Der
Schmuck und seine Geschichte
Schmuck ist seit Jahrhunderten in den
verschiedensten Facetten ein untrennbarer Begleiter
aller Völker und Kulturen. Trägt man in der heutigen
Zeit den Schmuck zu modischen Zwecken oder zu bestimmten
feierlichen Anlässen, waren es im Ursprung bestimmte
Stücke, die ein Ritual oder eine exklusive Bedeutung für
den Besitzer ausdrückten. Einfachste natürliche
Materialien, wie Holz, Blätter oder
Tiertrophäen
bestimmten zu Beginn die Beschaffenheit der
Schmuckstücke. Nach und nach entwickelte sich der
Schmuck zum allgemeinen Statussymbol, der gewisse
Rangfolgen in den Gesellschaftsformen zum Ausdruck
brachte. Damit kam es zur Auf- und Abwertung der
Individuen und somit zur Klassifizierung zwischen Arm
und Reich in den Stämmen und Völkern. Mit
voranschreitenden Erkenntnissen und Erfahrungen in
diversen Technologien, wie der Schmiedekunst,
entwickelte sich auch die Herstellung von Schmuck immer
weiter. Besonders Edelmetalle gerieten immer mehr in den
Fokus für das beliebte Geschmeide. Mit der Gewinnung von
Gold,
Silber und anderen wertvollen Materialien entbrannten
aber auch immer mehr Konflikte um deren Besitz.
Besonders ab dem Mittelalter strömten Scharen von Armeen
aus, um die Gier ihrer Herren nach den kostbaren Gütern
zu befriedigen. Es entstanden die unterschiedlichsten
Stücke, die sich auch zu einer Art Handelsware
entwickelten. Wer Ketten, Kelche, Ringe und andere edle
Schmuckstücke besaß, kam auch schnellstens zu Land,
Rohstoffen, Nahrungsmitteln oder ähnlichen Gütern.
Selbst Vermählungen konnte man sich mit wertvollem
Schmuck erkaufen.
Dabei fanden sich immer wieder neue Materialien, wie
kostbares Elfenbein, Diamanten oder Perlen, dessen
materiellem Wert meist ein ideologischer vorausging.
Sagen und Geschichten über besondere Eigenschaften und
verheißungsvolle Kräfte machten diese Stücke erst so
begehrenswert. In den letzten Jahrhunderten kamen immer
mehr, auch minderwertige, Schmuckartikel auf die Märkte,
sodass sich auch weniger Betuchte das eine oder andere
schmückende Utensil leisten konnten. Es sind die Anfänge
des Modeschmucks, den sich fast jeder gönnen kann, aber
dessen materieller Wert als gering einzuschätzen ist.
Der Schmuck als Symbolträger von Bräuchen und Ritualen
hält bis in die heutige Zeit an. Ein bestes Beispiel in
unserer heutigen Gesellschaft ist der Verlobungs- oder
Ehering bei der
Hochzeit.
Doch auch in anderen Lebensbereichen werden
Schmuckstücke verwendet, um beispielsweise Verdienste
und Erfolge zu würdigen. Seinen individuellen Charakter
erhält das Schmuckstück dabei durch entsprechende
Gravuren für das jeweilige Ereignis. Eine Schmuckform
ganz anderer Art hat sich in der jüngsten Vergangenheit
immer mehr durchgesetzt, obwohl es sie schon seit langer
Zeit gibt, der Körperschmuck. Fantasievolle
Tätowierungen und sogenannte Piercings in verschiedenen
Körperpartien sind vor allem bei jungen Leuten eine sehr
ausdrucksstarke Form von modernem Schmuck.
Schmuckgeschichte 20.Jahrhundert
Schlüsselanhänger -
Schmuck zum Schlüssel
Als funktionelles Teil zum leichteren
Auffinden eines einzelnen Schlüssels oder eines
Schlüsselbundes sind die Anhänger, die es in unzähligen
Ausführungen gibt, auch immer ein schmückendes Element.
Vor allem aber bringen sie ein Hobby oder eine besondere
Leidenschaft zum Ausdruck. Niemand kauft oder bastelt
sich wahllos einen
Schlüsselanhänger. Von einem winzigen Auto
bis zu einem Fanartikel oder einem Namensbuchstaben ist
die Bandbreite riesig. Auch als Erinnerung an eine Reise
stellen die Anhänger nicht selten sogar Sammlerobjekte
dar.
Die Funktion des Schlüsselauffindens ist nur eine der
vielen Möglichkeiten, das Schmuckobjekt auch anderweitig
zu verwenden. Beispielsweise können ein kleines Werkzeug
oder ein Flaschenöffner sogar gleichzeitig nützlich sein
und zudem einen Spaßfaktor bedienen. Der Originalität
sind da keine Grenzen gesetzt. Man kann sie sich als
Werbeartikel schenken lassen. Man kann sie ansonsten
günstig erwerben. Es geht auch etwas teurer, jedenfalls
dann, wenn der Anhänger zum Beispiel mit
Swarowski-Steinen verziert ist.
Ob als Merchandising-Gegenstand oder als ein
selbstgefertigtes Teil, der Fantasie bleibt genug
Spielraum, so dass jeder den für sich charakteristischen
Schlüsselanhänger finden kann. Sie sind längst zu einem
Kultgegenstand geworden und haben den Status eines
modischen Accessoires. Ein Schlüsselbund ohne einen
Anhänger, das wäre ja glatt wie eine Band ohne Fans.