Frisuren der 30er Jahre - Männer und Pomade
In den 30er Jahren gehörte Pomade zu dem Styling von
jedem Mann, der etwas auf sich und die Mode hielt.
Der damalige Weltmeister im Boxen, Joe Louis, machte
Werbung für Pomade um deren Ruf aufzupolieren. Da in
der Nachkriegszeit oft Schmiere, Butter, Schmalz
oder andere minderwertige Fette
verwendet wurden,
wurde Pomade oft mit ihnen gleichgesetzt. Die
Frisuren der Herren waren durch den Fassonschnitt
gekennzeichnet. Die Haare waren sehr kurz und aus
dem Stirnbereich herausgekämmt. Der Nacken wurde mit
Hilfe von Haarschneidemaschinen ausrasiert.
Besonders beliebt war neben Pomade in den Haaren
auch der Seitenscheitel. Ein besonderer Trend dieser
Zeit war die Frisur im Rockabilly Style, die Stärke
und Sinnlichkeit ausstrahlte. Diese Frisur zeichnete
sich durch längere Haare am Ober- und Hinterkopf aus
und gleichzeitig durch die extrem kurzen
Seitenpartien.
Die Olympiarolle bildete den Höhepunkt der damaligen
Frisurenmode der Frauen. Bei dieser Frisur wurde
eine Rolle tief in den Nacken eingeschlagen und nach
außen eingeschlagen. Auch die Pagenfrisur (oder
"Bob") erfreute sich einer anwachsenden Beliebtheit.
Diese wurde vor allem durch die Filmindustrie
bekannt. Besonders bei jungen Menschen waren diese
Frisuren sehr beliebt. Die Frisuren waren durch das
Aufkommen der Dauerwelle einfacher umzusetzen. So
mussten nicht jedes mal aufwendige Locken ins Haar
gebracht werden.
Auch die Wasserwelle, die bereits in den 20er Jahren
beliebt war, erfreute sich weiterhin an großer
Beliebtheit. Bei diesen Frisuren wurden mit den
Fingern, Haarpartien zusammengeschoben und so in
Wellen gelegt. Die zusammengeschobenen Teile wurden
mit Klammern fixiert. Das so gelegte nasse Haar
trocknete und wurde nach dem Entfernen der Klammern
nachgestylt. Eine weitere Möglichkeit war der
Einsatz eines Welleneisens. Insgesamt erleichterten
technische Neuerungen das Handwerk des Friseurs
allgemein. So kamen elektrische
Haarschneidemaschinen und Trockenhauben auf.
Der Bart wurde zum furchterregenden Markenzeichen
vieler Politiker und so wurde die
Bartmode allgemein
beeinflusst. Hitler zeigte einen gestutzten
Oberlippenbart, der noch heute für sein Terrorregime
der damaligen Zeit steht. Im Jahr
1938 wurde der
erste BRAUN-Rasierer S50 entwickelt. Allerdings kam
dieser erst 13 Jahre später in Deutschland auf den
Markt, da im nationalsozialistischen Deutschland
eher auf die Entwicklung von technischen Mitteln
zugunsten des Krieges gesetzt wurde. Im Jahre 1936
wurden die Stirnhaare in krausen Locken gelegt und
die Deckhaare in einer Nackenrolle zusammengefasst.
Es kam wieder in Mode die Haare lang zu tragen. Am
Ende der 30er Jahre wurden die Locken hochgekämmt
und die Haare, die bis zur Schulter reichten
zurückgekämmt. Die Ohren lagen frei und waren zu
sehen. Auch nach Ende des Krieges hielten sich diese
Trends noch.
Empfehlungen 30er Mode
aktuelle Mode, Damenmode, Herrenmode und Kindermode
<<
Haarmode 20er Jahre
|
Haarmode 40er Jahre >>