*24. Mai 1947 in Leonberg, Baden-Württemberg
Martin
Winterkorn gehörte in seiner aktiven
Zeit zu den erfolgreichsten
deutschen Unternehmern. Vor allem
der Automobilbranche drückte er
seinen Stempel auf. Winterkorn war
führender Manager gleich dreier
deutscher Automobilhersteller und
das zeitweise gleichzeitig. Er war
Vorstandsvorsitzender der
Volkswagen
AG und der
Audi AG sowie Chef von
Porsche.
Winterkorns Weg an die Spitze der
deutschen Wirtschaft führte über ein
Studium der Metallkunde und der
Metallphysik an der Universität
Stuttgart. Seinen Doktor machte er
am Max-Planck-Institut für
Metallforschung. Der Einstieg in die
Automobilbranche gelang Winterkorn
im Jahr 1981, als er eine
Führungsposition in der
Qualitätssicherung bei Audi
übernahm. 21 Jahre später wurde er
Chef dieses Automobilherstellers.
Parallel zu seiner Arbeit bei Audi
arbeitete Winterkorn ab 1993 auch in
der Qualitätssicherung von
Volkswagen, dessen
Vorstandvorsitzender er am 1. Januar
2007 wurde. Den Chef-Posten hatte er
bis Oktober 2015 inne. Den
Porsche-Konzern, wie Audi ebenfalls
eine VW-Tochter, leitete er von 2009
bis 2015.
Winterkorn machte aber auch
Schlagzeilen wegen Misswirtschaft im
Zusammenhang des Dieselskandals.
Anfang 2017 leitete die
Staatsanwaltschaft Ermittlungen
wegen des Verdachts des Betruges
ein. Der Unternehmer hat zwei Söhne
aus zwei Ehen.