Biografie
Dimmu Borgir
Bandhistorie
Dimmu Borgir ist eine bekannte norwegische Metalband,
abgeleitet ist der Bandname von der Lavaformation "Dimmuborgir"
in Island und bedeutet "Dunkle Städte" oder "Dunkle
Burgen". Die Band ist aufgrund ihrer auf Kommerz
ausgerichteten Werke im Black-Metal-Untergrund
umstritten, wobei die beiden ersten Alben von dieser
Kritik zum Großteil ausgenommen sind.
Dimmu Borgirs Popularität reicht, aufgrund mehrerer
Chartplatzierungen im europäischen Raum, weit über
die Szenengrenzen hinaus.
Die Band wurde
1993 von Kenneth Akesson, Stian Tomt
Thoresen, Atle Kopperud und Erkejetter Silenoz
gegründet. Der Keyboarder Stian Aarstad stieß noch
im selben Jahr zu der Band und 1994 kam Brynjard
Tristan als Bassist dazu.
Die 1994 erschienene EP "Inn I Evighetens Mørke"

war
die erste Veröffentlichung der Band,
das Debütalbum
"For all Tid"

, verlegt vom deutschen Label No Colours Records, folgte kurz darauf. Ihr erstes
Livekonzert gab die Band am
9. August 1995 in Brohm.
Das letzte Album, welches auf Norwegisch erschien,
war das in Selbstproduktion publizierte Album "Stormblast",
für welches die Band zu Cacophonous Records
wechselte. Dieses Album wird von der Mehrzahl der
Fans des Black-Metal als das letzte, dem Stil des
echten Black-Metal am nächsten kommende Album
bezeichnet.
Brynjard Tristan wurde 1996 von Stian André Arnesen
ersetzt, der parallel als Bassist und Sänger der
Band The Kovenant angehörte.
Dimmu Borgirs erste, in Form des neuen Line-Up
veröffentlichte EP war "Devils Path", nach deren
Erscheinen die Band zu Nuclear Blast wechselte.
Unter diesem Label erschien ihr Debütwerk in einer
Neuauflage und anschließend ging die Band mit "Dissection",
"In Flames" und "Cradle of Filth" auf Tournee.
Das Album "Enthrone Darkness Triumphant"

erschien
1997 unter Produktion von Peter Tägtgren. Kimberly
Goss, die später als Sängerin der Band Singery tätig
wurde, spielte auf der folgenden Tour Keyboard.
Stian Aarstad verließ im selben Jahr die Band und
wurde durch Øyvind Mustaparta ersetzt, zudem fand
man mit Jamie Stinson einen zweiten Gitarristen.
Im Jahr 1999 lösten sich Jamie Stinson, Kenneth
Akesson, André Arnesen und Stian André gemeinsam von
der Band. Sie wurden ersetzt von Nicholas Barker,
der von Cradle of Filth einen Wechsel zu Dimmu
Borgir vollzog sowie durch Simèn Hestnaes, der als
Sänger der Band Borknagar bereits populär war.
Thomas Rune Andersen kam 2001 als zweiter Gitarrist
zu der Band. Andersen leitet zudem Old Man's Child
als Gitarrist und Sänger.
Im Jahr 2002 erhielten Dimmu Borgir den
Norwegischen Grammy und lagen vor den Bands
Borknagar und Emperor. Das Album "Death Cult
Armageddon"

veröffentlichten sie 2003, auf welchem
der bis dahin als Bandleader von Immortal bekannte
Abbath einen Gastauftritt als Sänger hatte.
Nicholas Barker verließ
2004 die Band und die Lücke
wurde durch Tony Laureano und Reno Hilligsø gefüllt.
Jan Axel Blomberg, bekannt durch Arcturus und Mayhem,
komplettierte die Band wieder.
2005 erfolgte eine komplette Neuproduktion des
Albums "Stormblås"t

, jedoch konnte die Neuauflage des
Klavierstücks "Sorgens Kammer" aus rechtlichen
Gründen nicht erfolgen, da Stian Aarstad, der
damalige Keyboarder, eingestand, das Stück nicht
selbst geschrieben zu haben, sondern dass er es aus
dem Computerspiel Agony übernommen hatte.
Ersatzweise kamen die Stücke "Avmaktslave" und
"Sorgens Kammer - Del II" zu der Neuauflage.
Das Album "In Sorte Diaboli" erschien im April 2007
und stieg in den deutschen
Albumcharts gleich auf
Platz sieben. Dieses Album wurde aus den UK-Charts
heraus genommen, da ihm ein
Gewinnspiel beilag,
wodurch sich Dimmu Borgir angeblich einen
Marktvorteil verschaffte.
Der Rapper
Bushido wurde 2007 von der Band auf
Schadenersatz verklagt, die ihm vorwarf, die Melodie
zu dem Song "Mittelfingah" von dem Song "Mourning-Palace"
zur Vorlage genommen zu haben.
Der derzeitige Musikstil kommt einem Mix aus
Black-Metal sowie neoklassizistischen Einflüssen
nahe, was darauf zurückzuführen ist, dass die Band
eine enorme musikalische Wandlung von ihrem ersten
bis zum letzten Album vollzog. Die ersten Stücke der
Band waren noch stark geprägt von Black-Metal,
jedoch nahmen die Klassikeinflüsse zu, als Mustis
als Keyboarder der Band beitrat.
Inzwischen lehnt sich Dimmu Borgirs Musik
überwiegend an das Gitarrenspiel des Metal aus den
80er Jahren an. Die Band stimmte bis zu dem Album
"In Sorte Diaboli" ihre Gitarren nicht tiefer, wie
die meisten Bands des Black-Metal und momentan
werden ihre Gitarren zwei Halbtöne tiefer gestimmt.
Mit jedem Album wurde die Musik Dimmu Borgirs
experimenteller und mittlerweile ersetzen
bombastisch orchestrale Klänge die schlichteren
Riffs. Ein weiterer Beleg dieser Entwicklung ist,
dass teilweise das Keyboard einen Ersatz durch echte
Streicher erfuhr. Für das Album "Death Cult
Armageddon"

konnte Dimmu Borgir kein geringeres als
das Prague Philharmonic Orchestra gewinnen, wodurch
die Musik stark dem Stil einer Filmmusik ähnelt.
Das Album "In Sorte Diaboli" ist das erste
Konzeptalbum von Dimmu Borgir, welches in die Zeit
des düsteren Mittelalters führt, in welcher ein
Novize glaubt, das Christentum bringe ihm nur
Schlechtes, und der Anwärter auf das Priesteramt
vollzieht so eine Wende zur dunklen Seite.
Dimmu Borgir nimmt ihre älteren Alben immer wieder
in geänderter Besetzung und mit zum Teil sehr
aufwendigen Neuauflagen auf und vermarktet sie
erfolgreich. Am 24. September 2010 veröffentlichen
Dimmu Borgir ihr Album "Abrahadabra"

das
wieder durchweg positive Kritiken erhielt. Der Erfolg der Band scheint inzwischen
ungebrochen und sowohl Fans und Kritiker werden
gespannt sein, womit Dimmu Borgir noch aufwarten
werden.
Dimmu Borgir
Autogrammadresse
Dimmu Borgir
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
Dimmu Borgir
Discografie
1994 - For all tid
1996 - Stormblåst
1997 - Enthrone Darkness Triumphant
1999 - Spiritual Black Dimensions
2001 - Puritanical Euphoric Misanthropia
2002 - World Misanthropy
2003 - Death Cult Armageddon
2005 - Stormblåst
2007 - In Sorte Diaboli
2010 - Abrahadabra