Biografie Sharon Tate Lebenslauf Lebensdaten

Sharon Tate, die einstige Stil-Ikone der sechziger Jahre, starb einen grausamen Tod. Als sie hochschwanger war, wurde sie von den Anhängern Charles Mansons auf dem Grundstück des damaligen Musikmanagers Terry Melcher, dem Sohn von Doris Day, bestialisch ermordet. Sie war die Frau des Regisseurs Roman Polanski und selbst Schauspielerin.
Tate wurde am 24. Januar 1943 in Dallas in Texas geboren. Sie war die Tochter von Paul Tate und Doris Willett, hatte zwei Geschwister. Sie wuchs behütet auf, reiste durch die Arbeit ihres Vaters beim Militär schon als Kind viel durch die Welt. Ihre Jugend war durch ihr früh erwachtes Interesse an der Schauspielerei geprägt. Sie nahm an Schönheitsmisswahlen teil und gewann mit ihrem Aussehen mehrere Titel, konnte bald schon als Fotomodel arbeiten.
Bevor dann ihre eigentliche Filmkarriere startete, spielte sie in einigen Filmen eine kleine Rolle. Ihr erster Film war „Barabbas“, eine italienische Produktion und Verfilmung des Romans des Literaturnobelpreisträgers Pär Lagerkvist. Doch Tate war von weiteren Engagements eher enttäuscht und kehrte nach Amerika zurück, um ein Studium der Psychologie aufzunehmen. Nebenbei spielte sie weiterhin in Filmen mit, bekam die Rollen hauptsächlich aufgrund ihrer Schönheit.
Als Sharon Tate schließlich Roman Polanski kennenlernte, war dieser als Regisseur noch nicht so bekannt, hatte gerade drei Filme gemacht und Tate selbst war noch mit einem anderen Mann verlobt. Polanski engagierte sie für seinen Film „Tanz der Vampire“, in dem er auch selbst eine Rolle übernahm. Tate konnte damit ihren internationalen Durchbruch feiern.
In der Presse waren Polanski und Sharon Tate, die gerade nach London gezogen waren, Gesprächsthema Nummer Eins, da in den Sechziger noch streng konservative Ansichten vertreten wurden, was das gemeinsame Zusammenleben nicht verheirateter Menschen betraf.
Tate arbeitete weiter als Fotomodel und wurde bald eine der schönsten Frauen der Swinging Sixties. Auch ließ sie sich im Playboy ablichten, eine damals doch sehr gewagte Herausforderung für eine angehende Schauspielerin. Sie war nackt an der Seite Polanskis zu sehen. Beide heirateten schließlich und zogen nach Los Angeles.
Als Sharon Tate dann 1968 schwanger wurde, bezogen sie und Polanski das Haus von Melcher. Beide genossen das Leben, die Partyszene Hollywoods, umgaben sich mit berühmten Stars und Musikern.
Während Polanski für Dreharbeiten unterwegs war, blieb Tate an jenem schicksalhaften Abend nicht allein zu Hause, sondern hatte Besuch von ihrem ehemaligen Verlobten Sebring, von dem Schriftsteller Frykowski und der High-Society-Lady Abigail Folger, mit denen sie dann ausging und am Abend zurückkehrte. Als schließlich die Mitglieder der Manson-Familie am 9. August 1969 auf das Grundstück gelangten, töteten sie zunächst den jungen Studenten Steven Parent, der den dortigen Hausmeister besuchen wollte, drangen dann gewaltsam ins Haus ein, erschossen Sebring, erstachen Frykowski und Folger und zum Schluss mit sechzehn Messerstichen die schwangere Tate, die zuvor noch um ihr Leben gefleht hatte. Auf der Tür hinterließen die Manson-Anhänger das Wort „Pig“ (Schwein), geschrieben mit dem Blut von Sharon Tate.
Gerüchten zufolge war der Mord an Sharon Tate nicht geplant gewesen, sondern bezog sich eher auf den Vorbesitzer Melcher, welcher ein Demo-Tape von Charles Manson abgelehnt hatte. Andere Gerüchte sprachen von einem satanischen Blutritualmord. Die Mörder und ihr Anführer Manson wurden zunächst zum Tode verurteilt, das Urteil wurde jedoch aufgehoben und in „lebenslänglich“ umgeändert. Die Antwort Polanskis auf den Mord war ein seiner toten Frau gewidmeter Film mit dem Titel „Tess“.
Sharon Tate Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.

Movies Sharon Tate Filme
1962 - Hemingway’s Adventures of a Young Man
1962 - Barabbas
1963 - Mister Ed
1963 - The Beverly Hillbillies
1964 - The Americanization of Emily
1966 - Tanz der Vampire
1967 - Die schwarze 13
1967 - Die nackten Tatsachen
1967 - Das Tal der Puppen
1968 - Rosemaries Baby
1969 - Rollkommando
1969 - Zwölf plus eins