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28. Januar 1884 in Lutry in der
Schweiz (Kanton Waadt)
†
28. Januar 1963 in Minneapolis,
Minnesota, USA
Der in der Schweiz geborene,
amerikanische Chemie-Ingenieur und
Ballonfahrer Jean-Felix Piccard,
führte Stratosphärenflüge zum Zweck
der kosmischen Strahlenforschung
durch.
Der Zwillingsbruder von Auguste
Piccard, absolvierte im Jahre 1907
die Eidgenössische Technische
Hochschule.
Ihm gelang der Abschluss in
Chemieingenieurwesen und er
promovierte anschließend in
Naturwissenschaften.
Er unterrichtete an den
Universitäten München (1914),
Lausanne (1914–1916, 1919–1925) und
Chicago (1916–1918). Er wurde
US-amerikanischer Staatsbürger im
Jahre 1931 und lehrte bis zu seiner
Pensionierung, Luftfahrttechnik an
der University of Minnesota
(1936–1952).
1913 machte er mit seinem
Zwillingsbruder Auguste
Piccard, im Alter
von 29 Jahren, seine erste
Ballonfahrt. Zwanzig Jahre später
leitete er das Forschungsteam, das
die im Rahmen einer Weltausstellung
(Chicago Worlds Fair) gestartete
Stratosphärengondel „Century of
Progress“ entwarf. Die Gondel befand
sich auf einer Höhe von 17670 Metern
und diente als Plattform, von der
aus Piccard die kosmische Strahlung
untersuchen und flüssige
Sauerstoffsysteme testen konnte.