Biografie Grace Jones Lebenslauf
Die schwarze Sängerin Grace Jones war
in den 1970ern und in den 80ern wegen
ihrer gecoverten Versionen bekannter
Songs und vor allem wegen ihrer sowohl
offensiv als auch betont unterkühlt zur
Schau gestellten exaltierten, häufig
androgynen Körperlichkeit und ihres
ausgefallenen Modestils eine der ganz
großen Ikonen der Pop-Kultur.
Die auch von ihren Kritikern enormes
Selbstdarstellungspotenzial zugestandene
Grace Jones wurde am
19. Mai 1948 in der
jamaikanischen Großstadt Spanish Town in
der Nähe der Insel-Hauptstadt Kingston
als Tochter von Marjorie und Robert
Jones, einem Lokalpolitiker und Prediger
der zu den Pfingstlern gehörenden
„Apostolischen Kirche“, geboren. 1965
zog die Familie Jones in die USA nach
Syracuse, eine in der Nähe des
Ontario-Sees im Westen des Bundesstaates
New York gelegenen Industriestadt.
Grace Jones hatte erhebliche
Anpassungsschwierigkeiten mit der in den
60ern weitgehend immer noch von einem
kleinbürgerlich-puritanischen
Traditionalismus, der mit der
liberaleren jamaikanischen
Alltagswirklichkei jener Zeit
kontrastierte, geprägten Welt der
Neuenglandstaaten-Provinz. Nach der High
School studierte sie einige Zeit an der
Theater-Fakultät der Syracuse
University. Seit Anfang der
1970er-Jahre
arbeitete die 1,75 m große,
schlank-muskulöse Grace Jones als Model,
unter anderem für die Top-Modemagazine
„Vogue“ und „Elle“.
Eine wichtige Bühne für sie wurde der
legendäre, 1977 eröffnete New Yorker
Nightclub und Hedonistentempel der
Prä-AIDS-Zeit „Studio 54“. Hier sorgte
sie mit ihren in der Disco-Szene
massenhaft kopierten extravaganten
Outfits und Make-ups für Furore. Ende
der 70er Jahre begann Grace Jones´
Karriere als Sängerin. Viele ihre Songs
wurden in dem folgenden Jahrzehnt zu
Hits und prägten die Dancefloor-Szene
jener Zeit. Besonders populär wurden der
gecoverte Pretenders-Song „Private Life“
(1979), „Pull Up To The Bumper“ und „I've
Seen That Face Before“ (beide 1981)
sowie „I'm Not Perfect“ (1986). Vor
allem blieben aber ihre 1983 produzierte
Adaption des Edith-Piaf-Klassikers „En
vie en rose“ und der elegant-laszive Hit
„Slave To The Rhythm“ (1985) nachhaltig
im Ohr. Ende der 90er endete der
Grace-Jones-Hype. Die Sängerin mit der
rauchigen Stimme hatte bis dahin zwölf
Alben veröffentlicht
Erst fast 20 Jahre später (2008) brachte
die über 60-Jährige und immer noch
attraktiv auftretende Grace Jones mit „Hurricane“
ihr 13. Album heraus und begründete
damit ein kleines Comeback. Ihren wohl
spektakulärsten Auftritt ihrer
Spätkarriere hatte sie 2012 beim
„Diamond Jubilee“ in London, dem 60.
Thronjubiläum der britischen Königin.
Vor zehntausenden Menschen sang sie
ihren Top-Hit „Slave Of The Rhythm“ und
bewegte dabei souverän einen
Hula-Hoop-Reifen um ihre Taille.
Grace Jones´ Attraktivität, ihre of
divaesk überzogene Selbstdarstellung und
ihr Bekanntheitsgrad verhalfen ihr ab
1973 zu einer Reihe von Filmrollen, von
denen die Rolle der May Day am
bekanntesten wurde. May (Grace Jones)
machte 1985 im James-Bond-Streifen „Im
Angesichts des Todes“ als menschliche
Kampfmaschine des Hauptbösewichts Max
Zorin (Christopher Walken) James Bond
(Roger Moore) das Film-Leben schwer.
In ihrem Privatleben wurden fünf Männer
besonders wichtig. Zweimal stand Grace
Jones vor dem Traualtar: 1989 mit dem
Produzenten Chris Stanley und 1996 mit
Bodygard Atila Altaunbay. Beide Ehen
scheiterten.
Mit dem schwedischen Action-Darsteller
Dolph Lundgren war sie ebenso wie mit
dem französischen Designer Jean-Paul
Goude, dem Vater ihres Sohnes Paulo,
lange liiert. Musiker Paulo Goude machte
Grace Jones zur Großmuter.
Autogramm
Grace Jones Autogrammadresse
n.n.v.
Grace Jones
Seiten
www.theworldofgracejones.com - Die offizielle Homepage
von Grace Jones
Grace Jones
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Grace Jones
Diskografie
1977 - Portfolio
1978 - Fame
1979 - Muse
1980 - Warm Leatherette
1981 - Nightclubbing
1982 - Living My Life
1985 - Island Life1
1985 - Slave To The Rhythm
1986 - Inside Story
1989 - Bulletproof Heart
1998 - Private Life
2003 - Universal Masters Collection
2008 - Hurricane
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