Lebenslauf Daniel Ricciardo
Biografie
Daniel Ricciardo wurde am
01. Juli 1989 im australischen
Perth geboren. Der Motorsport stand für Ricciardo von
Kindheit an im Mittelpunkt. Als er mit dem Kartsport
begann, war er gerade neun Jahre alt. 2005 kam er zur
australischen Formel Ford. Ein Jahr später fuhr er in
der Formel
BMW in Asien mit. Er schaffte es, zweimal zu
gewinnen und erreichte den dritten Platz in der
Gesamtwertung. Im selben Jahr nahm er am Formel
BMW
Weltfinale teil und wurde Fünfter. Außerdem fuhr er
zweimal bei der britischen Formel
BMW mit. 2007 ging er
ganz nach Europa und startete in der italienischen
Formel Renault, bei der er am Ende der Saison den
sechsten Platz erreichte. Im selben Jahr durfte er als
Gaststarter am Formel Renault 2.0 Eurocup teilnehmen.
Das Jahr 2008 brachte Ricciardo den Durchbruch als
professioneller Rennfahrer. Er wurde Vizemeister im
Renault 2.0 Eurocup hinter
Valtteri Bottas und holte
zudem den Meistertitel in der Formel Renault.
Im nächsten Jahr setzte sich der Erfolg fort. Er fuhr in
der britischen Formel 3 für den Rennstall Carlin
Motorsport, bei dem er schon nach den ersten vier
Rennen, von denen er drei gewann,
in Führung lag. Schließlich holte er den Titel – nach
David Brabham war er der zweite Australier, dem dies
gelang. Schon da wurde der aufstrebende Rennfahrer von
Red Bull gefördert. Unter anderem durfte er im Dezember
2009 erstmals Formel-1-Luft schnuppern: Red Bull lud ihn
zu Testfahrten ein, die er in Bestzeit absolvierte.
2010 fuhr er in der Formel Renault 3.5 für das Team von
Tech 1 Racing. Sein erster Saisonsieg gelang ihm im
fünften Rennen in Monaco. Bis zum Schluss der Saison war
Ricciardo auf Titelkurs. Erst im letzten Rennen fiel die
Entscheidung: Sein Konkurrent Michail Aljoschin gewann
die Meisterschaft, Ricciardo wurde Vizemeister. Im
selben Jahr nahmen die Rennställe Red Bull und Toro
Rosso ihn und seinen Formel-Renault-Teamkollegen
Brendon
Hartley unter Vertrag. Zunächst wechselten die beiden
einander als Testfahrer ab; später kam nur noch
Ricciardo zum Einsatz.
Beim Young-Drivers-Day 2010 in Abu Dhabi zeigte der
Australier einmal mehr, welches Potential in ihm
steckte. Er fuhr zwei Formel-1-Testtage und erzielte
stets die Bestzeit. Er konnte sogar die Zeit von
Sebastian Vettel um ganze 1,3 Sekunden unterbieten, die
dieser auf dem Rennen am vorangegangenen Wochenende
vorgelegt hatte.
2011 setzte er seinen Einsatz als Testfahrer für die
Formel 1 fort und fuhr außerdem erneut in der Formel
Renault 3.5, in der er diesmal für ISR am Ende den 5.
Platz erreichte. Im selben Jahr konnte Ricciardo endlich
an einem Formel-1-Rennen teilnehmen. Sein Debüt hatte er
beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone, bei
dem er Narain Karthikeyan im HRT-Cockpit ersetzte. Im
Gesamtranking landete er schließlich auf Platz 27.
Immerhin schlug er seinen Teamkollegen Vitantonio Liuzzi
im internen Rennduell mit 6:3. Dennoch blieb er in
dieser Saison aufgrund des technisch unterlegenen
Materials chancenlos, nutzt aber die Gelegenheit, um den
Formel-1-Rennzirkus in all seinen Facetten
kennenzulernen.
Ab 2012 gehörte er zu den gesetzten Formel-1-Fahrern. Er
startete mit seinem Kollegen Jean-Éric Vergne im Team
von Toro Rosso und holte sich gleich im ersten Rennen
der Saison seine ersten WM-Punkte, als er in Melbourne
auf den 9. Platz fuhr. Insgesamt erreichte Ricciardo in
der WM-Saison 2012 sechs Punkteplatzierungen und landete
auf Platz 18 in der Gesamtwertung. Im internen
Wettbewerb unterlag er seinem Kollegen Vergne mit 10:16.
In der nächsten Saison blieb Ricciardo seinem Rennstall
treu. Die bis dahin beste Platzierung in
einem Formel-1-Rennen erzielte er beim Großen Preis von
China: der 7. Platz war drin. Auch insgesamt steigerte
er sich. Am Ende belegte er in der Gesamtwertung Platz
14 und entschied diesmal auch das interne Duell gegen
Vergne mit 20:13 für sich. Bereits im September 2013
wurde bekannt, dass Ricciardo in der nächsten Saison für
Red Bull Racing fahren würde. Der Vertrag mit dem
renommierten Rennstall wurde für mindestens drei Jahre
abgeschlossen. Ricciardo trat damit die Nachfolge von
Landsmann Mark Webber an, der bei Red Bull am Ende der
Saison 2013 aufhörte. Nun hieß sein Teamkollege
Sebastian Vettel, der vierfache Formel-1-Weltmeister.
Gleich im Auftaktrennen in Melbourne konnte Ricciardo
eindrucksvoll beweisen, zu welchen Leistungen er mit der
richtigen Technik in der Lage war. Er fuhr mit seinem
Red Bull RB10 auf den zweiten Platz – seine erste
Podiumsplatzierung. Allerdings wurde ihm dieses Ergebnis
schon wenige Stunden später wieder aberkannt. Ricciardo
wurde nachträglich disqualifiziert, weil er im Rennen
mehrere Male über dem zugelassenen Höchstwert für die
Benzindurchflussmenge gelegen habe. Red Bull legte gegen
diese Entscheidung Berufung ein, denn in Ricciardos
Rennstall war man davon überzeugt, dass die Messwerte,
nach denen sich die Rennkommissare richteten, falsch
waren.
Für den stets gut gelaunten Ricciardo bedeutete die
Disqualifikation lediglich einen kleinen Rückschlag. Er
hatte endgültig Blut geleckt und angekündigt, dass
dieser zweite Platz nicht sein letzter Auftritt auf dem
Siegerpodium der Formel 1 gewesen sei.
Daniel Ricciardo privat
Er lebt mit seiner Jugendliebe Jemma Boskovich in Monte
Carlo.
Daniel Ricciardo
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