1. FC Nürnberg Vereinsgeschichte
Der 1. FC Nürnberg Verein für Leibesübungen e.V.
besitzt 14.000 Mitglieder. Allein die
Fußballabteilung verfügt über mehr als 11.500
Vereinsmitglieder. Bis zum Jahre 1987 hatte der Club
mit neun Meistertiteln 60 Jahre den Titel des
deutschen Rekordmeisters inne. Der 1. FC Nürnberg
trägt seine Spiele im Stadion Nürnberg, dem früheren
Frankenstadion aus. Gespielt wird in den
Traditionsfarben weinrot-schwarz.
Im Mai 1900 gründeten Nürnberger Gymnasiasten einen
Rugby-Verein. Da für den damals sehr populären Sport
die nötigen Spielerkapazitäten fehlten, entschieden
sich die 18 Vereinsmitglieder, zukünftig Fußball zu
spielen. Das erste Spiel wurde im September
1901 mit
2:0 gegen den 1. FC 01Bamberg gewonnen. Im November
des selben Jahres musste sich die junge Mannschaft
mit einem 0:6 gegen den FC Bayern München
geschlagen geben. In der Saison 1905/06 zählte
der Verein zu den Gründungsmitgliedern der
Bezirksliga Nordbayern. Die erste Saison konnte die
Mannschaft als Tabellen-Erster beenden.
Nach dem
Ersten Weltkrieg landete der 1. FC Nürnberg
eine Erfolgsserie. Nach einem Gastspiel des MTK
Budapest FC blieben Spitzenspieler wie Alfred
Schaffer und Peter Szabó in Nürnberg und verstärkten
das Team. 1919 konnte der süddeutsche Pokal gewonnen
werden. Im Folgejahr folgten der Sieg der
Süddeutschen Meisterschaft und der erste deutsche
Meistertitel. Auch in den nächsten Jahren konnte die
Mannschaft häufig die Endspiele erreichen. Nach
einer Flaute Ende der
1920-er Jahre wurde die
Endrunde erstmals 1932 erneut erreicht. In der Zeit
des Nationalsozialismus etablierte sich die
Mannschaft in der Gauliga. Mit Spielern wie Willi
Billmann, Richard Oehm und Georg Friedel konnte der
Tschammer-Pokal erkämpft werden und die Mannschaft
sicherte sich mehrfach die Endspielteilnahme.
Nach dem
Zweiten Weltkrieg spielte der 1. FC
Nürnberg in der Oberliga-Süd, der damals höchsten
Spielklasse. Es wurden konstante, aber mittelmäßige
Leistungen erzielt. Im Jahre 1968 konnte mit dem
Intertoto-Cup ein internationaler Wettbewerb
gewonnen werden. Das Folgejahr brachte mit dem
Abstieg als Titelverteidiger eine herbe
Enttäuschung. In den folgenden neun Jahren spielte
der Verein in der Regionalliga. Unter Trainer Hans
Tilkowski und erfahrenen Bundesliga-Spielern wie
Hans Tilkowski oder Hans Walitza wurde der Aufstieg
mehrmals verpasst. Der Aufstieg unter Trainer Horst
Buhtz in der Saison 1977/78, gefolgt von einem
erneuten Abstieg und dem Aufstieg in der Folgesaison
legten den Grundstein für den Beinamen
„Fahrstuhlmannschaft“. Das Auf und Ab in den Ligen
suchte man mit
häufigen Trainer- und Spielerwechseln zu beheben.
Der Wiederaufstieg gelang
1984 mit einer jungen
Mannschaft, bestehend aus Spielern wie Hans Dorfner,
Roland Grahammer oder Stefan Reuter. In der Saison
1987/88 konnte sich der Verein für den UEFA-Pokal
qualifizieren. Nach finanziellen Problemen und einem
kurzzeitigen Abstieg in die Regionalliga stieg die
Mannschaft unter Trainer Willi Entenmann wieder in
die Bundesliga auf. Es folgte wiederum ein Pendelns
zwischen den Ligen. Unter Trainer
Klaus Augenthaler
wurde auf ein junges Team gesetzt. Der Klassenerhalt
konnte unter der Trainerschaft von Hans Meyer in der
Saison 2005/06 gesichert werden. Erstmals seit mehr
als zehn Jahren spielte die Mannschaft durchweg drei
Spielzeiten in der höchsten deutschen Spielklasse.
Im Folgejahr konnte der DFB-Pokal gewonnen werden
und das Team qualifizierte sich für den UEFA-Pokal.
In der Saison 2011/12 konnten stabile Leistungen in
der Bundesliga erbracht werden. Ins Team kamen
Spieler wie Timo Gebhart und Hiroshi Kiyotahe.