahrungen. Einige Zeit später
tauchte sie in die neu entstandene
Punk-Szene von New York ein.
1974
gehörte sie mit Chris Stein (geb. 1950)
zu den Gründungsmitgliedern der
Punk-Gruppe „Angel and the Snake“, die
sich
1976 in „Blondie“ umbenannte.
Zunächst nur wenigen Fans ein Begriff,
gelang „Blondie“ 1978 mit „Denis“ der
Durchbruch. Es folgten die Hits „One Way
Or Another“, „Sunday Girl“ und „Heart of
Glass“. Wesentlich zum Erfolg von
„Blondie“ und Deborah Harry hatte das
neue Unterhaltungs-
Medium „Musikvideo“ beigetragen. Harry
wurde mit ihrer Frisur, ihrer
unterkühlten Sex-Ausstrahlung und ihrer
an Arroganz grenzenden scheinbaren
Teilnahmslosigkeit beim Vortrag zur
Ikone der MTV-Welt. Spätestens mit den
1980er-Hits „Call me“ und „The Tide is
High“ verabschiedeten sich „Blondie“ und
Deborah Harry von ihren Punk-Wurzeln und
wurden Teil der massentauglicheren „New
Wave“-Richtung.
Anfang der
1980er Jahre trennte sich
Harry zunächst vorübergehend, dann
endgültig von „Blondie“ und versuchte
sich mit mäßigem Erfolg an
Solo-Projekten. In den 1990ern arbeitete
sie regelmäßig mit der innovativen
US-Jazz-Gruppe „Jazz Passengers“
zusammen. 1999 beteiligte sich Deborah
Harry am siebten „Blondie“-Album „No
Exit“, dessen Auskopplung „Maria“ ein
Welthit wurde.
Zwei weitere Alben mit „Blondie“ und das
Solo-Album „Necessary Evil“ folgten,
ohne große Beachtung zu finden. Deborah
Harry war seit den 70er Jahren immer
wieder, in meist kleineren Rollen, auf
der Leinwand zu sehen. Im
Kult-Klamaukklassiker „Hairspray“
(Regie: John Waters, 1988) glänzte sie
als „Velma von Tussle“ und im Drama
„Mein Leben ohne mich“ (Regie: Isabel
Coixet, 2003) überzeugte die im
Realleben kinderlose Schauspielerin in
einer Mutterrolle.
Deborah Harry war lange mit Chris Stein
liiert, hat aber nie geheiratet.
Debbie Harry Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
n.n.v. - Die offizielle Homepage von Debbie Harry
Filme Debbie Harry Videos
2002 - Spun
2002 - All I Want
2003 - Mein Leben ohne mich
2003 - Eine gute Nacht zum Sterben
2003 - The Tulse Luper Suitcases,
2005 - Honey Trap
2005 - Patch (Kurzfilm)
2005 - Pete & Pete
2005 - Ein Leben in Koffern
2006 - Full Grown Men
2007 - Anamorph – Die Kunst zu töten
2008 - Elegy oder die Kunst zu lieben
2013 - Talks Music
2014 - River of Fundament
Autogramm Debbie Harry
Autogrammadresse
n.n.v.
Debbie Harry
Diskografie
1981 - Koo Koo
1986 - Rockbird
1989 - Def, Dumb & Blonde
1993 - Debravation
2007 - Necessary Evil
Debbie Harry
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