*25. November 1915 in Valparaíso (Chile)
† 10. Dezember 2006 in Santiago de Chile (Chile)
Augusto Pinochet wurde als Augusto José Ramón
Pinochet Ugarte geboren und war von 1973 bis
1990 Staats- und Regierungschef seines
Heimatlandes. Er war das älteste von insgesamt
sechs Kindern und besuchte die Schule in
Quillota und Valparaíso. Ab
1933 ging er auf die
Militärschule in Santiago de Chile und wurde
Kommandant des Konzentrationslagers in Pisagua.
Anschließend wurde er als Lehrkraft an der
Militärakademie eingestellt und schloss an der
Universität zu
Chile das Jurastudium erfolgreich
ab. Pinochet wurde Militärattaché an der
Botschaft in Ecuador.
Er baute enge Verbindungen
zum US-Militär und zur CIA auf, die er sich
später bei seinem Putsch gegen Salvador Allende
zunutze machen konnte. Pinochet wurde
1970
Brigadegeneral und hatte das Kommando über das
Heer in Santiago de Chile, ein Jahr später wurde
er von Allende zum Divisionsgeneral erhoben. An
die Macht gelang Pinochet als Anführer des
Militärputsches gegen den amtierenden
Machthaber, den die Rebellen mithilfe der USA
erfolgreich für sich entscheiden konnten.
Pinochet wollte den vorherrschenden Marxismus
komplett eliminieren und die Marktwirtschaft
etablieren. Allerdings regierte er Chile als
Diktator und war während seiner Regierungszeit
für Folter und Mord verantwortlich. Auch wurde
er zu keiner Zeit vom Volk demokratisch gewählt.
Im Jahr 2001 wurde ein Prozess gegen ihn und
seine Machenschaften auf den Weg gebracht, starb
er aber, bevor er zur Rechenschaft gezogen
werden konnte im Alter von 91 Jahren. Augusto
Pinochet war verheiratet mit Lucía Hiriart
Rodríguez und hatte insgesamt fünf Kinder.