Biografie
Kathrin Göring-Eckhardt Lebenslauf
Sie ist eines der bekanntesten Gesichter ihrer
Partei und eine der erfolgreichsten Politikerinnen
in Deutschland. Während manch ein Kritiker sie eher
für den „Philipp Rösler der Grünen“ hält,
bezeichnete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ sie
einmal als „die grüne Angela“ – in Anspielung auf
„die ewige Kanzlerin“ Angela Merkel.
Die Politikerin von
Bündnis 90/Die Grünen, Katrin
Göring-Eckhardt, war schon einmal Spitzenkandidatin
ihrer Partei. Das war 2013, als sie zusammen mit
Jürgen Trittin für Bundestagswahl aufgestellt wurde.
Im Jahr 2016 wurde sie erneut als Kandidatin der
Grünen-Partei für die Bundestagswahl gewählt.
Dabei erinnert bei Katrin Göring-Eckardt neben ihrer
ostdeutschen Herkunft, der Berufswahl und dem
Geschlecht vor allem der Pragmatismus, die
Besonnenheit und der ausgeprägte Machtinstinkt an
den erfolgreichen Politikertypus Merkel. Zudem gibt
es einige aufschlussreiche biografische Parallelen
der Spitzenpolitikerinnen, die beide bereits als
Kandidatinnen für das Bundespräsidentenamt gehandelt
wurden.
Katrin Göring-Eckhardt wurde am
3. Mai 1966 in Friedrichroda (
Thüringen)
geboren. Die Tochter eines Tanzlehrers absolvierte
1984 ihr Abitur und anschließend studierte sie an
der Universität Leipzig Evangelische Theologie. Das
Studium brach sie 1988 ab. Doch sie blieb eine
engagierte Christin, womit ihr weitere Tätigkeiten
in der FDJ oder in der SED unmöglich wurden. Ihre
Aktivitäten gingen in Richtung kirchliche
Opposition.
Nachdem Göring-Eckhardt dann im Arbeitskreis
Solidarische Kirche (AKSAK) mitgearbeitet hatte,
wurde sie 1989 nach dem Fall der Mauer
Gründungsmitglied der politischen Gruppierung
„Demokratischer Aufbruch“, ein Jahr später, 1990,
schloss sie sich der Bürgerbewegung „Demokratie
Jetzt“ an. Drei Jahre lang war sie im thüringischen
Landesvorstand von Bündnis 90 aktiv, war dabei, als
Bündnis 90 und die Grünen fusionierten und 1990 eine
gesamtdeutsche Partei wurden. Bis 1994 fungierte sie
dann bei der thüringischen Landesfraktion von
Bündnis 90/Die Grünen als Referentin für
Frauenpolitik, Familie und Jugend.
Zwischen 1996 und 1998 (und noch einmal
2006) war
die Grünen-Politikerin Beisitzerin im Bundesvorstand
des Grünen-Landesvorstands in Thüringen.
Längst hatte Katrin Göring-Eckhardt, die seit 1998
über die Landesliste
Thüringen Mitglied des
Deutschen Bundestages ist, die politische Arbeit zum
Beruf gemacht. Sie wurde 2005 zur Vizepräsidentin
des Bundestages gewählt und wurde im selben Jahr
kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Vier
Jahre später (2009) wurde sie in dieser Funktion mit
473 Ja-Stimmen bestätigt.
Nach der Urwahl 2013 war Göring-Eckhardt Teil des
Spitzenduos neben Jürgen Trittin, wobei ihr gutes
Abschneiden (47,3 Prozent) von den linken
Parteimitgliedern kritisch bewertet worden war.
Nach der Bundestagswahl 2013 gewann sie die
Abstimmung zur Bundestagsfraktions-Vorsitzenden.
Gemeinsam mit Anton Hofreiter führte sie die
Fraktion an. Das Amt hatte sie schon von 2002 bis
2005 inne gehabt (mit Krista Sager).
Katrin Göring-Eckhardt führte gemeinsam mit
Cem
Özdemir als Spitzenkandidatin ihre Partei in
den Bundestagswahlkampf 2017.
Neben ihrer politischen Arbeit ist Göring-Eckhardt
sehr engagiert in Fragen des Glaubens. Sie war von
2009 bis 2013 Präses der Synode der Evangelischen
Kirche in Deutschland (EKD), ein Amt, das sie wegen
der politischen Arbeit letztendlich aufgab.
Göring-Eckhardt wurde 2010 mit der
Wilhelm-Leuschner-Medaille geehrt.
Katrin Göring-Eckhardt privat
Die Politikerin ist verheiratet und hat mit mit dem
evangelisch-lutherischen Pfarrer Michael Göring zwei
Söhne.
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n.n.v.