Lebenslauf Kai Havertz Biografie

Kai Havertz wurde am 11. Juni 1999 in Aachen (Nordrhein-Westfalen) geboren. Mit dem Fußballspielen begann er bereits im Alter von vier Jahren bei seinem Heimatverein Alemannia Mariadorf.
Aufgrund seines großen Talents lief er dort häufig für Mannschaften älterer Jahrgänge auf. Dies weckte die Aufmerksamkeit der Nachwuchs-Scouts von Alemannia Aachen, die den damals zehnjährigen Haverts 2009 für die Jugendabteilung verpflichteten. Nach nur einem Jahr wechselte er nach Leverkusen zu Bayer 04, wo er fortan sämtliche Nachwuchsteams durchlief. 2016 trug er mit 19 Treffern in 29 Spielen maßgeblich dazu bei, dass Bayer Leverkusen die deutsche B-Junioren-Meisterschaft für sich entscheiden konnte, woraufhin der Verein Havertz im August langfristig an sich band und ihn mit dem Bundesligakader trainieren ließ.
Sein Erstliga-Debüt gab Havertz am 15. Oktober 2016 in der Auswärtspartie gegen Werder Bremen. Mit 17 Jahren und 126 Tagen war er der jüngste Bayer-Bundesligaspieler aller Zeiten. Im Anschluss kam er häufiger bei den Profis zum Einsatz, sowohl als Einwechselspieler als auch in der Startelf. Bereits im November debütierte Haverts im altehrwürdigen Wembley-Stadion gegen gegen Tottenham Hotspur in der Champions League. Obwohl noch immer in der Jugendmannschaft eingesetzt, war Havertz immer häufiger Teil des Profikaders. Mit der Vorlage zum 50.000 Bundesligator durch Karim Bellarabi konnte sich das flexibel einsetzbare Offensivtalent zudem einen Platz in den Geschichtsbüchern der Liga sichern. Selbst traf Havertz erstmalig am 2. April 2017 zum 3:3 Endstand gegen den VfL Wolfsburg, womit er sich als jüngster Torschütze Bayer Leverkusens in die Annalen der Werkself eintragen konnte. Kai Havertz war nunmehr fester Bestandteil des Bayer-Bundesligakaders. Trotz des eng getakteten Trainings- und Spielbetriebes gelang es ihm dennoch, gleichzeitig sein Abitur zu machen, was seiner Leistung auf dem Platz keinen Abbruch bereitete. Nach bestandener Prüfung und konstant überzeugenden Leistungen auf dem Platz wurde er vereinsintern zum Spieler der Saison 2016/2017 gewählt. Nachdem Havertz bereits 2016 im Nachwuchsbereich vom DFB mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber geehrt wurde, erhielt er zwei Jahre später für seine konstant guten Leistungen die Auszeichnung in Gold. Mit Beginn der Saison 2017/2018 unterschrieb er seinen ersten Profivertrag mit einer Laufzeit bis 2022. Die Spielzeit verlief für Havertz nicht minder erfolgreich – von insgesamt 39 Pflichtspielen in Liga und Pokal absolvierte er 35 und leistete mit vier Toren sowie neun Asstists einen maßgeblichen Beitrag, dass die Werkself Rang Fünf und somit die Europa League erreichen konnte. Im April sicherte er sich zudem mit 18 Jahren und 307 Tagen als jüngster Spieler mit 50 Bundesliga-Partien erneut einen Eintrag in die Geschichtsbücher.
Ab der U16 durchlief Kai Havertz sämtliche DFB-Auswahlteams. Bei der U17-Europameisterschaft in Aserbaidschan 2016 stand er in allen fünf Partien auf dem Platz und erreichte mit der deutschen Elf das Halbfinale. Erstmals nominiert für die A-Nationalmannschaft wurde er im August 2018, wo er am 9. September im Spiel gegen Peru sein Debüt feierte.