Biografie Ärzte Bandhistorie, Members
Dirk Felsenheimer („
Bela B.“/ *
14.12.1962) war 1981 in der Ausbildung zum Dekorateur.
Zu dieser Zeit traf er Jan Vetter („
Farin Urlaub“ / *
27.10
-1963), der damals noch zur Schule ging. Zwischen
den beiden stimmt die Chemie – zu dem hatten sie einen
ähnlichen Humor und standen beide auf Punkrock. Also
machten sie gemeinsam Musik und gründeten 1982 mit dem
Bassisten Hans Runge („Sahnie“) (*
12.
Juni 1964) die Band „Die Ärzte“.
Und anstatt in den Songtexten immer wieder Staat und
System anzuprangern, sollte jetzt Humor in den so
genannten „Punkrock“ einziehen. Innerhalb kürzester Zeit
sind die Jungs der Geheimtipp in ihrer Gegend – Songs
wie „Zum Bäcker“ oder „Vollmilch“ erschienen auf dem Punkrock-Sampler „Ein Vollrausch In Stereo“ – zu dem
kommen vier „alte“ Nummern auf die EP „Zu schön um wahr
zu sein“. Das erste Ärzte-Konzert fand im September 1982
in Berlin statt. Zwei Jahre später (1984) musizierten
sie auf dem Berliner Senatsrockwettbewerb und „rockten“
das Publikum bis zum Sieg! Von dem Gewinn konnten sie
ihre erste Mini-LP mit dem Titel „Uns geht’s Prima“
produzieren und auf den Markt bringen. Kurz darauf wurde
die Plattenfirma CBS auf „Die Ärzte“ aufmerksam und nahm
sie unter Vertrag. „Die Ärzte“ gingen auf große
Deutschland Tour – zu dem entstand die LP „Debil“ – die
gleich in verschiedenen Musikmagazinen als „Platte des
Monats“ vorgestellt wurde. Dann berichtete die
Jugendzeitschrift Bravo von den Jungs ganze drei Wochen
hintereinander – mit Titelbild der Jungs. Und die Kids
wurden jetzt erst richtig aufmerksam auf die Berliner
Band – und das auch über die Stadtgrenzen hinaus. Das
zweite Album folgte 1985 „Im Schatten der Ärzte“ – was
sich eher schlecht verkaufte. Dem Bekanntheitsgrad tat
dies allerdings keinen Abbruch – es entstanden Hits wie
„Gehen wie ein Ägypter“ – „2000 Mädchen“ oder „Radio
brennt“. Bereits 1986 hatten sie schon eine staatliche
Fangemeinde. Aufgrund verschiedener Schwierigkeiten
(bzw. auch Meinungsverschiedenheiten) trennen sich Bela
und Farin von dem Bandkollegen Sahnie. Geld und Groupies
waren dem Musiker wohl eher zu Kopf gestiegen. Der Neue
heißt Hagen Liebing und nennt sich „The Incredible
Hagen“. Als neuer Musiker ist er aber erst einmal als
Live Bassist auf Konzerten dabei. Im Studio selbst
produzierten Farin und Bela ihre Musik erst einmal
weiter allein – als (Studio)Duo sozusagen.
Nicht wirklich verwunderlich - immer mehr Leute standen
auf „Die Ärzte“!
Und damit stieg der Bekanntheitsgrad der Band
unaufhörlich weiter.
1987 traf die Bundesprüfstelle für
jugendgefährdende Schriften die Entscheidung, die Songs
wie „Geschwisterliebe“ und „Schlaflied“ der „Ärzte“ zu
indizieren. Was folgte, war eine PR-Aktion, wie man sie
nicht hätte besser planen können - es gab einen richtigen
Run auf die verbotenen Platten. Zwar spielten „Die
Ärzte“ auf ihren Konzerten „nur“
die Melodie der
betroffenen Songs, das Publikum selbst aber sang dazu
voller Begeisterung den Text. Und auf einmal waren die
Konzerte der „Ärzte“ voll besetzt und sogar ausverkauft.
1988 gaben „Die Ärzte“ ihr Abschiedskonzert in Straßburg
– auf dem „Deutsch-Französischen Rockpop In Concert“ –
später erzählten Bela und Farin, dass auch
Kreativitätsprobleme zu dieser Entscheidung geführt
hatten. Ihre aus dem Konzert entstandene Live-LP
sicherte sich sogar Platz 1 der deutschen
Verkaufscharts! 1993 kam die Band dann wieder zusammen -
die Gründungsmitglieder Bela und Farin holten sich den
Bassisten Rodrigo González dazu. Ihr neues Album heißt
„Die Bestie in Menschengestalt“ – zu dem ging die Band
auf Tour. Übrigens - auch ihr Sound hat sich gegenüber
der 1980er verändert – dieser ist schneller und härter
geworden. 1994 erschien die Doppel-CD „Das Beste von
kurz nach früher bis jetze“. Außerdem erschien das neue
Album „Planet Punkt“ – was richtig erfolgreich wurde.
1996 folgte „Le Frisur“ – eine Platte, auf der es um das
„Haupt“-Thema Haare geht. Übrigens – die darauf zu
hörenden 17 Songs hatten die Jungs innerhalb von nur 14
Tagen im Studio aufgenommen. Ein persönlicher Wunsch der
„Ärzte“ erfüllte sich im selben Jahr (1996) – hier
konnten sie als Vorprogramm auf der großen
Kiss-Reunion-Tour spielen – so erfolgreich, dass sie
dies auch 1997 wiederholen konnten. 1997 starteten die
Aufnahmen zu dem neuesten Album der „Ärzte“ – der Titel
-
„13“. Daraus stammte auch „Ein Schwein namens Männer“,
der Song war u.a. auch in Deutschland auf Platz 1. 1999
erschien dann „Rebell“ – eine Auskopplung aus „13“ –
gleichzeitig kam die Doppel-CD (+ Mini-CD) „Wir wollen
nur Deine Seele“ heraus.
2000 war dann das Album „Runter
mit den Spendierhosen, Unsichtbarer“ auf dem Markt –
verpackt im Plüschtäschchen!
2001 und 2002 wurde es etwas ruhiger bei den „Ärzten“.
Ein Grund dafür - Farin widmete sich seinen Soloprojekten
- die anderen machten erst einmal Urlaub. Zwischendurch
sind die Jungs aber immer wieder auf einigen Festivals
zu sehen & hören. Ein legendäres Konzert der „Ärzte“
fand im Juni 2002 in Berlin statt – sie spielten vor
35.000 Fans. Danach folgten immer wieder die für die
Ärzte bekannten (Geheim)Touren – was u.a. heißt, dass
diese nicht beworben
werden. Dem „Ausverkauf“ der
Konzerte tat dies allerdings keinen Abbruch – die Karten
gab es immer nur für eine kurze Zeit. Aus den vielen
Konzerten wurden Mitschnitte auf dem Album „Nichts in
der Welt“ (
2004) für Fans und Ewigkeit festgehalten.
Übrigens - das sich auf dem Index befindliche Album
„Debil“ ist seit November
2004 wieder ganz normal im
Handel erhältlich – dank der erneuten Prüfung der
Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. 2005
erschien das Album „Devil“ – 2006 gab es dann ein
weiteres Best-Of-Album der „Ärzte“ mit dem Titel - „Bäst
of“ – hier sind Songs zu hören, die ab 1993 entstanden
sind. 2007 arbeiteten die Jungs an dem neuen Album –
dieses produzierten sie wie immer in Berlin - „Jazz ist
anders“. Dazwischen gab es immer wieder Auftritte – z.B.
bei „Rock am Ring“ oder „Rock im Park“. Ende 2007
erschien die Single „Junge“ – eine Auskopplung aus dem
aktuellen Album. Anfang
2008 kam dann die zweite
Single-Auskopplung auf den Markt „Lied vom Scheitern“.
Übrigens - in diesem Jahr (
2008) erhielten „Die Ärzte“
auch den begehrten Musikpreis ECHO verliehen. Zu dem
sind sie in Moskau, Prag und Budapest auf Tour. Ende
2008 bekam die Band die 1Live-Krone für ihr Lebenswerk.
Außerdem verkaufte sich „Jazz ist anders“ so gut, dass
sie als einzige deutschsprachige Band mit einem World
Music Award ausgezeichnet wurden. Übrigens
– das die Ärzte seit langem bei uns zu den kommerziell
erfolgreichsten Musikbands gehören, ist nicht wirklich
verwunderlich, oder!? Mittlerweile haben sie über 23
Millionen Tonträger verkauft.
Ärzte
Autogrammadresse
Ärzte
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
Ärzte Lyrics
Ärzte
Discografie
1984 - Debil
1985 - Im Schatten der Ärzte
1986 - Die Ärzte
1988 - Das ist nicht die ganze Wahrheit…
1993 - Die Bestie in Menschengestalt
1995 - Planet Punk
1996 - Le Frisur
1998 - 13
2000 - Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!
2003 - Geräusch
2007 - Jazz ist anders
2012 - auch