Die amerikanische Schauspielerin wurde in San
Francisco, im US-Bundesstaat Kalifornien am
20. 7. 1938 als Natalia Nikolaevna
Zakharenko geboren. Ihre Eltern stammten aus
Russland und waren in die USA ausgewandert. Wood hat
eine jüngere Schwester, Lana Wood (1.
3. 1946), die ebenfalls Schauspielerin
geworden ist.
Als Vierjährige hat Wood schon in Hollywoodfilmen
mitgespielt. Der Regisseur Irving Pichel (1891-1954)
besetzte 1943 in seinem Film „Happy Land“ in einer
kleinen Statistenrolle und 1945 gab er ihr in
„Morgen ist die Ewigkeit“ die Rolle der Margaret
Ludwig. Diese Rolle war Woods erste größere Rolle,
die sie mit acht Jahren spielte.
Als Jugendliche wurde Natalie Wood zu einem
Teenager-Idol, das heute noch mit dem jungen
Frauentyp
der 1950er Jahre in Verbindung gebracht
wird. Möglicherweise hat dazu jedoch auch ihr
früher, sehr mysteriöser Tod beigetragen, der nie
ganz aufgeklärt werden konnte.
Wood drehte in der Folgezeit fast in jedem Jahr
einen oder sogar zwei Filme, so zum Beispiel die
Kinderrolle der Anna Muir in „Ein Gespenst auf
Freiersfüßen“, der 1947 erschien oder „Mein Glück in
deine Hände“ (1950), ein Film nach dem gleichnamigen
Roman von Ruth Southard, in dem Wood die Polly Scott
verkörperte.
Die rebellische Suche einer jungen Generation, die
um Anerkennung rang, weil sie sich verloren glaubte,
hatte der Film „…denn sie wissen nicht, was sie tun“
(1955) zum Thema hat. Er wurde einer von Woods
größten Leinwand-Erfolgen. Regisseur Nicholas Ray
(1911-1979) hatte die 17-jährige Schauspielerin
besetzt und ihr James Dean (1931-1955) als
Filmpartner an die Seite gestellt. Der Film, der
inzwischen längst Kultstatus erreicht hat, brachte
Wood eine Oscar-Nominierung als Beste
Nebendarstellerin ein. Außerdem bekam sie für ihre
Leistung den Golden Globe Award als Beste
Nachwuchsdarstellerin.
Noch größer war ihr Erfolg, der ihr mit der
Verkörperung der Maria in „West Side Story“ in der
Musical-Verfilmung von Leonard Bernsteins
(1918-1990) berühmten, gleichnamigen Werk gelang. In
dieser Produktion von 1961, die zu einem
Kassenschlager wurde, gestaltete sie die Maria in
den Sprechszenen, wurde aber gesanglich von Marni
Nixon unterstützt, die in den Liedern zu hören ist.
Der Film bekam elf Nominierungen für einen Oscar in
den unterschiedlichsten Kategorien. Zehn
Nominierungen wurden zu einer tatsächlichen
Auszeichnung. Nur wenige Produktionen der
Filmgeschichte wurden je derart hochdekoriert.
Natalie Wood hatte 1957 zum ersten Mal geheiratet.
Mit ihrem Ehemann, Robert Wagner (geb. 1930) wurden
die beiden in den 1950er Jahren und auch noch in den
1960er Jahren als das Traumpaar schlechthin
angesehen, bis die Ehe 1962 geschieden wurde. Wood
ging dann eine Beziehung mit dem englischen
Filmproduzenten Richard Gregson (geb. 1930) ein, den
sie ebenfalls heiratete (1969). Das
Paar hat eine
gemeinsame Tochter, Natasha. Als die Ehe 1972
geschieden wurde, heirateten Natalie Wood und Robert
Wagner im selben Jahr ein zweites Mal. Die
Schauspielerin bekam auch mit Wagner eine gemeinsame
Tochter, Courtney.
Woods letzter Film war „Projekt Brainstorm“, der
1983 in der Regie von Christopher Walken (geb. 1943)
in die Kinos kam. In den Jahren zuvor hatte die
Schauspielerin fast ausschließlich in verschiedenen
Fernsehfilmen mitgewirkt. Die Dreharbeiten zu
„Projekt Brainstorm“, dessen Produktion für zwei
Jahre brach lag, war schon 1981 begonnen worden. Der
Abschluss der Arbeiten wurde durch den tragischen
Unfalltod von Natalie Wood verhindert.
Die Künstlerin kam am 29. November 1981 bei einem
Bootsunfall ums Leben. Die genauen Umstände konnten
nie geklärt werden, auch ihr Ehemann und der
Regisseur Walken, die auf dem Boot anwesend waren,
hatten keine Erklärung, wie und warum Natalie Wood
über Bord ging und ertrank.
Die Lebensgeschichte Woods, die auf dem Westwood
Village Memorial Park Cemetry begraben liegt, wurde
2004 verfilmt. Der Regisseur Peter Bogdanovich (geb.
1939) drehte den Film („The Mystery of Natalie
Wood“) mit Justine Waddell (geb. 1976) als Natalie
Wood.
Natalie Wood
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
Movies
Natalie Wood Filme
1943 - Happy Land, Regie - Irving
Pichel
1945 - Morgen ist die Ewigkeit
1947 - Das Wunder von Manhattan
1947 - Ein Gespenst auf Freiersfüßen
1948 - Scudda Hoo! Scudda Hay!
1949 - Father Was a Fullback
1950 - Mein Glück in deine Hände
1950 - Der geheimnisvolle Ehemann
1950 - Never a Dull Moment
1951 - Das Herz einer Mutter
1952 - Nur für dich
1952 - The Star
1955 - Und wäre die Liebe nicht…
1955 - …denn sie wissen nicht, was sie tun
1956 - Der Schwarze Falke
1956 - Schrei in der Nacht
1956 - Horizont in Flammen
1956 - Playboy - marsch, marsch!
1957 - Bomber B-52
1957 - Rivalen
1958 - Die Liebe der Marjorie Morningstar
1960 - Eine Frau für zwei Millionen
1960 - Früchte einer Leidenschaft
1961 - Fieber im Blut
1961 - West Side Story
1962 - Gypsy – Königin der Nacht
1963 - Verliebt in einen Fremden
1964 - … und ledige Mädchen
1965 - Das große Rennen rund um die Welts
1965 - Verdammte, süße Welt
1965 - Penelope
1966 - Dieses Mädchen ist für alle
1969 - Bob & Caroline & Ted &
1973 - Liebe in Fesseln
1975 - Die falsche Schwester
1979 - Meteor
1980 - Völlig durchgedreht
1980 - Das Geheimnis der Queen Anne
1980 - Einmal Scheidung, bitte!
1982 - Projekt Brainstorm