*26.
Mai 1923 in
Wuppertal-Elberfeld
†13.
Dezember 2008 in Planegg
Die Schauspielkarriere des gelernten
Industriekaufmanns Horst Tappert
begann unmittelbar nach
Kriegsende. 1945 bewarb
er sich als Buchhalter am Theater
der Altmark in Stendal. Statt in der
Verwaltung zu arbeiten, erhielt
Tappert ohne vorherige Ausbildung
ein Engagement als Bühnendarsteller.
Im selben Jahr debütierte das
Nachwuchstalent in der Komödie
„Flitterwochen“ als
liebenswert-vertrottelter
Junggeselle Dr. Erich Striebel. In
den Jahren 1946 und 1947 wurde
Tappert vom Theaterleiter Paul Rose
gefördert. Er avancierte zum
gefragten Bühnenakteur. Tappert
spielte unter anderem am Deutschen
Theater Göttingen und an den
Münchner Kammerspielen. Ende der
1950er-Jahre wechselte er
vor die Film- und TV-Kameras. 1974
erhielt Tappert seine Paraderolle in
der ZDF-Krimiserie „Derrick“. In
insgesamt 281 Episoden verkörperte
er bis zum Jahr
1998 den von
Drehbuchautor Herbert Reinecker
erdachten Oberinspektor Stephan
Derrick. 2004 lieh Tappert ein
letztes Mal seiner populären
Serienfigur im Zeichentrickfilm
„Derrick – Die Pflicht ruft!“ seine
Stimme.