*13. Januar 1947 in Göggingen
(seit 1972 Stadtteil von Augsburg)
Die Schauspielerin und Moderatorin
Uta Schorn wuchs
in der DDR auf,
nachdem ihre Schauspieler-Eltern
Ende der
1940er Jahre mit ihr von
Bayern nach
Ostberlin gezogen waren.
Uta Schorn studierte an der
Staatlichen Schauspielschule in
Berlin-Ost und begann nach dem
Abschluss 1970 eine Bühnenkarriere
am Ostberliner Maxim-Gorki-Theater.
Es folgten Engagements an anderen
DDR-Bühnen. Dem größeren DDR-Publikum
wurde Uta Schorn durch ihre Kino-
und vor allem TV-Auftritte zum
Begriff. Ihr Film-Debüt hatte sie
bereits als Schauspielschülerin in
dem DDR-Krimi „Verdacht auf einen
Toten“. Im DDR-Fernsehen gehörte sie
seit Anfang der
1970er Jahre zu den
am meisten beschäftigten
Schauspielerinnen. Neben
regelmäßigen Auftritten in Serien
wie „Der Staatsanwalt hat das Wort“,
„Geschichten übern Gartenzaun“ und
„Polizeiruf 110“ war sie auch häufig
in der sozialistischen
Volkstheater-Version des
westdeutschen „Komödienstadels“, dem
„Fernsehtheater Moritzburg,“ zu
sehen. Die Titelrolle als „Uta (!) Federau“ in dem 1988 ausgestrahlten
Notärztin-Siebenteiler „Bereitschaft
Dr. Federau“ trug dazu bei, dass Uta
Schorn im selben Jahr von den
DDR-TV-Zuschauern zum
„Fernsehliebling des Jahres“ gekürt
wurde. Wichtig für die Popularität
von Uta Schorn war auch ihre
jahrzehntelange Fernsehpräsenz als
Moderatorin in beliebten
Unterhaltungs-Sendereihen wie „Der
Wunschbriefkasten“ oder „Spaß im
Spot“.
Nach der Wende gelang es Uta Schorn
nach einer mehrjährigen beruflichen
Flaute mit Dauer-Nebenrollen in den
ZDF-Serien „Elbflorenz“, „Der
Landarzt“ und „Frauenarzt Dr. Markus
Merthin“ in den
1990er Jahren sowie
mit der seit 2003 im Ersten
gesendeten Arzt-Serie „Dr. Kleist“
an ihre DDR-Erfolge anzuknüpfen.
Uta Schorn hat zweimal geheiratet
und ist
1968 Mutter einer Tochter
geworden.