*22. Juli 1892 in Stannern
(Tschechien)
†16. Oktober 1946 in
Nürnberg (Deutschland)
Arthur Seyß-Inquart war
österreichischer Politiker und
Jurist. Er besuchte die Volksschule
und das Gymnasium in Ölmütz. Nach
dem Abitur studierte er
Rechtswissenschaft an der
Universität in Wien. Als
Oberleutnant diente er im Ersten
Weltkrieg in einem Regiment der
Tiroler Kaiserjäger. Er promovierte
und arbeitete ab
1921 als
Rechtsanwalt in Wien. 1936 arbeitete
er als Staatsrat und
1937 folgte die
Ernennung zum „Befriedungskommisar“.
1938 wurde er Mitglied bei der
NSDAP. Kurz darauf wurde ihm das Amt
des Innen-und Sicherheitsministers
übertragen. Es folgte die
Vereidigung als österreichischer
Bundeskanzler. Im selben Jahr trat
er der SS bei und wurde 1941 zum
SS-Obergruppenführer befördert. 1940
folgte die Ernennung zum
Reichskommisar für die Niederlande
durch
Adolf Hitler. 1945 wurde er
von kanadischen Streitkräften in Den
Haag verhaftet. Im Sommer 1945 wurde
er als
Kriegsverbrecher im
Nürnberger Prozess angeklagt. 1946
wurde er zum Tode durch den Strang
verurteilt und hingerichtet. Arthur Seyß-Inquart war verheiratet und
Vater von drei Töchtern.