Der „Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna
1895 e.V.“, vielen besser bekannt als Fortuna
Düsseldorf wurde am
5. Mai 1895 gegründet
und gehört somit zu den
ältesten Fußballvereinen in Deutschland. Obwohl
innerhalb des Vereins auch Abteilungen für
Sportarten abseits des Fußballs existieren, hat er
seine Prominenz doch primär dem Steckenpferd Fußball
zu verdanken.
Als „Turnverein Flingern 1895“ gegründet,
entwickelte sich der Verein nach der Fusionierung
mit dem „Düsseldorfer Fußballklub Fortuna 1895“ zu
dem heute bekannten Traditionsverein. Seinen größten
Erfolg, noch vor der Gründung der Bundesliga, konnte
die Fortuna bereits 1933 feiern, als sie sich im
Meisterschaftsendspiel gegen den FC Schalke 04
durchsetzten und somit erstmalig Deutscher Meister .
wurden. Drei Jahre später blieb die erneute
Finalteilnahme allerdings ohne Erfolg. Überaus
erfolgreich war dagegen ein Spieler der Fortunen:
Anton „Toni“ Turek war nicht nur die unumstrittene
Nummer 1 im Tor von Düsseldorf, sondern auch in der
deutschen Nationalmannschaft und so ging er 1954 als
Teil des „Wunder von Berns“ in die Fußballgeschichte
ein.
In den Folgejahren, d.h. von 1947 bis 1963, war die
Fortuna eine feste Größe der damaligen Oberliga
West. Zwar stiegen sie in der Saison 1949/50 und
1960/61 in die zweite Liga West ab, feierten aber
jeweils den sofortigen Wiederaufstieg. 1963
verpassten sie die direkte Qualifikation für die
frisch gegründete Bundesliga. Erst 1966 gelang es
den Düsseldorfern in die erste Bundesliga zu
gelangen, in der sie sich allerdings nur für eine
Saison halten konnten. Ein weiterer Aufstieg folgte
1971. Und nach einem durchschnittlichen ersten Jahr
schaffte es Fortuna Düsseldorf in der Saison 1972/73
und 1973/74 den dritten Platz zu ergattern und sich
endgültig im Fußballoberhaus zu etablieren. Darüber
hinaus gelang es ihnen, dreimal in Folge ins Finale
des DFB-Pokals einzuziehen. 1978 ging das Finale
noch verloren, 1979 und 1980 war Fortuna Düsseldorf
jedoch siegreich und konnte, als bis dato erste
Mannschaft, den DFB-Pokal zweimal hintereinander
gewinnen.
Bis zur Saison 1979/80 gehörte Fortuna Düsseldorf zu
den Topteams der Liga, was sie 1978 u.a. mit einem
bedeutenden 7:1-Sieg gegen Bayern München deutlich
machten. Sie konnten sich mehrfach für den
Europapokal der Pokalsieger, sowie den UEFA-Pokal
qualifizieren und erreichten 1979 sogar das Endspiel
des erstgenannten Turniers. Angeführt wurde die
Mannschaft damals von Klaus Allofs, der sich auch
international schnell einen hervorragenden Ruf
erarbeitete.
In den 1980er Jahren ging es sportlich stetig
bergab, bis schließlich 1987 der zweite Abstieg aus
der
Fußball-Bundesliga folgen sollte. Mit neuem
Trainer, dem charismatischen, aber nicht
unumstrittenen Aleksander Ristic, wurden die
90er-Jahre eine Berg- und Talfahrt. Zwar erreichte
Düsseldorf 1988/89 den ersten Platz in der zweiten
Liga, dafür stiegen sie in der Saison 1991/92 nicht
nur als lLetzter in die zweite Liga ab, sondern
wurden in der anschließenden Saison sogar bis in die
dritte Liga durchgereicht. Doch sie kämpften sich
zurück und durften sich noch einmal für zwei Saisons
(1995/96 und 1996/97) als Bundesligisten bezeichnen.
Geprägt von ständigen Querelen innerhalb des
Vereins, folgte der sportliche Absturz. Erneut ging
es für die Fortunen in die zweite Liga, doch dabei
blieb es nicht. Es ging schließlich hinunter bis in
die Oberliga, d.h. in die vierte deutsche
Spielklasse. Erst mit dem neuen Cheftrainer Norbert
Meier sollte es wieder bergauf gehen. Nach fast zehn
Jahren gelang Fortuna Düsseldorf 2008/09 der
Wiederaufstieg in die zweite Liga und drei Jahre
später sollten sie nach Erreichen des dritten
Platzes und einem gewonnen Relegationsspiel gegen
Hertha BSC – welches durch einen tumultartigen
Platzsturm zahlreicher Fans, vor dem offiziellen
Spielende, tagelang die Presse beherrschte – wieder
in das Fußball-Oberhaus zurückkehren.