Lebenslauf Tommy Haas Biografie

Thomas „Tommy“ Haas wurde am 3. April 1978 in Hamburg geboren. Bereits mit vier Jahren nahm der spätere Weltranglisten Zweite den Tennisschläger in die Hand. Früh zeigte sich sein großes Talent, sodass er im Alter von 13 Jahren in der Tennisakademie von Nick Bolletieri in den USA aufgenommen wurde, in der er Gelegenheit hatte mit erfolgreichen Tennisprofis, wie zum Beispiel Andre Agassi, zu arbeiten.
1996 schloss er die Ausbildung ab und begann anschließend seine Laufbahn als Profi-Spieler. Der Beginn seiner Laufbahn schien positiv, als er bei der ATP World Tour 1997 ins Halbfinale einziehen konnte. Aufgrund verschiedener Verletzungen stagnierte seine Entwicklung jedoch, weshalb das Jahr 1998 als „verlorenes Jahr“ bezeichnet werden konnte. Weiter bergauf ging es erst 1999. Haas konnte erneut in das Halbfinale eines großen Turniers einziehen, der Australien Open, unterlag dort aber erneut. Sein erster Turniersieg sollte aber nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, denn nur wenige Wochen später gewann er ein ATP-Turnier in Memphis. Haas machte sich weiter einen Namen, indem er bei den Olympischen Spielen in Sydney knapp an der Goldmedaille im Einzel vorbeiging. Wie schon bei den Australien Open war es Jewgeni Kafelnikow, gegen den er verloren hatte. Doch auch Silber war ein großer Erfolg für den erst 22-jährigen Haas.
Nachdem er seine guten Leistungen 2001 fortsetzen konnte, folgte der Höhepunkt seiner Karriere schließlich 2002. Zwar verlor er erneut im Halbfinale der Australian Open, doch schaffte er den Sprung auf Platz 2 der Weltrangliste. Es gelang ihm, u. a. aufgrund privater Probleme, jedoch nicht, diese Platzierung lange zu behaupten bzw. einen Angriff auf den Weltranglistenführenden zu starten. Zu den persönlichen Schwierigkeiten – seine Eltern wurden bei einem Autounfall schwer verletzt – kamen auch eigene gesundheitliche Rückschläge. So kämpfte Haas über ein Jahr lang mit schweren Schulterproblemen.
Erst 2004, nach 467 Tagen, feierte er sein Comeback. Und der erste Turniersieg nach der langen Verletzungspause ließ nur kurze Zeit auf sich warten. Im April 2004 besiegte er Andy Roddick im Finale eines Turniers in Houston, Texas. Kurz darauf konnte er sich auch gegen Nicolas Kiefer in einem deutschen ATP-Finale durchsetzen. Zwar gelang ihm 2006 erneut ein Turniersieg, generell waren die Jahre 2005 und 2006 aber nicht von bedeutenden Erfolgen geprägt. So dauerte es bis Januar 2007, bis Haas sich wieder in der Top Ten der Weltrangliste wiederfand.
Doch das Auf und Ab in der Karriere des Tommy Haas sollte noch nicht vorbei sein. Erneut traten Verletzungen auf, erneut kämpfte er sich zurück. 2009 zog Haas ins Halbfinale von Wimbledon ein, bei dem er sich Roger Federer geschlagen geben musste. Doch wieder warfen ihn Verletzungen zurück, wieder musste er länger als ein Jahr pausieren. Im Gegensatz zu früheren Comebacks verlief die Rückkehr 2011 aber nicht besonders erfolgreich. Erst 2012 konnte er an vergangene Leistungen anknüpfen, u. a. besiegte er Roger Federer und gewann so die Gerry Weber Open in Halle (Westfalen). Zusätzlich konnte er in die Top 25 der Welt zurückkehren und festigte diesen Status 2013 nicht nur, sondern verbesserte sich bis auf Weltranglistenplatz 12.
Haas, der seit 2010 auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, lebt in einer Beziehung mit der Schauspielerin Sara Foster in Los Angeles. Das Paar hat eine gemeinsame Tochter, die 2010 auf die Welt kam.
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