St. Pauli Vereinsgeschichte

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St. Pauli Abzeichen

Der Fußball-Club St. Pauli von 1910 e.V. umfasst 24.500 Mitglieder. Mit mehr als 15.000 Mitgliedern ist die Fußball-Abteilung die stärkste Sektion des Vereins. Es existieren 18 weitere Abteilungen, darunter Tischtennis, Handball, Bowling oder Kegeln. Die Vereinsfarben des 1. FC St. Pauli sind Braun-Weiß. Gespielt wird im Millerntor-Stadion auf dem Heiligengeistfeld, unweit der Reeperbahn.
Als Gründungsdatum des 1. FC St. Pauli gilt der 15. Mai 1910. Bis 1924 stellte die Fußballmannschaft eine Abteilung des Hamburger St. Pauli Turnvereins dar. 1924 ließ sich der von nun an selbstständige Verein in das Vereinsregister eintragen. Regelmäßig Fußball gespielt wurde in St. Pauli bereits Ende des 19. Jahrhunderts. Die Vorgänger-Vereine FC Victoria 1895, FC Alemannia 1896 und FC St. Pauli 1900 trugen ihre Partien auf dem Heiligengeistfeld aus. 1919 stieg der 1. FC St. Pauli in die Hamburger A-Klasse auf. Nach einer 0:9 Niederlage gegen den SC Victoria konnte der Klassenerhalt nicht gesichert werden. Damals galt St. Pauli SV 1901 als führender Hamburger Verein.
Bis Ende des 2. Weltkrieges waren die sportlichen Leistungen des Vereins durch ein Auf und Ab zwischen den Ligen gekennzeichnet. Auch in der neu geschaffenen Gauliga blieb die Mannschaft ohne nennenswerte Erfolge. Da es an einem Trainerstab fehlte, konnte die Mannschaft nicht hinreichend gefördert werden. Nach Kriegsende trat der Verein der Stadtliga Hamburg bei. Als erster Trainer wurde Hans Sauerwein verpflichtet. Zwischen 1947 und 1963 spielte die Mannschaft in der Oberliga Nord, der damals höchsten Spielklasse. Es stellten sich erste Erfolge ein. Nach dem Gewinn der Hamburger Meisterschaft wurde der 1. FC St. Pauli im Folgejahr Norddeutscher Vizemeister und erreichte das Halbfinale der deutschen Meisterschaft. Drei Jahre in Folge wurde der Titel des Norddeutschen Vizemeisters errungen. Einen besonderen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte stellte das erste Fußballspiel, das vom Fernsehen übertragen wurde. 1952 unterlag die Mannschaft vor den enttäuschten Fernsehzuschauern mit 3:4 gegen Hamborn 07.
Der 1. FC St. Pauli zählte nicht zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga, sondern trug seine Spiele in der Regionalliga Nord aus. Die Mannschaft wurde bis zur Auflösung der Regionalliga Nord im Jahre 1974 viermal Meister. Großen Anteil daran hatte Guy Acolatse. Der aus Togo stammende Spieler galt als erster Profifußballer in Deutschland, der aus Schwarzafrika stammte. Ab 1974 spielte die Mannschaft in der 2. Bundesliga. 1977 gelang der erste Aufstieg in die Bundesliga. Nach der Verabschiedung aus dem Profi-Fußball wurde im Jahre 1981 der 1. Platz in der Amateur-Oberliga Nord erkämpft. Nach einer Niederlage gegen den 1. FC Köln wurde die Mannschaft Amateur-Vizemeister. 1984 gelangt der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Vier Jahre später war der 1. FC St. Pauli wieder in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten.

St. Pauli der Weltpokalsiegerbesieger

Im Jahre 2002 gelang dem Team als Tabellenletzter ein sensationeller 2:1 Sieg gegen den FC Bayern München. Die Mannschaft wurde als „Weltpokalsiegerbesieger“ gefeiert. Weniger glücklich verlief vier Jahre später das Halbfinale des DFB-Pokals, bei dem die Münchner 3:0 gewannen. Ihren fünften Aufstieg in die Bundesliga schaffte die Mannschaft im Jahre 2010. Im Folgejahr gewann die Elf das Stadtderby gegen den HSV mit 1:0. Die höchste Niederlage bei Bundesliga-Heimspielen musste die Mannschaft in ihrer Vereinsgeschichte mit einem 1:8 gegen den FC Bayern hinnehmen.
Zu den bekanntesten Spielern des 1. FC St. Pauli zählten Rekordtorschütze André Golke, Torjäger Horst Haecks und die A-Nationalspieler Ingo Porges und Christian Rahn.
In der Saison 2024/2025 spielte der Verein wieder in der !. Bundesliga