Biografie Aylin Tezel Lebenslauf Lebensdaten

Die deutsche Schauspielerin und Tänzerin Aylin Tezel wurde am 29. November 1983 als Tochter einer deutschen Krankenschwester und eines türkischen Arztes geboren. Ihre Kindheit, die sie in Bielefeld verbrachte, war geprägt von ihrer Tanzausbildung in den Sparten Ballett und moderner Tanz, Jazz und Hiphop, die sie im Alter von sechs Jahren begann und mit einer Ausbildung zur Tanzpädagogin beendete. Im Alter von 16 Jahren sammelte sie erste Bühnenerfahrungen am Stadttheater Bielefeld in der Produktion „The Black Rider“. Während ihrer Schulzeit und später nach dem Abitur nahm sie zunächst drei Jahre lang privaten Schauspielunterricht, bevor sie 2004 ein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin begann, das sie ohne Abschluss 2006 beendete. Im selben Jahr wirkte sie als Tänzerin in dem Cross-Over-Opera-Projekt „Mayerling – Requiem einer Liebe“ unter der Regie von Rüdiger Krüger mit. Bereits 2007 wurde sie durch diverse Fernsehrollen einem breiteren Publikum ein Begriff. Sie spielte unter anderem in „Ein Fall für zwei – Reißleine“ und „Tatort – Wem Ehre gebührt“ und in der italienischen TV-Produktion „Sui Toi Passi“ in der Regie von Gianfranco Albano. Außerdem bekam sie Rollen in dem vom TV-Sender „Arte“ produzierten Kurzfilm „Riss“, in der ARD-Produktion „Großstadtrevier – Liebe macht blind“ und spielte 2011 das Aschenputtel in dem gleichnamigen TV-Weihnachtsmärchen der ARD in der Regie von Uwe Janson. In den Jahren 2012 und 2013 übernahm sie die Rolle der Kommissarin Nora Dalay in vier Filmen des „Tatort Dortmund“.
Neben ihrer Erfolge als Fernsehdarstellerin konnte sie bald auch beachtliche Leistungen in anspruchsvollen Werken fürs Kino vorweisen. Sie spielte in Filmen wie „Unschuld“ von Andreas Morell,  „Bis aufs Blut – Brüder auf Bewährung“ in der Regie von Oliver Kienle und „Ameisen gehen andere Wege“ von Catherina Deus, bevor ihr im Jahr 2011 der Durchbruch in dem Überraschungserfolg„ Almanya – Willkommen in Deutschland“ gelang. Im vielfach ausgezeichneten, thematisch sensiblen Kinofilm „Am Himmel der Tag“ spielte sie unter der Regie von Pola Schirin Beck eine ziellose junge Frau, die ungewollt schwanger wird und sich für das Kind entscheidet. Im sechsten Monat der Schwangerschaft jedoch stirbt das Kind in ihrem Bauch. Da sie den Verlust der neu angenommenen Identität als zukünftige Mutter nicht verkraftet, schweigt sie über das tote Baby und behält es in ihrem Bauch. Für ihre von der Kritik umjubelte Darstellung in dem Drama erhielt Aylin Tezel 2012 beim Torino Film Festival den Preis als beste Schauspielerin und wurde im Jahr darauf mit dem Deutschen Schauspielerpreis in der Kategorie beste Nachwuchsschauspielerin und beim Sehnsüchte Filmfestival mit dem „Best Acting“- Award ausgezeichnet. Für ihre Rolle in der Komödie „3 Zimmer/Küche/Bad“ wurde sie für den Preis der deutschen Filmkritik nominiert. Im Jahr 2013 war sie außerdem in „Dublin Berlin“ von Robert Manson und in „Coming in“ von Marco Kreuzpaintner zu sehen.
Neben ihrer außerordentlichen Karriere als Schauspielerin gilt Aylin Tezels große Leidenschaft dem Tanzen. Im PartsS – Performing Arts Studio, in dem sie ihre Tanzausbildung erhielt, arbeitet sie mittlerweile als Lehrerin.
Aylin Tezel Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.

Aylin Tezel Filme
2007 - Unschuld
2007 - Tatort - Folge Wem Ehre gebührt
2008 - Giacomo Puccini – Die dunkle Seite des Mondes
2008 - Türkisch für Anfänger
2008 - Bis dass der Tod uns scheidet
2009 - Sui tuoi passi
2009 - Riss
2010 - Großstadtrevier - Liebe macht blind
2010 - Bis aufs Blut – Brüder auf Bewährung
2010 - Luks Glück
2011 - Ameisen gehen andere Wege
2011 - Almanya – Willkommen in Deutschland
2011 - Bloch - Inschallah
2011 - Aschenputtel
2011 - Notruf Hafenkante Folge - Hoteldiebe
2012 - Tatort - Alter Ego - Mein Revier
2012 - Rhinos
2012 - 3 Zimmer/Küche/Bad
2012 - Am Himmel der Tag
2013 - Doc meets Dorf