Biografie Daniel Bahr Lebenslauf

Der FDP-Politiker Daniel Bahr zählt zur jungen Generation in der deutschen Bundespolitik. Als er im Mai 2011 zum Bundesminister für Gesundheit ernannt wurde, war er gerade 34 Jahre alt. Damit ist er nach der Familienministerin Kristina Schröder der zweitjüngste Minister Deutschlands.
Bahr wurde am 04. November 1976 in Lahnstein in Rheinland-Pfalz geboren. Schon im Alter von 14 Jahren interessierte er sich für Politik und lernte im Rahmen seiner Arbeit für die Schülerzeitung verschiedene politische Jugendorganisationen kennen. Die Ziele und Überzeugungen der Jungen Liberalen, insbesondere im Bereich Bildung, deckten sich mit Bahrs eigener Meinung, so dass er sich entschloss, Mitglied bei den JuLis zu werden. Auch das bewusste Erleben der Wiedervereinigung 1990 prägte seine politische Einstellung. Vor dem Hintergrund dieses historischen Ereignisses ließ Bahr sich vom Gesellschaftsmodell der Liberalen begeistern und trat schließlich 1992 der FDP bei.
Im Anschluss an das Abitur 1996 am Immanuel-Kant-Gymnasium in Münster absolvierte Bahr eine kaufmännische Ausbildung bei der Dresdner Bank AG in Schwerin und Hamburg. 1998 nahm er sein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster auf, das er mit dem Bachelor of Science in Economics abschloss. An derselben Universität studierte er anschließend Business Management mit Schwerpunkt „International Health Care and Hospital Management“. Auch dieses Studium schloss er erfolgreich mit dem Master of Business Administration ab. Die politische Laufbahn kam 1999 endgültig ins Rollen, als er Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen wurde und in dieser Funktion bis 2004 tätig war. 2001 wurde er zudem Mitglied im Bundesvorstand der FDP. Von der Dresdner Bank ist er seit 2003 gehaltlos beurlaubt, um sich ganz auf sein politisches Engagement zu konzentrieren.
Bahr übernahm bald weitere Aufgaben innerhalb der FDP. So wurde er im Oktober 2003 Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Münster. Die Stadt Münster ist auch Daniel Bahrs Wahlkreis. Als er 2002 in den Deutschen Bundestag einzog, wurde er Sprecher der FDP für demografische Entwicklung und Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung. Von 2003 bis 2005 führte er den Vorsitz des Liberalen Zukunftsforums, dessen Motto „Kinderfreundliches Deutschland und Generationengerechtigkeit“ lautete.
Die Themen Generationengerechtigkeit, demografische Entwicklung und Gesundheit bilden seitdem den Schwerpunkt von Bahrs politischem Schaffen.
Seine Tätigkeit im Deutschen Bundestag konnte Bahr auch in der 16. und 17. Wahlperiode fortsetzen. Von 2005 bis 2009 war er Gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion sowie Ordentliches Mitglied im Ausschluss für Gesundheit und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales. Im Jahr 2006 wurde er zum Vorsitzenden des FDP-Bezirksverbandes Münsterland gewählt. Seine Ämter als Vorsitzender von Kreis- und Bezirksverband gab er im April 2011 nach seiner Wahl zum Landesvorsitzenden der FDP NRW im November 2010 ab. Den Landesvorsitz trat er im Mai 2012 nach der Neuwahl des Landtages an Christian Lindner ab, der als Spitzenkandidat der FDP aufgestellt war. Von November 2009 bis Mai 2011 bekleidete Bahr das Amt des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesministerium für Gesundheit, bevor er am 12. Mai 2011 durch den damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff zum Bundesminister für Gesundheit ernannt wurde.
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