Biografie Steve Vai Lebenslauf
Der am
6. Juni 1960 auf Long Island
geborene New Yorker Steve Vai
(eigentlich: Steven Siro Vai) wurde mit
Frank Zappa bekannt, der den Gitarristen
als Stunt-Musician bezeichnete, damals
war Steve Anfang 20 Jahre alt. Der
wirkliche Durchbruch gelang ihm mit
David Lee Roth. Der Sänger hatte mit Van
Halen gebrochen, 1986 „Eat ´Em And-Smile“
veröffentlicht und Steve Vai als
Sologitarristen engagiert. Die Szene
staunte: Schon im Opener brachte Steve
sein Instrument „zum Lachen“ und hielt
danach die Spannung über die komplette
Platte, die Welt begann aufzuhorchen.
Steve Vai war zu diesem Zeitpunkt schon
ein erfahrener Musiker.
Solide musikalische Grundlagen
Die Karriere von Steve Vai begann
szenetypisch. Er nahm als Jugendlicher
den ersten Gitarrenunterricht, sein
Lehrer war der später berühmte Joe
Satriani (Jahrgang 1956), anschließend
studierte Steve Vai
Gitarre, Komposition
und Transkription am Berklee College
(das ihm knapp 20 Jahre später die
Ehrendoktorwürde verlieh). Mit 19 Jahren
zog er nach Los Angeles, schlug sich in
kleinen Bands und mit Soloauftritten in
Klubs durch und begann, Zappa-Stücke zu
transkribieren. Der Meister (Jahrgang
1940) wurde auf den Youngster
aufmerksam, holte ihn zu einem
Radioauftritt, der leider misslang, nahm
ihn dennoch in seine Live-Band auf. Das
ist insofern bemerkenswert, als dass
Zappa seine Musiker durchaus weltweit
rekrutierte, es gab wohl in puncto
Zusammenarbeit keinen wählerischen
Künstler im 20. Jahrhundert. In den
Credits der folgenden Platten von Zappa
erschien Steve Vai stets als „Stunt
Player“, es entwickelte sich eine Art
künstlerische Vater-Sohn-Beziehung.
Steve Vai profitierte lebenslänglich vom
1993 gestorbenen Frank Zappa. Dessen
Einfluss war auf Vais Solodebüt „Flexable“
von 1984 deutlich zu spüren, auch der
einzige Grammy, den Steve Vai bislang
erhielt, wurde 1991 für eine
Coverversion von Zappas „Sofa“
verliehen. Die Zusammenarbeit mit Zappa
bedeutete indes für Vai einen puren
Lernprozess, denn er spielte
„unspielbare Sachen“, für die Frank
Zappa berüchtigt war. Dieser kam
eigentlich aus der modernen E-Musik, er
verstand sich als Komponist in der
Tradition etwa von Arnold Schönberg und
komponierte gern für klassisches
Orchester, verwandte aber den Rock, um
sich Gehör zu verschaffen. Vai konnte
rein technisch-gitarristisch nichts
Besseres passieren, seine Richtung war
aber Hardrock pur, der sich in den
1980ern in Metal wandelte. Zwangsläufig
heuerte Steve Vai nach vier
Jahren bei
Zappa nacheinander in den Metalbands „Alcatrazz“
und „Whitesnake“ sowie bei David Lee
Roth an. Im Alter von 30 Jahren wandte
er sich einer Solokarriere zu und legte
sein überzeugendes Debüt „Passion And
Warfare“ vor, auf dem er seine besten
Saiten (Wortspiel!) präsentierte,
nämlich den Witz und die technisch
irrsinnig anspruchsvollen Riffs.
Musikalische Reifezeit
Die großen Virtuosen sind seit dem
Durchbruch der Elektronik in den späten
1990ern nicht mehr gefragt, was rein
musikalische Gründe hat. Virtuosität war
über drei Jahrhunderte ein Mittel zum
musikalischen Zweck, denn bestimmte
Aussagen benötigen schnell gespielte
Phrasen im Tempo um 160 bis 170 Töne pro
Minute. Das geht elektronisch jedoch
viel einfacher, Virtuosität erscheint
daher zu Beginn des 21. Jahrhunderts als
Exzentrik, die nicht jedermann zu
würdigen weiß. Steve Vai erkannte den
Trend, zudem war ihm Virtuosität immer
Mittel zum Zweck. Er wandte sich dem
Gitarrenbau zu, entwickelte ein
siebensaitiges Instrument, gründete ein
hochwertiges Label (Favourite Nations)
und tourte mit Weltklassemusikern unter
den Siegeln G3 oder G7. Der japanische
Komponist Ichiro Nodaira holte ihn 2004
zum Konzert „Fire String“ mit dem Tokyo
Metropolitan Symphony-Orchestra (100
Musiker), Vai gab eine 20-minütige
atonale Einlage in den Fußstapfen von
Frank Zappa. Nebenher veröffentlicht er
weiter Alben und züchtet in seiner
Freizeit Bienen.
Seine Ehefrau, Pia Maiocco, ist eine
ehemalige Bassistin. Das Paar hat zwei
Söhne.
Autogramm
Steve Vai Autogrammadresse
n.n.v.
Steve Vai
Seiten, Steckbrief etc.
www.vai.com - Die offizielle Homepage
von Steve Vai
Steve Vai
MP3 Downloads
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Steve Vai
Diskografie
Flex-Able (1984)
Flex-Able Leftovers (1984)
Passion and Warfare (1990)
Sex & Religion (1993)
Alien Love Secrets (1995)
Fire Garden (1996)
G3 Live (1997)
The Ultra Zone (1999)
Alive in an Ultra World (2001)
The Elusive Light and Sound Vol. 1
(1972-2002)
FZ Original Recordings; Steve Vai
Archives, Vol. 2 (2001)
Mystery Tracks – Archives Vol. 3 (2003)
Various Artists – Archives Vol. 4 (2003)
The Infinite Steve Vai – An Anthology
(2003)
Live in London (2004)
Real Illusions: Reflections (2005)
G3 Live from Tokyo (2005)
Sound Theories (2007)
Naked Tracks (2008)
Where The Wild Things Are (2009)
Where The other Wild Things Are (2010)
The Story of Light (2012)
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