Lebenslauf Alain prost Biografie

Der am 24. Februar 1955 im zentralfranzösischen Städtchen Saint-Chamond (Forez) geborene Alain Prost war einer der herausragenden Formel I-Piloten der 80er und beginnenden 90er Jahre. Zwischen 1981 und 1993 errang er 51 Grand Prix-Siege und wurde vier Mal Weltmeister in der Edelklasse des professionellen Motorrennsports. Ebenfalls vier Mal wurde er Vizeweltmeister. Legendär waren seine Rennduelle mit dem etwa gleich starken Konkurrenten Ayrton Senna. Nach dem Abitur wurde der autobegeisterte Sohn eines Tischlers 1973 in der Junior-Kart-Klasse französischer Landesmeister. Vier Jahre später wechselte Prost in die Markenformelklasse „Formel Renault“. Nach einer erfolgreichen Saison mit sechs Siegen wurde er Mitglied des Martini- Rennteams in der Formel 3. Auch hier war er erfolgreich und erregte die Aufmerksamkeit der Verantwortlichen des Rennstalls McLaren, die ihn für die Saison 1980 für die Formel 1 verpflichteten. Der F1-Debütant errang in diesem Jahr mit respektablen fünf Weltmeister-Punkten immerhin Platz 16 der Gesamtwertung. Wegen zahlreicher technischer Schwierigkeiten verließ Prost bereits nach einem Jahr McLaren und wechselte zu Renault .Während der drei Jahre bei der Equipe Renault stand Prost neun Mal auf dem Siegertreppchen und wurde 1983 Zweiter im Weltmeisterranking.
Von 1984 bis 1989 gehörte Prost wie Niki Lauda zum Rennstall McLaren-TAG-Porsche. Nach dem Rückzug Laudas aus dem Rennsport 1985 wurde Prost die Nr.1 bei McLaren und errang in diesem Jahr seinen ersten WM-Titel, den er im Folgejahr erfolgreich verteidigte. 1988 kam der brasilianische Ausnahmefahrer Ayrton Senna ins McLaren-Team und wurde auf Anhieb Weltmeister. Prost belegte Platz Zwei. 1989 konnte das McLaren-Team wieder beide Top-Plätze belegen. Nach einem dramatischen Duell zwischen den Titelanwärtern Prost und Senna kam es im entscheidenden Rennen dieser Saison in Suzuka zu einer Kollision beider Teamkollegen. Senna wurde disqualifiziert und Prost Weltmeister. Die Rivalität Prost-Senna führte zu erheblichen, über das Sportliche hinausgehenden Spannungen zwischen den beiden .
F1-Piloten Prost verließ McLaren und ging 1990 zu Ferrari. Wie im Vorjahr kam es zu einer umstrittenen Kollision zwischen Senna und Prost, die beide aus dem Rennen nahm. Diesmal wurde Senna Weltmeister. Wegen Probleme im technischen Bereich verließ Prost das Ferrari-Team nach der für ihn sieglosen Saison 1991.
1993 hatte Prost, der wegen seines analytischen Fahrstils den Beinamen „Professor“ bekommen hat, bei Williams ein Comeback und wurde zum vierten und letzen Mal Weltmeister.
Mit diesem Titelsieg beendete Prost seine F1-Laufbahn als Fahrer. Er blieb dem Rennsport aber weiterhin verbunden. Zunächst als Berater, von 1997 bis 2001 als Eigentümer eines eigenen wirtschaftlich erfolglosen Rennstalls. Seit 2003 ist Prost wieder als Rennfahrer aktiv. Er startet regelmäßig bei den in Frankreich sehr beliebten Eisrennserien und bei anderen Rennveranstaltungen.
Seine Sportfahrerqualitäten scheint der seit 1983 in der Schweiz lebende Prost vererbt zu haben: Sohn Nicolas ( geboren 1981), eines der drei Kinder des seit 1980 verheirateten Prost. feiert ebenfalls Erfolge als Rennfahrer.
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