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9.
April 1865 in Kruszewnia
(Preußen, heute Polen)
Der deutsche Offizier Erich
Ludendorff erhielt im
Kadettenkorps Plön und an der
Hauptkadettenschule in
Groß-Lichterfelde seine
militärische Ausbildung. Zu
Beginn des Ersten Weltkrieges
feierte er mit
Paul von Hindenburg
bedeutende Erfolge an der
Ostfront. Im späteren
Kriegsverlauf wurden er und
Hindenburg als "Oberste
Heeresleitung" de facto
Militärdiktatoren im Deutschen
Kaiserreich. Nach der Niederlage
Deutschlands
1918 gab Ludendorff
den demokratischen Politikern
und Parteien die Schuld daran
und begründete damit die
"Dolchstoßlegende". Nach dem
Krieg putschte er zusammen mit
Adolf Hitler 1923
erfolglos gegen die Weimarer
Republik. Bei der
Reichspräsidentenwahl 1925 trat
er als Kandidat der extremen
Rechten an und erlitt eine
deutliche Niederlage. Ludendorff
war zweimal verheiratet und
starb am
20. Dezember 1937.