Josef "Sepp" Dietrich Lebenslauf

Der deutsche Reichstagsabgeordnete, Offizier und Generaloberst der Waffen-SS Sepp Dietrich wurde am 28. Mai 1892 in Hawangen geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Nach der achtjährigen Volksschulzeit verrichtete er Hilfsdienste, ehe er in Zürich eine Lehre im Hotelgewerbe absolvierte.
1911 wurde er in die Bayerische Armee eingezogen, jedoch nach einem Sturz vom Pferd wenige Wochen später entlassen.
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges diente er in der Feldartillerie, später im Sturmbataillon und in der Panzerwagenabteilung.
1928 wurde Josef  Dietrich Mitglied der NSDAP und der Schutzstaffel (SS). Sein Mut und seine bedingungslose Loyalität ließen ihn innerhalb der Partei rasch aufsteigen. So wurde Dietrich bald Chauffeur und Leibwächter Adolf Hitlers.
Bei der Reichstagswahl 1930 wurde der damalige SS-Oberführer zum Reichstagsabgeordneten gewählt.
Als Hitler 1933 Reichskanzler wurde, übernahm Dietrich die Funktion des "persönlichen Begleiters des Führers" und war Kommandeur der Leibstandarte SS Adolf Hitler. Außerdem wurde er zum Oberbefehlshaber über die 6. SS-Panzerarmee und schließlich zum Generaloberst und somit - neben Paul Haussen - zum ranghöchsten Offizier der Waffen-SS.
Der mehrfach für seine Tapferkeit und kämpferischen Leistungen ausgezeichnete Dietrich wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in der Sowjetunion in Abwesenheit wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt. Im sogenannten Malmedy-Prozess wurde gegen ihn eine lebenslange Freiheitsstrafe ausgesprochen. 1955 wurde er allerdings begnadigt und aus der Justizvollzugsanstalt entlassen. Wegen Beihilfe zum Totschlag während des Röhm-Putsches erhielt er 1957 eine 18monatige Gefängnisstrafe, von denen er sechs Monate absitzen musste.
Sepp Dietrich war zweimal verheiratet und hatte mit seiner zweiten Ehefrau drei Söhne. Er verstab am 21. April 1966 in Ludwigsburg.
Sepp Dietrich Seiten, Steckbrief etc.
n.n.v.