Biografie
Rudi Dutschke Lebenslauf
Am 7.März wurde Alfred Willi Rudi
Dutschke in Schönefeld geboren. Er gilt als
Wortführer der deutschen Studentenbewegung und war
später eines der Gründungsmitglieder der Partei Die
Grünen. Er starb am 24.12. 1979 an den Spätfolgen
eines Attentats.
Seine Jugend verbrachte der Sohn eines Postbeamten
in der DDR, von der er sich aber politisch
distanzierte, da er einen demokratischen Sozialismus
anstrebte, der sich deutlich von der Linie der SED
unterscheidet.
Da er dazu aufforderte, den Wehrdienst in der
Nationalen Volksarmee zu verweigern, wurde ihm von
der SED das Sportstudium in der DDR verweigert.
Darum wiederholte er sein Abitur in Westberlin,
wohin er auch kurz vor dem Bau der Mauer
übersiedelte, um an der Freien Universität
Soziologie, Ethnologie, Philosophie und
Geschichtswissenschaften zu studieren. In dieser
Zeit eignete er sich die Werke von Marx und kämpfte
von nun an, für einen marxistischen Sozialismus.
Allerdings stand für ihn die Entscheidungsfreiheit
des Individuums immer an erster Stelle.
Mitte der Sechzigerjahre, war Dutschke an der
Organisation und Durchführung verschiedener
Demonstrationen und Diskussionen beteiligt und wurde
ein Teil der Außerparlamentarischen Opposition. Nach
dem Tod des Studenten
Benno Ohnesorg, der von
Polizisten während einer Demonstration erschossen
wurde, organisierte Dutschke bundesweite
Sitzstreiks, um eine Aufklärung der genauen Umstände
des Todes und die Enteignung des Verlegers Axel
Springer zu fordern.
Als hervorstechende Figur der Studentenbewegung, zog
er in immer größeren Teilen der Bevölkerung Hass auf
sich, was nicht zuletzt durch die Presse des
Springerverlags geschah.
Am
11. April 1968 feuerte der Hilfsarbeiter Josef
Bachmann mit einer Pistole dreimal auf Dutschke, der
durch eine Notoperation gerettet werden konnte.
Nach 1972 wurde Dutschke wieder politisch aktiv und
bereiste weiter die BRD und beteiligte sich an
Diskussionen und arbeitete bei verschiedenen
linksgerichteten Zeitungen, bis er am
24.12.1979 auf
Grund eines epileptischen Anfalls, eine Spätfolge
seiner Schussverletzungen, in seiner Badewanne
ertrank.