Biografie Martin Semmelrogge
Lebenslauf Lebensdaten
Er kam mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt - meist
wegen Trunkenheit am Steuer oder wegen Fahren ohne
Führerschein. Martin Semmelrogge, der häufig „wie
ein großes Kind“ agiert und reagiert - so seine Frau
Sonja - kam während seiner vielversprechenden
Karriere als Schauspieler immer wieder mit
Alkohol und Drogen in Konflikt. Womit er sich den
Weg teilweise unnötig schwer machte und gelegentlich
sicher auch verbaute - dann geriet seine Karriere
als Schauspieler (Kino, TV, Theater) und
Synchronsprecher sowie Sprecher von Hörbüchern
erheblich ins Schlingern.
Martin Semmelrogge kam am
8. Dezember 1955 in Eckwälden / Bad Boll
als Sohn des Schauspielers und Regisseurs Willy Semmelrogge und seiner Ehefrau
Johanna zur Welt. Er besuchte eine Waldorfschule.
Schon im Alter von 12 Jahren - er bewunderte seinen
Vater - arbeitete er als Sprecher für Hörspiele beim
Bayerischen Rundfunk. Als Schauspieler begann er
seine Karriere mit 16 Jahren in dem
TV-Serienkrimi
„Der Kommisar“, in dem er einen jugendlichen
Vatermörder spielte. Es folgten weitere Rollen in
Krimiserien, in denen er zumeist jugendliche
Kriminelle darstellte. Dass echtes Talent in ihm
steckte, konnte er als Robert Kempowski im
TV-Zweiteiler „Tadellöser & Wolff“ (
1975) und in der
TV-Serie „Die Powenzbande“ (
1974) nach Ernst
Penzoldts gleichnamigen Schelmenroman, zeigen.
Bereits Mitte der
1970er Jahre begannen jedoch auch
seine Probleme mit Alkohol und Drogen - Semmelrogge
war zeitweilig stark heroinabhängig. Trotzdem
übernahm er weiter TV-Rollen, teilweise unter
starken Entzugserscheinungen. Sein internationaler
Durchbruch kam 1981 mit der Kinoverfilmung „Das
Boot“. 1982 musste der gefeierte „Boot“-Star
allerdings das erste Mal ins Gefängnis - er bekam
sechs Monate für Radfahren unter Alkoholeinfluss.
Fortan machte Semmelrogge mehrfach Schlagzeilen
wegen Verstößen gegen das Gesetz - meist waren es
Verkehrsdelikte, wie beispielsweise Fahren ohne
Führerschein. Er erhielt deshalb immer wieder Haft-
und Bewährungsstrafen in den folgenden Jahren.
1993 erhielt der begabte Schauspieler, der
allerdings teilweise zum Chaosschauspieler mutierte,
wieder eine internationale Chance. Er spielte in
„Schindlers Liste“ von Steven Spielberg einen
SS-Offizier.
1999 heiratete er die Regisseurin und
Künstleragentin Sonja Ditthardt. Die beiden wurden
Eltern von Dustin (1980) und Joanna (1990). Die
Familie hat je einen Wohnsitz Ventura in Kalifornien
und in Boltenhagen, in Mecklenburg-Vorpommern. Seit
1999 drehte Martin Semmelrogge auch wieder verstärkt
Filme fürs Kino, wie zum Beispiel „Bang Boom Bang -
Ein todsicheres Ding“ oder „Bis zum letzten Mann“
unter der Regie von Carl Schenkel oder 2000 unter
der Regie von Thorsten Wettke „Jonathan“.
In „Manila“ (
2000) spielte Martin Semmelrogge den
Frührentner Franz. Die Rolle des naiven Schlitzohrs,
beinhaltete sicher viel von Semmelrogges wirklichem
Charakter. 2004 wurde er nach 28 Vergehen als
notorischer Wiederholungstäter wieder einmal zu
einer Gefängnisstrafe verurteilt - und zwar zu 37
Monaten Gefängnis ohne Bewährung. 2006 wurde er
trotzdem nach zweijähriger Haft entlassen und
veröffentlichte im gleichen Jahr seine Autobiografie
„Das Leben ist eine Achterbahn“, die - ebenfalls von
ihm gesprochen - auch in Form eines Hörbuchs auf den
Markt kam. Doch 2012 war es erneut soweit: Diesmal
waren es acht Monate ohne Bewährung - wieder einmal
wegen Fahrens ohne Führerschein.
Martin Semmelrogge
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n.n.v.
Die offizielle Martin Semmelrogge
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