Weiterentwicklung der
galvanischen Zelle
Weiterentwickelt wurde die galvanische Zelle im Jahr
1801
durch den Physiker Johann Wilhelm Ritter
(1776-1810), sodass die Zellen nach der Entladung
wieder aufladbar waren. Mithilfe dieser
Weiterentwicklung und der Nutzung von Bleiplatten
erfand Wilhelm Josef Sinsteden den
Blei-Säure-Akkumulator. Dieser wurde 1859 dann durch
Gaston Planté (1834-1889) zur Blei-Säure-Batterie verbessert,
die als erste wiederaufladbare Batterie gilt. Seine
Anordnungsform findet man noch heute in gängigen
Bleisäurebatterien bzw.
Bleiakkus.
Problematisch an diesen entwickelten Batterien war
das flüssige Elektrolyt, das leicht auslaufen oder
austrocknen konnte. Deshalb nutzte der Chemiker
Georges Leclanché (1839-1882) für sein
Leclanché-Element, das als Vorreiter der
Trockenbatterie gilt, ein geliertes Elektrolyt. Carl
Gassner verwendete Gips als Bindemittel und ebnete
so den Trockenbatterien den Weg. Waldemar Jungner
und Thomas Edison entwickelten jeweils eine
Nickel-Eisen-Batterie, die sich durch die Reaktion
nicht veränderte, konstant genutzt werden konnte und
besonders langlebig war.
Auch die heute noch genutzten alkalischen Batterien
wurden entdeckt und fanden ihren Beginn
in der Entwicklung der Alkali-Mangan-Batterie durch
den Ingenieur und Erfinder
Kaum ein elektrisches Gerät wird heute sooft benutzt
wie die Batterie: Im
Smartphone,
in der Küchenwaage oder im Auto. Schließlich wurden
die heute bekannten alkalischen Batterien wegen des
höheren Bedarfs an Speicher erfunden und nicht lange
danach der Lithium-Ionen-Akku, der heute als
Standard gilt. Dennoch gibt es für Anwendungen in
Bereichen wie der E-Mobilität noch Luft nach oben,
daher wird es spannend zu sehen sein, was die
Zukunft im Bereich der Batterien bringt.