Geiselnahme in Hamburg
Am Hamburger Flughafen kam es am 5. November 2023
nach einer Geiselnahme zu einem Großeinsatz der
Polizei. Ein bewaffneter Mann war am Samstagabend
mit einem Auto und seinem vierjährigen Kind auf das
Vorfeld des Flughafens gerast und wollte seine
Ausreise mit dem Kind erzwingen. Vorausgesetzt war
ein Sorgerechtsstreit um das Kind. Der 35-jährige
türkischer Herkunft ließ sich anschließend
widerstandslos von der Polizei festnehmen. Weder das
Kind noch andere Personen wurden verletzt.
Wichtige Ereignisse im November 2022
4. November
Unter dem
Gazastreifen befand sich ein Tunnelsystem,
das von der Hamas angelegt worden war. Sie griffen
von dort immer wieder die israelischen Truppen an
und feuerten Raketen ab, für die israelische Armee
war das eine besondere Herausforderung.
4. November
Kaum war das Durcheinander um die Wahl des neuen
Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses beendet,
wurde das Haus vor eine neue Herausforderung
gestellt. Jetzt ging es um die Hilfspakete für die
Ukraine und für Israel.
4. November
In Großbritannien nahm die Zahl antisemitischer
Vorfälle deutlich zu. Zehntausende gingen zu
Demonstrationen für die palästinensischen Gebiete
auf die Straßen,
4. November
Die israelische Armee griff im Gazastreifen einen
Krankenwagen an, der nach ihren Kenntnissen von
Terroristen benutzt wurde. Das von der Hamas
kontrollierte Gesundheitsministerium widersprach.
Dan der israelischen Nordgrenze gab es erneut
Beschuss.
4. November
In der Nacht kam es in Nepal zu einem Erdbeben.
Dabei kamen mindestens 167 Menschen ums Leben. Die
Behörden fürchteten weitere Tote. Viele Orte waren
noch von der Außenwelt abgeschnitten.
4. November
Vor der Kanarischen Insel El Hierro retteten
Sicherheitskräfte mehr als 500 Migranten aus Seenot.
In den Booten waren auch Leichen. Seit Wochen kamen
Tausende Migranten auf den Kanaren an.
4. November
Die Hamas setzte die Evakuierung von Ausländern und
Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft aus dem
Gazastreifen aus. Mehrere arabische Staaten
forderten einen „sofortigen Waffenstillstand in
Gaza“.,
5. November
Wegen des Krieges im Gazastreifen nahmen weltweit
Zehntausende an pro palästinensischen
Demonstrationen teil. Auch in Deutschland gab es
Kundgebungen, die weitgehend friedlich verliefen.
5. November
Die Grundschulen in der indischen Hauptstadt
Neu-Delhi blieben für zehn Tage wegen intensiven
Smogs geschlossen. Wenn sich die Situation nicht
bessern sollte, sollte der Straßenverkehr
eingeschränkt werden.
5. November
Russland meldete den Abschuss einer
atomwaffenfähigen Interkontinentalrakete von seinem
neuesten Atom-U-Boot aus. Damit demonstrierte
Präsident Putin seine nukleare
Abschreckungsfähigkeit kurz nach dem Ausstieg aus
einem internationalen Vertrag.
5. November
Im April 2022 hatten die Taliban den Anbau von
Schlafmohn in Afghanistan verboten. Seitdem ist laut
UN-Angaben die Produktion um 95 Prozent
eingebrochen, was verheerende Folgen für die
Landbevölkerung hatte.
5. November
US-Außenminister Blinken traf sich im Westjordanland
mit Palästinenserpräsident Abbas. Abbas forderte
eine sofortige Feuerpause im Gazastreifen. Blinken
sagte, die Palästinensische Autonomiebehörde sollte
die Kontrolle im Gazastreifen übernehmen.
5. November
Vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe schoss
ein Mann mit einem Gewehr in Richtung einer
Polizeistreife. Bei seiner Festnahme verletzte er
zwei Polizisten, einen davon schwer.
5. November
In der Nähe des US-Luftwaffenstützpunktes Incirlik
in der Türkei wurde eine propalästinensische
Kundgebung von der Polizei aufgelöst. Dabei wurden
Wasserwerfer eingesetzt. Am Abend wurde
US-Außenminister Blinken in der Türkei erwartet.
5. November
Am Sonntag erreichten die deutschen Gasspeicher
einen Füllstand von 100 Prozent. Der Präsident der
Bundesnetzagentur zeigte sich erleichtert, rief aber
dazu auf, weiter Gas zu sparen.
5. November
Ein ARD-Team, das über die Gewalt radikaler Siedler
gegen Palästinenser recherchierte, wurde von
israelischen Soldaten im Westjordanland festgehalten
und bedroht. Das ARD-Studio Tel Aviv sah darin einen
klaren Angriff auf die Pressefreiheit.
5. November
Nach dem Ende der Geiselnahme wurde der Flugbetrieb
am Hamburger Flughafen wieder aufgenommen. Aber eine
Rückkehr zum Normalbetrieb ist erst Montag wieder zu
erwarten.
5. November
Der Gazastreifen wurde nach Militärangaben von
israelischen Truppen in zwei Hälften geteilt.
Soldaten kreisten demnach Gaza-Stadt ein. Die
Luftangriffe wurden erneut ausgeweitet und auch in
Israel gab es wieder Raketenalarm.
6. November
Vor dem Treffen von Bund und Ländern zum Thema
Migration forderten die Kommunen ein
Migrationsgesetzbuch, in dem alle Maßnahmen zu dem
Thema gebündelt werden sollten. Außerdem forderten
sie, dass Flüchtlinge digitale Ausweise bekommen.
6. November
Nachdem die Geiselnahme am Hamburger Flughafen
beendet war, lief der Betrieb wieder. Reisende
mussten weiterhin mit Verspätungen und einzelnen
Ausfällen rechnen.
6. November
Im dritten Quartal nahm die Zahl antisemitischer
Straftaten im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu. Das
war das Resultat einer Anfrage der Linksfraktion im
Bundestag. Straftaten, die nach dem Beginn des
Nahost-Kriegs begangen wurden, sind dabei bisher
nicht erfasst.
6. November
Bei einem russischen Raketenangriff auf eine
Trauergesellschaft im ostukrainischen Dorg Hrosa
wurden 59 Menschen getötet. Da möglicherweise
Kollaborateure den Angriff ermöglichten, ermittelte
nun die Staatsanwaltschaft.
6. November
In Abstimmung mit Israel warf die jordanische
Luftwaffe Hilfsgüter für ein Feldlazarett im
Gazastreifen ab. Israel setzte seine Angriffe fort
und bombardierte eigenen Angaben zufolge 450 Ziele
in 24 Stunden.
6. November
Die Stornierungen von Aufträgen im deutschen
Wohnungsbau stiegen laut ifo-Institut auf einen
neuen Höchststand. Immer häufiger scheiterten
Bauprojekte an den hohen Zinssätzen und den hohen
Materialausgaben.
6. November
Der bekannte Radio- und Fernsehmoderator Hans Meiser
starb im Alter von 77 Jahren. Er wurde vor allem
bekannt durch die nach ihm benannte Talkshow und
durch „Notruf“.
6. November
Bundesentwicklungsministerin Schulze sagte Jordanien
zusätzliche Hilfen für die Versorgung von
Flüchtlingen zu. Sie würdigte die vermittelnde Rolle
und das humanitäre Engagement Jordaniens.
6. November
Der Euro profitierte von der Schwäche des US-Dollars
und hatte jetzt Chancen auf einen weiteren Anstieg.
Die Verbraucher in Europa, wie Autofahrer oder
Touristen, konnten davon profitieren.
6. November
Durch das Umgehen von Tarifverträgen und Lohndumping
entgingen dem Staat laut einer Analyse des DGB
Milliardeneinnahmen. Ferner wurde die Kaufkraft der
Beschäftigten erheblich geschmälert.
6. November
In der Mongolei und im Norden Chinas sorgte der
starke Schneefall für Chaos. In der Mongolei starben
mehrere Menschen, als sie nach ihren Tierherden
suchten. In China wurden Schulen geschlossen und
Straßen gesperrt.
6. November
Bosch und Lidl investierten weitere 500 Millionen
Dollar in das Start-up Aleph Alpha, das an
Sprachmodellen für Industrie und Verwaltung
arbeitete.
6. November
Die SPD-Spitze wollte bis 2030 eine Million neue
Jobs ermöglichen. In ihrem Leitantrag für den
kommenden Parteitag schlug sie außerdem vor, 95
Prozent der Bürger steuerlich zu entlasten und
Superreiche stärker zur Kasse zu bitten.
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Nachrichten November 2022
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