Die Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim
e.V. umfasst 5.700 Mitglieder und ist im Sinsheimer
Stadtteil Hoffenheim beheimatet. Neben der
erfolgreichen Fußball-Abteilung sind auch die
Sektionen Turnen und Leichtathletik vertreten. Seit
2009 werden die Spiele in der Rhein-Neckar Arena in
Sinsheim ausgetragen. 1899 Hoffenheim spielt in den
Vereinsfarben Blau-Weiß.
Der Verein wurde am 1. Juli 1899 als Turnverein
Hoffenheim gegründet und besaß damals 35 Mitglieder.
Ein separater Fußballverein gründete sich im Jahre
1920. Eine von den Fußballern angestrebte Fusion mit
dem Turnverein scheiterte mehrmals. Erst im Mai 1945
wurde der Zusammenschluss möglich. 1957 trat die TSG
Hoffenheim dem Badischen Sportbund bei. Gespielt
wurde in der Kreisklasse, in der konstante
Leistungen mit bescheidenen Achtungserfolgen
erbracht wurden. 1965 erreichte der Verein das
Halbfinale im Kreispokal und unterlag der SpVgg
Ilvesheim. Nach Einführung der Oberliga Baden-
Württemberg im Jahre 1978 folgte über einen Zeitraum
von zehn Jahren ein Auf und Ab zwischen Kreis- und
Bezirksliga.
1989 unterlag 1899 Hoffenheim im Relegationsspiel
dem FC Stebbach und stieg in die A-Klasse ab.
Dietmar Hopp, einst Stürmer in der Hoffenheimer
Jugendmannschaft, heute als Mitbegründer der SAP AG
einer der reichsten Deutschen, bot seine finanzielle
Unterstützung an. Der Erfolgsspieler Erwin Rupp
konnte verpflichtet werden und für den Verein begann
eine Erfolgsserie. Nach dem Aufstieg in die
Bezirksliga Sinsheim im Jahre 1991 konnte im
Folgejahr bereits die Landesliga Rhein-Neckar
erreicht werden. 1996 stieg der Verein in die
Verbandsliga Baden auf und etablierte sich dort
zunächst im Mittelfeld. In der Folgesaison wurde ein
hervorragender dritter Platz erreicht.
Unter Trainer Alfred Schön konnte in der Saison
2000/01 der Aufstieg in die Oberliga
Baden-Württemberg realisiert werden.
Hans-Dieter
Flick führte die Mannschaft zu einem 3:0 Sieg gegen
den VFL Kirchheim/Teck an die Tabellenspitze. Am
Saisonende wurde der Aufsteiger nach 13 Spielen ohne
Niederlage überraschend Meister und stieg in die
Regionalliga Süd auf. Anfänglich wurde lediglich
Platz 13 erreicht. Die junge Mannschaft wurde im
Jahre 2002 von erfahrenen Profis wie Norbert Hofmann
und Christian Möckel verstärkt. Zwischen 2002 und
2005 konnte der Verein vier Mal in Folge den Titel
des badischen Pokalsiegers erkämpfen und sicherte
sich die Teilnahme am DFB-Pokal. Im Viertelfinale
musste man sich dem VfB Lübeck geschlagen geben.
Erklärtes Ziel der Mannschaft war der Aufstieg in
die 2. Bundesliga. Nachdem der Aufstieg 2005
verpasst
wurde, trennte man sich von Trainer Karlheinz
Förster und verpflichtete Ralf Rangnick. Erfahrene
Spieler wie Jochen Seitz und Francisco Copado kamen
ins Team. Bereits in der ersten Saison wurde man
Tabellen-Zweiter und stieg in die 2. Bundesliga auf.
1899 Hoffenheim profitierte auch weiterhin von den
finanziellen Zuwendungen Hopps. So konnte der Verein
mehr Geld in Neuverpflichtungen investieren als die
übrige 2. Liga zusammen.
Mit dem Nigerianer Obasi und Nationalspieler Andreas
Ibertsberger gelang 2008 der Aufstieg in die 1.
Bundesliga. 1899 Hoffenheim wurde überraschend
Herbstmeister und erreichte in der Rückrunde einen
soliden 7. Platz. In der zweiten Saison wurde ein
elfter Tabellenplatz erreicht. Im Jahre 2011 verließ
der langjährige Trainer Rangnick den Verein und
wurde von Marco Pezzainoli abgelöst. Unter Trainer
Frank Kramer wurde in der Hinrunde 2012/13 ein
enttäuschender 16. Platz erreicht. Mit seinem neuen
Trainer Marco Kunz möchte 1899 Hoffenheim an die
Erfolge der Vorjahre anknüpfen.