Ben Becker Lebenslauf
Der am
19. Dezember 1964 in Bremen
geborene Schauspieler Ben Becker, der
auch als Sänger Erfolge feiern konnte,
ist familiär in einer überaus
bühnenorientierten Umgebung
aufgewachsen. Vater Rolf Becker (geb.
1935) wurde als Theater- und
TV-Darsteller sowie als Synchronsprecher
einem großen Publikum bekannt. Mutter
Monika Hansen (geb. 1943), die sich 1971
von Schauspielerkollegen Rolf Becker
scheiden ließ, hat unter anderem in
Praunheim- und Trotta-Filmen gespielt.
Der in zweiter Ehe mit Monika Hansen
verheiratete Otto Sander (geb. 1941),
ebenfalls ein bekannter Schauspieler,
wurde der Stiefvater von Ben Becker und
dessen fünf Jahre jüngeren Schwester
Meret, die später ebenfalls Erfolge auf
Bühne und Bildschirm feiern konnte. Ben
Beckers Onkel war der mit Schauspielerin
Barbara Schöne in erster Ehe
verheiratete Herbert Schlichting
(Künstlername - „Jonny Buchardt“)
(1925-2001).
Buchardt war wie seine
Mutter Claire Schlichting ein sehr
populärer Vertreter der rheinischen
Komiker-Zunft.
Gefördert von seiner Familie bekam der
kleine Becker bereits als Kind
Nebenrollen bei Hörspiel- und
Filmproduktionen. Mitte der 1980er Jahre
arbeitete Becker bei der
Bühnenarbeiter-Crew der „Berliner
Schaubühne“ und ging drei Jahre lang bis
1987 auf eine Schauspielschule. Erste
Engagements hatte er in
Hamburg
(„Ernst-Deutsch-Theater“) und Stuttgart
(„Staatstheater Stuttgart“). Stationen
in Düsseldorf und ab
1993 am
renommiertesten Hamburger Theater, dem
„Deutschen Schauspielhaus“, folgten.
1999 begeisterte er im Berliner
„Maxim-Gorki-Theater“ als „ Bieberkopf“
in „Berlin Alexanderplatz“, 2001 als
Kindermörder in der Hamburger
Zadek-Inszenierung „Stücke der letzten
Tage“ und seit 2009 als „Tod“ im
Salzburger „Jedermann“.
Der auch für seine sonore, insbesondere
bei Rezitationen brillierende Stimme
bekannte Becker erregte 2008 mit einer
Lesereise, bei der er aus der Bibel
vorlas, erhebliches, zumeist positives,
Aufsehen.
Ab
1991 nahm Becker verstärkt Rollen in
größeren TV- und Filmproduktionen an.
Der prägnante Schauspieler, der für
seine sehr körperlichen Auftritte
bekannt wurde, galt bald als
Ausnahmedarsteller, gleichsam
brutal-präsenter wie sensibler, oft
psychisch angeschlagener
Individualisten. Besonders im Gedächtnis
des Film-Publikums sind seine Leistungen
als „Peter“ („Schlafes Bruder“, 1996)
und „Robert Biberti“ („Comedian
Harmonists“, 1997) geblieben.
Allein oder gemeinsam mit Schwester
Meret brachte sich Ben Becker auch
regelmäßig als Sänger ins Gespräch.
Dabei setzte er seine Akzente oft auf
Punk und Rauheit.
Auch im privaten Leben, das bei Becker
häufig, zumindest zum Teil, wie ein
Versatzstück seiner
Schauspieler-Performance erschienen ist,
hat Becker mediale Aufmerksamkeit
erregt. Ob seine in der Öffentlichkeit
regelmäßig gepflegte Haltung des
rüpelhaften Widerborsts, der sich auch
nicht scheute, sich der für ihre
Gewalttätigkeit bekannten Rockerbande „Hells
Angels“ anzubiedern, als reine Pose oder
echter Punk eingeordnet werden sollte,
war bei Beobachtern umstritten.
Becker, Autor einer Autobiographie und
zweier Kinderbücher, fiel manchmal durch
exzessive Rauschzustände auf, mit denen
er regelmäßig für öffentliche Skandale
bei Veranstaltungen oder Auftritten
sorgte. Einige Male machte Becker auch
durch körperliche Zusammenbrüche von
sich reden.
Der zweifache „Adolf-Grimme-Preis“-Träger
Becker heiratete 2012 seine langjährige
Lebensgefährtin Anna Seidel (geb. 1973),
die ihn ihm Jahr 2000 zum Vater von
Tochter Lilith gemacht hatte.
Filme Ben Becker
Filmografie
1983 - Eine Liebe in Deutschland
1987 - Eine geschlossene Gesellschaft
1987 - Tatort – Tod im Elefantenhaus
1987 - Ein Fall für TKKG – Überfall im
Hafen
1990 - Der Fahnder - Das schwarze Schaf
1991 - Tatort – Tod im Häcksler
1991 - Landschaft mit Dornen
1991 - Das serbische Mädchen
1992 - Ein Fall für zwei – Schweigen ist
Geld
1994 - Polizeiruf 110 – Totes Gleis
1995 - Schlafes Bruder
1995 - Tatort – Die Kampagne
1996 - Sid&Nancy – Ex&Pop
1996 - Die Bibel – Samson und Delila
1996 - Alles nur Tarnung
1997 - Gegen den Strom
1997 - Comedian Harmonists
1998 - Tatort – Bienzle und der Champion
1998 - Bella Block – Geflüsterte Morde
1999 - Ein Lied von Liebe und Tod
1999 - Der Einstein des Sex
2000 - Planet Alex
2000 - Otto – Der Katastrofenfilm
2000 - Marlene
2001 - Frau2 sucht HappyEnd
2001 - Sass
2001 - Trenck – Zwei Herzen gegen die
Krone
2005 - Santos – Heldentaten die keiner
braucht
2005 - Ein ganz gewöhnlicher Jude
2005 - Max und Moritz Reloaded
2007 - Die Rote Zora
2007 - Luther – Kampf mit dem Teufel
2008 - Chaostage – We Are Punks!
2009 - Der Tiger oder was Frauen lieben
2010 - Habermann
2012 - Das Kind
2012 - Nachtschicht – Geld regiert die
Welt
2013 - Stubbe
2013 - Die kleine Meerjungfrau
2013 - Münchhausen – Die Geschichte
einer Lüge
2014 - Tatort - Der Fall Reinhardt
2014 - Seven Death Of A Bird
2014 - Rheingold - Gesichter eines
Flusses
Autogramm Ben Becker
Autogrammadresse
n.n.v.
Ben Becker Seiten,
Steckbrief etc.
www.benbecker.de - die offizielle Ben Becker Homepage