*
31. Mai 1750 in Essenrode
†
26. November 1822 in Genua
(Italien)
Der preußische Staatsmann Karl
August von Hardenberg entstammte dem
kurhannoverschen Adelsgeschlecht.
Hardenberg erkannte bereits früh
seine Berufung und begann im Alter
von nur 16 Jahren ein Jurastudium an
der Universität Göttingen, welches
er in Leipzig fortsetzte. Dort
lernte er Johann Wolfgang von Goethe
kennen. In den Jahren nach seinem
Studium bekam er unter anderem eine
Stelle am Gericht und besuchte
zahlreiche deutsche Fürstenhöfe. Von
1804 bis 1806 war er preußischer
Außenminister und von
1810 bis
1822
Staatskanzler. Er führte die
Gewerbefreiheit ein und befreite die
Bauern so aus ihrer Abhängigkeit.
Schon früh erkannte Hardenberg die
Rückständigkeit des Bildungssystems
und ließ moderne Schulen und
Universitäten bauen.
Im Jahr 1814 wurde er durch König
Friedrich Wilhelm III. aufgrund
seiner Leistungen in den
Fürstenstand erhoben und erhielt
somit den Namen Karl August Fürst
von Hardenberg.
Hardenberg war insgesamt dreimal
verheiratet und hatte mit seiner
ersten Frau zwei Kinder.