Lebenslauf Hansi Flick Biografie

Hans-Dieter Flick, auch Hansi genannt, wurde am 24. Februar 1965 in Heidelberg geboren und wuchs in der benachbarten Stadt Neckargemünd-Mückenloch auf. Bereits in jungen Jahren startete der ehemalige Fußballer seine Karriere. Während der Kindheit spielte er bei den Fußballvereinen seiner Heimat BSC Mückenloch und SpVgg Neckargemünd, bis er ab der Saison 1982/83 zum Oberliga-Kader des SV Sandhausen gehörte. Außerdem wurde er 1983 zweimal für die U18-Nationalmannschaft eingesetzt. Bevor der ehemalige Fußballer in die Profiliga aufstieg, erlangte er die Fachhochschulreife. Anschließend schloss er eine Lehre zum Bankkaufmann ab. Mit 20 Jahren erhielt Hansi Flick einen Vertrag bei FC Bayern München, nachdem sein Talent bei einer Partie gegen Ludwigsburg entdeckt wurde. Für München spielte er insgesamt fünf Jahre. Während dieser Zeit nahm er an über 100 Bundesligaspielen teil, siegte viermal bei der deutschen Meisterschaft und konnte einmal den DFB-Pokal gewinnen.

Nach seiner Zeit bei FC Bayern München ging der Mittelfeldspieler für drei Jahre zum 1. FC Köln. Allerdings konnte er aufgrund diverser Verletzungen, teilweise auch langwierige, kaum eingesetzt werden. Insgesamt absolvierte er für den kölner Verein 44 Spiele, ehe er im Jahr 1992 seine aktive Profikarriere beendete. Zwei Jahre später wurde er Mitglied beim FC Victoria Bammental. Aus dem Ort stammte seine Ehefrau Silke und seit 1994 ist es der Wohnort des ehemaligen Fußballprofis.

Auf Hansi Flicks Spielerkarriere folgte eine Trainerlaufbahn, die ihre Anfänge 1996 beim FC Victoria Bammental fand. In der Saison 2000/01 wurde er Trainer bei dem damaligen Oberligisten TSG 1899 Hoffenheim. Mit diesem Verein stieg er in die Regionalliga Süd auf. Seine Versuche als Trainer in der zweiten Bundesliga Fuß zu fassen, blieben zunächst erfolglos. Im Jahr 2005 musste er die Trainertätigkeit aufgeben und wurde ein Teil des Trainerstabs des FC Red Bull Salzburg. Bereits ein Jahr später ernannte der Deutsche Fußball-Bund Flick zum Assistenten des damaligen Bundestrainers Joachim Löw. Während dieser Tätigkeit war er für die Erstellung von Datenbanken zuständig, die Informationen über technische sowie körperliche Entwicklungen der Spieler lieferten. Sein größter Erfolg als Co-Trainer war 2014 als die deutsche Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft gewann. Nach dem Wettbewerb trat Flick von seinem Amt zurück. Ab September 2014 übernahm er die Stelle als Sportdirektor des DFB. Obwohl er einen Vertrag über fünf Jahre erhielt, verließ er den DFB im Jahr 2017. Flick stieg wieder als Trainer ein, zunächst beim TSG 1899 Hoffenheim und ab 2019 übernahm er den Trainerposten beim FC Bayern München. Seit 2021 ist Flick Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft.