* 7. Juni 1940 in Ludwigshafen am
Rhein (Rheinland-Pfalz)
Lambert Hamel wuchs in Ludwigshafen
auf und studierte nach seinem Abitur
zunächst ab 1960 Philosophie,
Germanistik und
Theaterwissenschaften. Nach zwei
Jahren begann er in Bochum die
Ausbildung zum Schauspieler an der
Westfälischen Schauspielschule. Dort
fiel er durch sein Talent dem
Intendanten des Deutschen
Schauspielhauses Hamburg, Oscar
Fritz Schuh, auf, der ihn für das
Stück "Der eingebildete Kranke" von
Molière in die Hansestadt lockte, wo
Hamel 1963 sein Theaterdebüt
feierte. Seine Ausbildung schloss er
dennoch ab und war im Anschluss am
Bochumer Schauspielhaus tätig, bevor
er für vier Jahre bis 1972 auf den
Bühnen der Stadt Köln zu sehen war.
In den folgenden Jahren stand Hamel
als festes Ensemblemitglied beim
Bayerischen Staatsschauspiel und den
Münchener Kammerspielen sowie als
Gast-Darsteller am Wiener
Burgtheater und bei den Salzburger
Festspielen auf der Bühne. Sein
Kameradebüt feierte Hamel 1970 in
der Fernsehserie "Der Kommissar". Es
folgten unzählige Rollen in TV- und
Kinoproduktionen wie "Derrick", "Das
Traumschiff", "Tatort" oder
"Deutschlandspiel", wo Hamel Helmut
Kohl verkörperte. Neben seinen Film-
und Theaterengagements ist Hamel
auch ein gefragter Synchronsprecher.
So lieh er während seiner langen
Karriere unter anderem Charlton
Heston, Frank Langella, Philippe
Noiret, Richard Widmark und Edward
G. Robinson seine tiefe Stimme.
Lambert Hamel lebt in München und
ist der leibliche Vater von Viviane
Elisa Maria Clarin, die aus einer
Affäre mit Schauspielkollegin Irene
Clarin stammt, der Tochter des
Schauspielers Hans Clarin.