Biografie Hubert von Goisern Lebenslauf Lebensdaten


Der österreichische Musiker und Liedermacher Hubert von Goisern wurde am 17. November 1952 mit bürgerlichem Namen Hubert Achleitner in Bad Goisern im Salzkammergut geboren. Schon als Kind zeigte er ein ausgeprägtes Talent für Musik. Im Alter von zwölf Jahren wurde er Mitglied der Blaskapelle seines Heimatortes und erlernte im Zuge seiner Tätigkeit das Trompetenspiel. Vier Jahre später musste er die Kapelle wegen Differenzen verlassen und nahm das Spielen der Gitarre auf. Er gründete eine Band und schuf erste Kompositionen, bevor er 1972 Österreich verließ und zunächst nach Südafrika reiste, wo er als Chemielaborant eine Anstellung fand. Die politischen Umstände in Südafrika bewegten ihn drei Jahre später zur Rückkehr nach Österreich. Er entschied sich, eine Karriere als Musiker zu verfolgen, reiste in den folgenden Jahren vermehrt ins Ausland und studierte in Toronto eine Zeit lang Gitarre. Nach der kurzen Ehe mit einer Kanadierin reiste er auf die Philippinen, wo er die dortigen lokalen Musikstile erkundete, was seine eigene Art der Musikkunst nachhaltig prägte. 1983 kehrte er abermals nach Österreich zurück und nahm im Jahr darauf in Wien das Studium der Elektroakustik auf der Musikhochschule auf, das er mit der Tätigkeit als freier Komponist und Musiker finanzierte. Zwei Jahre später gründete er mit Wolfgang Staribacher die Band „Original Alpinkatzen“ und nahm den Künstlernamen Hubert von Goisern an. Mit dieser Band veröffentlichte er 1988 das Album „Alpine Lawine“. Nach der großen „Watzmann“-Tour mit Wolfgang Ambros und der Aufnahme weiterer Mitglieder in die „Alpinkatzen“-Truppe erschien 1992 das Album „Aufgeigen statt Niederschiassen“, das der Band zu ihrem Durchbruch verhalf und 54 Wochen auf Platz eins der österreichischen Charts rangierte. Auch in Deutschland und in der Schweiz konnten die Alpinkatzen mit dieser Platte große Erfolge feiern. Zwei Jahre später veröffentlichten sie das ebenfalls erfolgreiche Folgealbum „Omunduntn“, gaben aber nach einer letzten Tour im Herbst 1994 ihre Auflösung bekannt.
1995 überraschte Hubert von Goisern, der vor allem für seinen Volksmusik-Rock und das virtuose Spielen der Harmonika berühmt war, mit der Vertonung der Filmmusik für die Literaturadaption von Robert Schneiders Roman „Schlafes Bruder“ mit André Eismann und Ben Becker in den Hauptrollen. Für das von Robert Vilsmaier inszenierte Werk experimentierte Hubert von Goisern in Zusammenarbeit mit Norbert J. Schneider mit Orgelmusik, verschiedensten Klangelementen und Orchestersound und schuf eine opulente Filmmusik, die der Romantik und inhaltlichen Komplexität des Films „Schlafes Bruder“ voll entsprach.
In den Jahren darauf folgten seine Solo-Alben „Ein Sack voller Lügen“, „Gombe“ und „Inexil“, bevor Hubert von Goisern im Jahr 2000 mit der Platte „Fön“ wieder Top-Platzierungen in den österreichischen Charts erreichte. Ähnliche Erfolge konnte er in den nächsten Jahren mit den Platten „Trod“ und „Iwasig“ feiern.
2011 erschien mit „EntwederUndOder“ sein 12. Studioalbum, das eine enorme Bandbreite an unterschiedlichsten Musikstilen aufwies und sich sowohl in Österreich als auch in Deutschland wochenlang an der Spitze der Charts halten konnte. 2013 veröffentlichte er die ebenfalls erfolgreiche Live-CD „Im Jahr des Drachen“. Der vierfache „Amadeus Austrian Music Award“-Preisträger wurde im Jahr 2004 wegen seiner außergewöhnlichen musikalischen Arbeit zum Ehrenbürger seines Heimatortes Bad Goisern ernannt.
Hubert von Goisern Seiten, Steckbrief etc.
www.hubertvongoisern.com - Die offizielle Homepage von Hubert von Goisern
Hubert von Goisern Videos

Hubert von Goisern Diskografie
1988 - Alpine Lawine
1992 - Aufgeigen stått niederschiassen
1994 - Omunduntn
1995 - Wia die Zeit vergeht…
1995 - Schlafes Bruder
1996 - Ein Sack voller Lügen
1998 - Inexil
1998 - Gombe
2000 - Fön
2000 - Eswaramoi 1992−1998
2001 - Trad
2002 - Iwasig
2003 - Trad II
2005 - Ausland
2006 - Derweil: 1988–2006
2008 - s'Nix
2009 - Haut und Haar
2011 - EntwederUndOder
2013 - Im Jahr des Drachen – Live
2014 - Filmmusik
2014 - Steilklänge
2015 - Federn